2024-04-19T07:32:36.736Z

Spielbericht
Artistischer Versuch: Pipinsrieds Ati Lushi versuchte in der 31. Minute, den Gundelfinger Keeper mit diesem spektakulären Fallrückzieher zu bezwingen. FOTO: HAE
Artistischer Versuch: Pipinsrieds Ati Lushi versuchte in der 31. Minute, den Gundelfinger Keeper mit diesem spektakulären Fallrückzieher zu bezwingen. FOTO: HAE

Nullnummer gegen das Schlusslicht

Pipinsried verballert zu viele Chancen

Ernüchterung pur. Der FC Pipinsried ist in der Fußball-Bayernliga im Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten FC Gundelfingen nicht über ein torloses Remis hinausgekommen. Nach zehn Volltreffern des FCP in drei Spielen mal wieder eine Nullnummer im Ilmtal.

Pipinsried – FCP – das war nichts. Im Match gegen den Tabellenletzten aus Gundeslfingen lief bei der Mannschaft von FCP-Trainer Fabian Hürzeler nicht viel zusammen. Lediglich in der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber sehr gute Einschussmöglichkeiten, doch ein Treffer blieb ihnen versagt. In der 12. Minute zielte Emre Arik bei einem Freistoß zu genau, der Ball strich knapp am linken Pfosten vorbei. Eine Viertelstunde später scheiterte Thomas Berger am guten Gästekeeper Dominik Trenker. Nur vier Minuten später war erneut Trenker zur Stelle, er entschärfte einen tollen Fallrückzieher von Ati Lushi, der aus zwölf Metern abgezogen hatte. Nur 60 Sekunden nach der Lushi-Chance blockte der Gundelfinger Manuel Müller im letzten Moment einen Schuss von Daniel Barna, der unbedrängt aus acht Metern halbrechte Position abgezogen hatte. Als dann Josip Juricev aus 17 Metern zentraler Position nur den Gästekeeper traf, setzte ungeduldiges Stöhnen auf der Tribüne der FCP-Arena ein. Der Gastgeber hatte einmal mehr Chancen zuhauf verballert, einmal mehr belohnte sich die Mannschaft um FCP-Kapitän Thomas Berger nicht für ihren betriebenen Aufwand.

Taktisch versuchten es Fabian Hürzeler &Co. mit einem 4-3-3-System. Allerdings funktionierte das nicht so recht, immer wieder standen sich die Offensivkräfte Ati Lushi, Thomas Berger und Josip Juricev auf den Füßen oder sie wählten die gleichen Laufwege. Nach 25 Minuten änderte Hürzeler das System. Berger wurde auf die angestammte rechte Seite beordert, Lushi rückte leicht hinter Juricev und Ünal Tosun zog sich etwas aus dem Zentrum nach hinten. Diese Maßnahmen fruchteten zwar dahingehend, dass nun endlich mehr Platz zum Spielaufbau da war, allerdings arbeiteten sich die Pipinsrieder nach 40 Minuten kaum noch eine Torchance heraus.
Der Gast aus Gundelfingen spielte so, wie man es von einem Team aus der Abstiegszone erwarten kann. Mit viel Einsatz und Laufbereitschaft machten sie die technische und taktische Überlegenheit der Ilmtaler zunichte. Die FCG-Abwehrrecken Tiemo Reutter und Rene Schröder hielten ihren Laden in der Defensive zusammen, sie ließen im zweiten Spielabschnitt kaum noch etwas anbrennen. Schröder sah nach einem bösen Foul am durchgebrochenen Simon Fischer kurz vor Schluss noch den roten Karton, doch Kapital konnte der Gastgeber daraus nicht schlagen.
„Wenn man in der ersten Halbzeit vier Hochkaräter hat und diese nicht reinmacht, dann darf man sich nachher auch nicht beschweren“, so der frustrierte Pipinsrieder Spielertrainer Fabian Hürzeler nach dem Match. „Es war klar, je länger es 0:0 steht, umso schwieriger wird es werden. In Landsberg ist es uns gelungen, schnell ein Tor zu schießen, heute nicht“, so Hürzeler, dessen Team am Mittwoch, 12. April, um 17.45 Uhr in der FCP-Arena das Nachholspiel gegen Heimstetten bestreitet.

FC Pipinsried – FC 1920 Gundelfingen 0:0
FC Pipinsried: Thomas Reichlmayr, Thomas Berger, Denny Herzig, Arbnor Segashi, Fabian Hürzeler, Josip Juricev (60. Serge Yohoua), Ünal Tosun, Daniel Barna (65. Dennis Liebsch), Marco Krammel, Atdhedon Lushi, Emre Arik (72. Simon Fischer)
FC 1920 Gundelfingen: Dominik Trenker, Michael Grötzinger, Tiemo Reutter, Mario Laubmeier, Bernd Scheu, Fabio Kühn, Oguz Yasar, Phillip Schmid (75. Daniel Wiener), Manuel Müller (56. Mike Marianek), René Schröder, Elias Weichler (58. Julian Brandt)
Schiedsrichter: Thomas Wagner
Zuschauer: 320
Rote Karte: Rene Schröder (89.)
Tor: Fehlanzeige.

Aufrufe: 010.4.2017, 09:13 Uhr
Dachauer Nachrichten - Bruno HaelkeAutor