2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Kampf war Trumpf am Weidener Wasserwerk: Am Ende setzten sich die Hausherren (in blau-schwarz) knapp mit 1:0 durch. F: Nachtigall
Kampf war Trumpf am Weidener Wasserwerk: Am Ende setzten sich die Hausherren (in blau-schwarz) knapp mit 1:0 durch. F: Nachtigall

Viktoria serviert Amberg ab - Weiden zittert sich zum Dreier

2. Spieltag - Freitag: Aschaffenburg startet optimal in die Saison und schickt den FCA mit 4:0 wieder auf die Heimreise +++ Sand schafft in Überzahl den Ausgleich nicht mehr

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Der SV Viktoria Aschaffenburg ist stark in die neue Spielzeit gestartet und hat den FC Amberg souverän mit 4:0 besiegt. Für die Oberpfälzer ist es nach der 1:3-Auftaktpleite gegen die Profireserve der Würzburger Kickers bereits die zweite Pleite. Zu einem Heimsieg hat sich die SpVgg SV Weiden gegen den 1. FC Sand gezittert. Die Blau-Schwarzen mussten die letzten 20 Minuten in Unterzahl überstehen, ehe der knappe 1:0-Erfolg unter Dach und Fach war.

Viktoria Aschaffenburg - FC Amberg 4:0 (1:0)
Das wird keine leichte Saison für den FC Amberg. Nach der 1:3-Heimniederlage gegen die Würzburger Kickers II setzte es am Freitagabend beim Titelaspiranten SV Viktoria Aschaffenburg die zweite Niederlage in der noch jungen Saison. Die Elf von Trainer Lutz Ernemann unterlag bei den Unterfranken mit 0:4, zeigte dabei aber dennoch wiederum gute Ansätze. Sie hielt im ersten Durchgang lange mit, ehe sie nach dem 0:2 mehr und mehr den Faden verlor. "Hier werden noch mehrere Teams in dieser Saison verlieren", sagte der Amberger Coach in der Pressekonferenz. "Wir haben gute Ansätze gezeigt, aber Aschaffenburg hat in dieser Liga eigentlich nichts verloren." Die Gelb-Schwarzen standen vom Anpfiff weg geordnet, ließen nur wenige Möglichkeiten der Hausherren zu. Nach sechs Minuten versuchte es Gökhan Aydin aus 16 Metern, doch der Ball segelte einen Meter am Pfosten vorbei. Ambergs zwei Viererketten standen sicher, Aschaffenburg war in der Folgezeit bemüht, die berühmte Lücke zu finden. Nach neun Minuten hatte Roberto Desch die nächste SVA-Möglichkeit, doch sein Nachschuss ging zwei Meter über die Latte des Amberger Gehäuses. So plätscherten die Minuten dahin, ehe in der 29. Minute Neuzugang Nils Herdt zur Stelle war. Er ließ Maximilian Bleisteiner im FC-Gehäuse nach einer tollen Hereingabe keine Abwehrchance. Amberg hatte kurz vor dem Seitenwechsel Glück, als Bleisteiner zunächst gegen Herdt klärte (39.), ehe ein FC-Abwehrspieler spektakulär per Fallrückzieher die Kugel von der Linie kratzte. So blieb es beim nicht unverdienten 1:0 für Aschaffenburg nach 45 Minuten. Allerdings schalteten die Hausherren in den zweiten gleich zwei Gänge höher. "Da ist eine enorme individuelle Klasse vorhanden. Wenn man sieht, welche Spieler da von der Bank kommen, ist das der Wahnsinn. Die Ersatzakteure wären bei uns Stammspieler", sagte Ernemann nach dem Schlusspfiff. Gräf ging noch einen Schritt weiter: "Aschaffenburgs Erfolg war mehr als verdient. Wir haben andere Ziele. Wir werden daraus lernen und uns weiter entwickeln, es gab viele gute Dinge zu sehen", analysierte der Teammanager. In der Tat, denn der FC Amberg hielt bis zum 0:2 die Begegnung offen, ehe alle Dämme brachen. Björn Schnitzer verwandelte in der 72. Minute einen Freistoß sehenswert direkt ins untere Eck, wobei dieser nicht ganz unhaltbar erschien. Keine Möglichkeit hatte Bleisteiner beim 3:0 durch Clay Verkaj (77.), bereits zuvor parierte der Amberger Schlussmann gegen den eingewechselten Christian Breuning (75.) reaktionsschnell. Als dann bei Ambergs Kevin Kühnlein die Sicherungen etwas durchbrennten und dieser den Ball wegschlug, musste er mit Gelb-Rot vom Platz. In Unterzahl hatte der FC nicht mehr die nötige Kraft, gegen immer stärker werdende Aschaffenburger die Partie noch zu drehen. Im Gegenteil: Kevin Wittke schloss einen Konter zum 4:0-Endstand nervenstark ab (85.)
Schiedsrichter: Stefan Klerner (DJK L'fels) - Zuschauer: 683

Tore: 1:0 Nils Herdt (29.), 2:0 Björn Schnitzer (72.), 3:0 Björn Schnitzer (77.), 4:0 Kevin Wittke (85.)

Platzverweis: Gelb-Rot gegen Kevin Kühnlein (46./FC Amberg/Foulspiel und Unsportlichkeit)



SpVgg SV Weiden - 1. FC Sand 1:0 (1:0)
Sowohl Weiden als auch Sand spielten am ersten Spieltag Unentschieden und peilten am Freitagabend die ersten drei Zähler an. Die SpVgg war von Beginn an das aktivere Team auf heimischem Geläuf. Bereits nach sechs Minuten hatten sie die erste Möglichkeit der Partie. Nach einer Kombination über Benjamin Werner und Thomas Wildenauer, verpasste es Letzterer einen Querpass zu spielen. Michael Busch wäre einschussbereit parat gestanden. Weiden hatte in der 12. Minute die nächste Chance der Partie. Wildenauers Schuss blieb hängen, sprang zu Stefan Graf. Sein Abschluss berührte den Außenpfosten. In der 14. Minute entschärfte Weidens Goalie Dominik Forster einen Knaller von Adrian Reith und auch beim Nachschuss von Tevin McCullough war Forster auf dem Posten. Nach 22 gespielten Minuten war es erneut McCullough, der gefährlich vor dem Kasten auftauchte. Nach einer Ecke schraubte er sich hoch und köpfte, allerdings konnte Forster den Abschluss entschärfen. Nach einer Flanke von rechts von Christoph Hegenbart hielt Denny Schlereth im Sechzehner die Hand hin. Es gab Handelfmeter für die Heimelf in der 26. Minute, den Josef Rodler allerdings verschoss beziehungsweise Keeper Lars Medem entschärfte. In der 31. Minute fing Martin Polom eine Flanke von Schlereth ab und knallte die Kugel nach vorne zu Werner, Manuel Müller wollte klären, köpfte aber nach hinten. Rodler roch den Braten, sprintete allein auf den Torwart zu und schob zum 1:0 ein. In der 37. Minute hatte die Heimelf die große Chance zur 2:0-Führung. Busch holte sich den Ball, stürmte nach vorne, flankte zu Hegenbart, der querlegte zum mitgeeilten Werner. Doch Werners Schuss landete nur am Pfosten. Allerdings wurde er ohnehin aufgrund einer Abseitstellung zurückgepfiffen. Vor der Pause wurde Sand aktiver, schaffte es allerdings nicht aus vier Ecken Kapital zu schlagen, weshalb es mit dem knappen 1:0 in die Kabinen ging. Weiden wurde mit Beginn der zweiten Halbzeit zunehmend in die eigene Hälfte gedrängt. Nächster Aufreger der Partie war die gelb-rote Karte von Weidens Stefan Graf in der 71. Minute nach einem wiederholtem Foulspiel. Sand wurde nun gefährlicher und nach einem Vorstoß der Gäste in der 75. Minute konnte Polom gerade noch auf der Linie klären. Weiden versuchte mit Mann und Maus die Führung jetzt über die Zeit zu bringen. Sands Danny Schlereth wollte in der 79. Minute der Ausgleich nicht gelingen, als er aus kurzer Distanz an Forster scheiterte. Die Drangphase der Gäste hielt bis zuletzt an, so rettete Polom in der Nachspielzeit vor dem einschussbereiten McCullough. Letztlich blieb es aufgrund der zweiten Halbzeit und insbesondere den letzten 20 Minuten beim glücklichenen Weidener Erfolg.
Schiedsrichter: Jürgen Steckermeier (Altfraunhofe) - Zuschauer: 387

Tore: 1:0 Josef Rodler (31.)

Platzverweise: Gelb-Rot gegen Stefan Graf (71./SpVgg SV Weiden/wiederholtes Foulspiel)

Besondere Vorkommnisse: Josef Rodler (SpVgg SV Weiden) scheitert mit an Torwart Lars Medem (26.)







Aufrufe: 021.7.2017, 22:22 Uhr
mwi/dme/soAutor