2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Einmal mehr zu Null gespielt: FCP-Keeper Thomas Reichlmayr ist der Fels in der Pipinsrieder Defensivabteilung. Foto: hae
Einmal mehr zu Null gespielt: FCP-Keeper Thomas Reichlmayr ist der Fels in der Pipinsrieder Defensivabteilung. Foto: hae

FCP baut Serie gegen Regensburg aus

Sechs Spiele in Folge ungeschlagen

FC Pipinsried - 1:0-Sieg beim SSV Jahn Regensburg II und das sechste Spiel in Folge ungeschlagen – der FC Pipinsried hat sich in der Fußball-Bayernliga nach dem Katastrophenstart in die Frühjahrssaison gefangen und blickt wieder zuversichtlich in Richtung Regionalliga.

Die zwei englischen Wochen sind vorbei, der FC Pipinsried konnte am Karsamstag durchatmen und den Rest des Osterfestes genießen. Fünf Spiele in 14 Tagen, 13 von 15 möglichen Punkten geholt – eine prächtige Bilanz der Mannschaft von FCP-Trainer Fabian Hürzeler. Netter Nebeneffekt: Durch die Niederlagen von Unterföhring in Kirchanschöring und Pullach bei 1865 Dachau ist die Tabellenspitze noch enger zusammengerückt. Der FC Unterföhring hat 59 Punkte, Pullach 58, Pipinsried 55 und Schwabmünchen 53 – in dieser Konstellation geht es in der Bayernliga Süd in die letzten fünf Spiele. Und dann ist da ja auch noch 65 Dachau, das am Karsamstag Pullach besiegte, zwei Tage später gegen Sonthofen 1:1 spielte und so auch die 50-Punkte-Marke knackte.
Bevor die Pipinsrieder die Arme in Regensburg hochreißen durften, hatten sie eine Menge Arbeit zu verrichten. Die jungen Hausherren spielten unbekümmert drauflos, allerdings war der Gast aus Pipinsried die bessere und über weite Strecken der Partie auch überlegene Mannschaft. Ärgerlich aus Sicht des FCP: Wieder einmal wurden zahlreiche Einschussmöglichkeiten nicht genutzt. So war es Ati Lushi zu verdanken, dass es keine Nullnummer wurde, der Torjäger des FC Pipinsried traf unmittelbar vor dem Pausenpfiff zur verdienten Pipinsrieder Führung.
Durch den fahrlässigen Umgang mit den Großchancen machten sich die Ilmtaler einmal mehr das Leben selbst schwer. Vor offiziellen 80 Zuschauern versemmelte beispielsweise FCP-Kapitän Thomas Berger in der 20. und 62. Minute zwei Hochkaräter. „Wenn einer von beiden Bällen drin gewesen wäre, dann hätten wir das Match locker nach Hause geschaukelt“, glaubt der sportliche Leiter des FC Pipinsried, Roman Plesche. So blieb es bis zur Schlussminute spannend. In der 90. Minute dann die Schrecksekunde für den FC Pipinsried: Jahn-Ass Sebastian Semmler ballerte das Spielgerät aus 15 Metern halbrechter Position an die Latte des Gästekastens. „Mir war es vollkommen klar, dass die Regensburger noch ihre Chance bekommen würden. Nachdem wir so viele Chancen vergeben hatten, musste so etwas einfach passieren“, erzählt Plesche. „Aber es ist ja nochmal gut gegangen. Der Mannschaft war aber deutlich anzumerken, wie sehr sie die Strapazen der zwei englischen Wochen in Folge mitgenommen haben.“
Regeneration, Kräfte sammeln, Akku aufladen – das ist jetzt im Lager des FC Pipinsried erste Bürgerpflicht. Denn die ausstehenden fünf Saisonpunktspiele gegen Hankofen-Hailing, Schwabmünchen, Ismaning, Wolfratshausen und Vilzing werden der Mannschaft von Fabian Hürzeler mit Sicherheit noch einmal alles abverlangen.

Stenogramm
SSV Jahn Regensburg II: Alexander Weidinger, Kilian Seitle, Jakob Zitzelsberger, Maximilian Wolf, Tobias Hoch (34. Felix Zillner), Johannes Stingl, Timo Spennesberger (63. Daniel Sabljo), Pavel Panafidin (55. Sebastian Semmler), Andreas Jünger, Andreas Kalteis, Kaan Aygün
FC Pipinsried: Thomas Reichlmayr, Thomas Berger, Arbnor Segashi, Fabian Hürzeler, Sebastian Mitterhuber (67. Philip Grahammer), Ünal Tosun (74. Denny Herzig), Dennis Liebsch, Marco Krammel, Markus Achatz, Atdhedon Lushi (82. Almir Hasanovic), Emre Arik
Schiedsrichter: Andreas Weicherl
Zuschauer: 80
Tor: 0:1 (45.) – Fabian Hürzeler chipt den Ball über die Jahn-Abwehr in den Strafraum. FC-Torjäger Atdhedon Lushi steht auf der halblinken Position goldrichtig und nagelt den Ball volley mit dem rechten Huf in den rechten oberen Winkel.

Text: Haelke

Aufrufe: 018.4.2017, 09:08 Uhr
Dachauer Nachrichten - Bruno HaelkeAutor