BCF-Kampfansage: Hauk kommt - und weitere sollen folgen

Marco Stier ist froh und stolz zugleich, dass ihm die Verpflichtung seines Freundes gelungen ist: "Ich bin davon überzeugt, dass Angelo uns die Tore für den Klassenerhalt schießen wird. Er ist immer noch pfeilschnell und hat einen satten Schuss. Für die Bayernliga ist Angelo ein überragender Spieler. Ich freue mich, dass er zu uns kommt." Doch damit sind die Planungen noch nicht abgeschlossen. Mit Jonas Striegel von den Sportfreunden Aying und Andrej Skoro vom Landesligisten SV Türkgücü-Ataspor München standen ja bereits zwei Winterneuzugänge fest. "Drei oder vier Spieler werden wir in der Winterpause noch holen. Die Gespräche dazu laufen", lässt Stier wissen, der sich kämpferisch gibt: "Wir werden 2017 angreifen. Mit Angelo Hauk ist uns ein großer Wurf gelungen. Ich sehe seine Verpflichtung als eine Kampfansage an die Konkurrenz im Ringen um den Klassenerhalt."

Angelo Hauk: »Wolfratshausen passt bestens.«

In der Spielzeit 2010/11 standen Hauk und Stier beim Halleschen FC in der 3. Liga unter Vertrag, in der Zeit entstand eine Freundschaft, die bis heute gehalten hat. So kam auch der Kontakt zustande. "Marco hat mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte für Wolfratshausen zu spielen und ob ich helfen will, den Klassenerhalt zu schaffen. Ich habe mir das dann überlegt und habe mich nun für den BCF entschieden", erklärt Hauk. Über die Garmischer Autobahn ist er in einer halben Stunde am Farcheter Trainingsgelände. Hauk hatte durchaus noch andere Angeboten, auch aus der Bayernliga Süd und aus den neuen Bundesländern. Da sich der 32-Jährige aber beruflich in München orientieren will wollte er in der Nähe bleiben: "Wolfratshausen passt da bestens." Zunächst haben sich beide Seiten auf eine Zusammenarbeit bis zum Saisonende geeinigt. “Es ist aber möglich, dass ich länger in Wolfratshausen bleibe. Wir wollen erst einmal abwarten wie die Restsaison verläuft", ist Hauk für ein weiteres Engagement offen.

Profistationen in Halle, Elversberg und Burghausen.

Stürmer Angelo Hauk ist ein echter Torjäger. Das hat der 32-Jährige in seiner Karriere an zahlreichen Stationen bewiesen. Der Münchner, der im Stadtteil Feldmoching mit Frau und zwei Kindern wohnt, hat im Nachwuchs beim TSV 1860 München gespielt. Weitere Stationen waren die zweite Mannschaft und der FC Unterföhring, ehe es ab in die Profi-Laufbahn ging. FC Kufstein, VfR Aalen, TSV Crailsheim, Hallescher FC, SV Elversberg, SV Wacker Burghausen, TuS Koblenz und FC Memmingen lauten seine Stationen. In der vorigen Saison war Hauk absoluter Leistungsträger beim Ex-Zweitligisten TuS Koblenz in der Oberliga Rheinland-Pfalz und erzielte in 31 Spielen 16 Tore. Der Verein Koblenz hatte allerdings finanzielle Probleme, konnte Hauk nicht weiterbeschäftigen. Daher trennten sich die Wege. Erst unmittelbar vor Saisonstart nahm ihn der FC Memmingen unter Vertrag. Dort brachte es der Angreifer aber nur auf fünf Einsätze. Sein Vertrag wird zum Jahresende aufgelöst, ab 1. Januar 2017 ist der 1,79 Meter große Rechtsfuß dann bei den Farchetern am Start.