Büderich hadert mit dem Schussglück

Nach zwei Niederlagen in Folge macht die Vorstellung auf eigenem Platz aber Mut: Die Blau-Weißen um Kapitän Oliver Thederan waren mit Engagement und großem Einsatz dabei. Nur im Abschluss fehlte es an dem nötigen Selbstbewusstsein und der Konsequenz.

Beinahe hätten die in der Tabelle um einen Punkt besseren Gäste sogar alle drei Zähler mitgenommen, denn kurz nach der Halbzeit waren sie mit einem 30-Meter-Sonntagsschuss mit 1:0 in Führung gegangen. Doch nach einer Flanke von Benedikt Niesen, der auf der rechten Mittelfeldseite agierte, geriet der Ball elf Minuten vor dem Schlusspfiff doch noch zum 1:1-Endstand ins Reusrather Netz.

Die Trainer waren mit der Leistung ihrer Schützlinge gegen die ausschließlich destruktiven Gäste zufrieden, haderten aber mit der Vielzahl der vergebenen Torchancen ihrer Mannschaft. "Das war ein Neuanfang, wir sind sonst zufrieden", sagte Hacker. "Leider haben wir aber unsere zehn Hochkaräter nicht in Tore umgemünzt."

FC Büderich: Marc Rüttgers - Sven Peters, Kai Wienands, Florian Eichholz, Nils Unkhoff, Sebastian Rogge (70. Anil Arslan), Johannes Feldges (82. Janik Jülch), Benedikt Niesen, Oliver Wersig, Oliver Thederahn, Denis Hauswald. Tore: 0:1 (49.) Stephan Kuckelkorn, 1:1 (79.) Benedikt Niesen.

Gut erholt von der 0:2-Pleite aus der Vorwoche beim Spitzenreiter Rather SV zeigte sich die Reserve des TuS Bösinghoven: Beim SC Reusrath siegte die Elf von Martin Stach/Roberto Gambino mit 3:1 (1:0) und bleibt damit dem Tabellenführer mit nur drei Punkten Rückstand dicht auf den Fersen. Matchwinner war für den TuS Enes Öz, der den Torereigen mit dem Treffer zum 1:0 eröffnete und in der Nachspielzeit den Elfmeter herausholte, den Mehmet Yesil zum 3:1-Endstand verwandelte. Das zwischenzeitliche 2:1 (83.) hatte Stefan Kapuscinski aus der Oberliga-Mannschaft erzielt.

Der TuS war über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft, hatte gefühlt 80 Prozent Ballbesitz. Das Spiel drohte zu kippen, als die Gäste völlig überraschend kurz nach der Pause zum 1:1-Ausgleich (48.) durch David Wietschorke kamen. Nach einer viertel Stunde hatten sich die Schwarz-Gelben aber von dem Schreck erholt und kamen noch zu den beiden Treffern und dem verdienten Erfolg. "Ich bin zufrieden mit der Mannschaft. In der ersten Halbzeit hat sie eine absolut fehlerfreie Abwehrleistung gezeigt", sagte Gambino.

TuS: Andreas Lahn - Tsvetan Karakolev, Benjamin Purisevic (69. Roberto Gambino), Stefan Kapuscinski, Moritz Körner, Enes Öz, Sascha Müller, Dominik Krause, Nils Vook (60. Mehmet Yesil), Jan-Christopher Hauke, Denis Stark. Tore: 1:0 (34.) Enes Öz, 1:1 (48.) David Wietschorke, 2:1 (83.) Stefan Kapuscinski, 3:1 (92., Foulelfmeter) Mehmet Yesil .