Doch die Flüchtlingssituation machte eine Umplanung notwendig und Thomas Binner, der technische Leiter der SpVgg SV Weiden, musste auf die Suche nach einem Ausweichquartier gehen. Dank der vorsorglichen Terminblockung durch Kreisspielleiter Albert Kellner, der Kooperation mit dem 1. FC Schlicht und dem Entgegenkommen der Stadt Vilseck ist seit einer Woche sicher: Am kommenden Samstag, 16. Januar, rollt ab 14 Uhr der Futsal-Ball in der Sporthalle am Schnellweiher in Vilseck.
Erstmals treten zehn Mannschaften an und haben in zwei Gruppen und bei einer Spielzeit von 13 Minuten Zeit mit möglichst vielen Toren sich ins Halbfinale zu spielen. Die Endrundenturniere auf Kreisebene jedenfalls haben den Beweis erbracht, dass die zwangsläufige Meinung, beim Futsal fallen weniger Tore, nicht zutrifft. Die Zuschauer in den drei vollbesetzten Sporthallen in Hemau, Wackersdorf und Vilseck sahen teils emotionale Partien mit sehenswerten Spielzügen. Da konnten sich Außenseiter nicht durchmogeln, sondern es setzten sich tatsächlich die besten Hallenteams des Fußballbezirks durch.
In der Gruppe A treffen die drei Kreismeister FC Kosova Regensburg (Regensburg), SpVgg Pfreimd (Cham/Schwandorf) und die SpVgg SV Weiden (Amberg/Weiden), gesetzt als Ausrichter, aufeinander, sowie der Meister der Futsal-Bezirksliga, die SpVgg Illkofen. Als Nachrücker für den Ausrichter ist der FC Weiden-Ost als Dritter der Hallenkreismeisterschaft Amberg/Weiden dabei.
Die Favoritenrolle liegt klar bei Bayernligist SpVgg SV Weiden. Cheftrainer Tomas Galasek, der verhindert ist und von seinem Co-Trainer Norbert Prediger vertreten wurd, überlässt da nichts dem Zufall und bietet eine stark besetzte und gemischte Truppe u. a. mit Dominik Forster, Ralf Egeter, Josef Rodler sowie jungen Akteuren und U23-Spielern auf. Seine Gegner Bezirksligist Pfreimd und der Kreisligist FC Weiden-Ost geben als Ziel aus, attraktiven und offensiven Hallenfußball bieten zu wollen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei beim Kreisklassisten FC Kosova Regensburg, den seine Anhängerschaft in der Regensburger Endrunde nach vorne gepeitscht hat. Die große Unbekannte dürfte Kreisklassist SpVgg Illkofen sein. Der Futsal-Bezirksligameister will „die Großen ärgern“.
Dem Titelverteidiger ASV Burglengenfeld wurde in der Gruppe B die drei Vizemeister BSC Regensburg (Regensburg), SpVgg Vohenstrauß (Amberg/Weiden) und TSV Tännesberg (Cham/Schwandorf) zugelost. Komplettiert wird das Feld mit dem 1. FC Schlicht, der als Co-Ausrichter die Wildcard zugesprochen bekam. Der Kreisklassist Schlicht will zwar attraktiven Fußball bieten. Ihm wird aber wohl nur die Außenseiterrolle bleiben. Denn Bezirksligist Vohenstrauß, die Hallenspezialisten aus Tännesberg und der Kreisligist BSC Regensburg wollen allesamt das Halbfinale erreichen. Bayernligist Burglengfeld - gleichzeitig Titelverteidiger dagegen will ein gutes Turnier spielen und verletzungsfrei bleiben.
Bei der Siegerehrung gegen 20.30 Uhr werden Prämien von Lotto Bayern ausgeschüttet. 500 Euro und den Lotto Bayern Hallencup bekommen der Bezirksmeister, 300 Euro der Zweitplatzierte und 200 Euro der Dritte. Allen weiteren Teams werden Futsalbälle überreicht. Jede Mannschaft erhält zudem eine Urkunde und 80 Euro Antrittsprämie. Ehrenpreise werden an den erfolgreichsten Torschützen, den besten Spieler und den bester Torhüter übergeben. Der Oberpfalzmeister ist zudem für die Bayerische Meisterschaft am Samstag, 23. Januar, in Hallbergmoos (Oberbayern) qualifiziert. Dort spielt als zweites Oberpfalzteam der Futsal-Bayernligameister SSV Jahn Regensburg mit. Der Eintritt zur Hallenbezirksmeisterschaft kostet 5 Euro.