2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Benjamin Werners Treffer in der Nachspielzeit brachte den notwendigen Punkt, der Jubel war groß . >F: HMB Media / Danzer
Benjamin Werners Treffer in der Nachspielzeit brachte den notwendigen Punkt, der Jubel war groß . >F: HMB Media / Danzer

Weiden muss nicht in die Relegation

Saison muss abgehakt werden +++ Benjamin Werner holt in allerletzter Sekunde per Kopfball den ersehnten Punkt.

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Die SpVgg SV Weiden hat es geschafft. Sie schließt die Fußball Bayernliga auf dem 14. Platz ab. Eigentlich ein Relegationsplatz, aber schon im Vorfeld stand fest, dass im Vergleich mit der Bayernliga Süd der Bessere die Liga gesichert hat. Im Süden muss nun die BCF Wolfratshausen in die Relegation. Die Weidener schafften den notwendigen einen Punkt bei den Würzburger Kickers II. Benjamin Werner gelang es, in der Nachspielzeit in der 92. Minute noch den Ausgleich zu erzielen. Zuvor war Würzburg durch Moritz Lotzen in der 82. Minute in Führung gekommen. Die Mitkonkurrenten SpVgg Ansbach siegten mit 3:0 zu Hause gegen den FC Sand und die DJK Don Bosco Bamberg war in Eltersdorf mit 3:2 erfolgreich. In den sauren Apfel muss nun der SC Feucht beissen, er verlor zu Hause mit 0:1 gegen den ASV Neumarkt, der somit Weiden Oberpfälzer Schützenhilfe gab, und hat aber nun ein Freilos. Trainer Franz Koller von der SpVgg hatte am Ende Recht behalten, es blieb bis zuletzt spannend und erst in der Nachspielzeit machte seine Mannschaft den Bayernligaerhalt klar.

Zwar dezimiert, aber mit dem angeschlagenen Thomas Wildenauer auf der Bank, dem U19-Spieler Niklas Lang, der ein tolles Bayernligadebüt bot und Dennis Paulus für Michael Riester beeindruckte die Gastmannschaft mit dem absoluten Willen, einen Punkt aus Würzburg mitzunehmen. „Wir hatten klar mehr von Spiel und über 80 Minuten die besseren Möglichkeiten“, so Trainer Koller. Sportvorstand Philipp Kaufmann sprach von einem Spiel auf gleichem Niveau, denn auch die Kickers setzten alles auf Sieg. Wichtig war ihm, klar zu stellen, dass seine Mannschaft nicht Bescheid wusste, wie es auf den anderen Plätzen stand. „Diese Mannschaft hat sich kollektiv gegen eine Niederlage gestemmt und blieb am Ende das achte Mal unbesiegt. Sie haben sich selbst aus dem eigenen Dreck gezogen Nach der Partie gegen Haibach ist bei ihnen der Knoten geplatzt und sie wollten unbedingt in der Bayernliga bleiben“, so Kaufmann.

Schon sehr früh schenkten sich beide Mannschaften nichts und die Würzburger kassierten in ihrem engagierten Spiel die eine oder andere Karte, aber Weiden stand sicher in der Defensive und ließ keine Chance zu und hatte durch einen Freistoß von Christoph Hegenbart eine sehr gute Chance (39.). Nach dem Seitenwechsel legte Weiden einen Zahn zu. Thomas Schneider hämmerte einen Freistoß Richtung Keeper Max Kümmet, den dieser in der 77. Minute gerade noch klären konnte, hier wäre die Führung der Weidener nur verdient gewesen.

Doch es kam anders. Moritz Lotzen setzte einen Schuss in Richtung Kasten von Dominik Forster, dieser Schuss prallte unglücklich ab und der Ball landete im Netz (83.). Sieben Minuten später startete Onur Ünlüfce einen Entlastungsangriff, denn Weiden drängte, und dessen Schuss führte zu einer tollen Reaktion von Keeper Dominik Forster. „Er hat uns vor dem 2:0 gerettet mit einer einzigartigen Parade“, so Kaufmann (90.). Der Keeper selbst ging zur letzten Ecke von Hegenbart nach vorne und verwirrte gekonnt die Abwehr, das nutzte Benjamin Werner per Kopfball zum erlösenden 1:1 (93.) und somit kam der Ausgleich mit dem Schlusspfiff.

Für die SpVgg SV Weiden gilt diese Saison einfach abzuhaken und zuversichtlich nach vorne zu sehen. „Nun planen wir für eine weitere Bayernligasaison. Natürlich war der 14. Platz auf Grund der Regularien des Bayerischen Fußballverbandes für uns recht glücklich, da wir nicht in die Relegation müssen, aber wir schauen nun optimistisch auf die neue Saison“, so Kaufmann.

Aufrufe: 021.5.2017, 21:42 Uhr
Dagmar NachtigallAutor