Bedrohliche Lage der U19 des SC Freiburg

Schwankend, äußerst schwankend. Die Gefühlswelt der Freiburger U19 lässt sich derzeit mit dem emotionalen Zustand vieler Heranwachsender vergleichen. Eine Woche nach dem Einzug ins Finale des DFB-Pokals fiel der SC-Nachwuchs in der Bundesliga auf Platz zwölf zurück – einen Abstiegsplatz. Beim Tabellenführer 1899 Hoffenheim kassierte die Mannschaft von Trainer Sebastian Gunkel die dritte Liga-Niederlage in Folge. Im fünftletzten Saisonspiel geht es nun zum Tabellenzweiten VfB Stuttgart.

Für den Sportclub entschied sich die Partie bereits nach 23 Minuten. Bis dahin hatten die Gäste sehr gut mitgehalten und einmal den Jubelschrei über den vermeintlichen Führungstreffer in der Kehle. Spielgestalter Pascal Sattelberger donnerte den Ball aus etwa 30 Metern an die Querlatte des Hoffenheimer Gehäuses. Der Ball sprang aus Freiburger Sicht hinter der Torlinie auf, der Schiedsrichter aber ließ weiterspielen. Fast im Gegenzug kam bei einer unübersichtlichen Situation im SC-Strafraum ein Hoffenheimer zu Fall. Der Schiedsrichter pfiff Strafstoß und 1899-Akteur Bahair Özkan traf zum 1:0 (23.). „Das waren zwei Entscheidungen, die man auch anders treffen könnte“, formulierte es Gunkel.

Der Schwung, mit dem der SC die Partie nach der Halbzeitpause drehen wollte, endete abrupt: Die Gastgeber verwerten einen schnellen Konter zu ihrem zweiten Treffer (47.). Gunkel fand für die Einstellung seiner Elf aber lobende Worte: „Nach dem weiteren Gegentreffer hat meine Elf trotzdem alles probiert und weiter gespielt.“ Die harte Gangart des Tabellenführers setzte den Freiburgern in einigen Szenen zu. Ein weiter Pass aus der Hälfte der Hoffenheimer leitete schließlich das 0:3 ein.

1899 Hoffenheim – SC Freiburg 3:0 (1:0)
Freiburg: Eisele, Schöttgen (75. Faller) Bergmann, Gbadamassi, Föhrenbach, Hofgärtner, Dräger, Lickert (46. Rodas Steeg), Daouri, Sattelberger (56. Sick), Dorn (56. Fiore Tapia). Tore: 1:0 Özkan (23./Foulelfmeter), 2:0 und 3:0 beide Atik (47., 68.).