VfB Eichstätt
Schon in der Spielzeit 2015/16 mischten die Oberbayern nach der Umgruppierung in die Nord-Staffel überraschend ganz vorne mit. Dies Saison setzte die Elf von Erfolgscoach Markus Mattes noch einen drauf: Am vorletzten Spieltag kürte sich der VfB mit einem 4:1-Erfolg in Neumarkt zum Champion der Bayernliga Nord. Damit steht nun für die Eichstätter das Abenteuer Regionalliga an. Bemerkenswert beim Meister war vor allem die Treffsicherheit von Neuzugang Fabian Eberle. Der 28-jährige Angreifer kam vom Bezirksligisten TSG Solnhofen nach Eichstätt und zündete sofort. Mit 26 Treffern sicherte er sich in seiner Bayernliga-Premierensaison gleich die Torjägerkanone. Bezeichnend für die gesamte Entwicklung des Teams.
Die Fieberkurve des Champions:
SV Viktoria Aschaffenburg In die Playoffs um den Aufstieg in Liga vier durfte als Vizemeister der SV Viktoria Aschaffenburg. Das Ergebnis: Die Viktoria hat anscheinend eine Phobie vor der Relegation. 2016 scheiterten die Unterfranken als Regionalligist in beiden Runden zunächst an der SpVgg Bayern Hof und dem TSV 1860 Rosenheim. Auch in diesem Jahr hatten die Aschaffenburger zwei Chancen. In Runde eins reichte es gegen den Regionalligisten SV Seligenporten nach einem 0:2 und einem 1:0 nicht für die Rückkehr in die bayerische Beletage. In Runde zwei schied die Viktoria gegen das Regionalliga-Team SpVgg Greuther Fürth II erneut aus. Nach dem 3:4 im Heimspiel reichte das 1:1-Unentschieden im Rückspiel nicht. Jetzt unternimmt der SVA in der kommenden Spielzeit einen neuen Anlauf Richtung Regionalliga - aber bitte ohne Relegationsspiele.
916 Tore wurden erzielt, was einen Schnitt von 2,99 Treffern pro Partie bedeutet (Vorjahr 946, Schnitt 3,11). Torschützenkönig wurde Fabian Eberle vom Meister VfB Eichstätt mit 26 Treffern in 31 Partien, ganz knapp vor Michael Jonczy (25) von der DJK Ammerthal und Björn Schnitzer (24) vom Vizemeister aus Aschaffenburg. Es folgen Christian Breunig (20, Haibach), Florian Grau (18, Eichstätt), Patrick Kroiß (17, Ansbach), Tobias Herzner (16, Eltersdorf), Christian Knorr (15, Amberg), Daniele Toch (15, Aschaffenburg), Max Schebak (15, Aubstadt), Martin Thomann (15, Aubstadt), Christian Schrödl (13, Neumarkt) und Sebastian Fries (13, Würzburger Kickers II).
95.253 Zuschauer kamen in die 18 Stadien, ein Schnitt von 311 Besuchern pro Partie (Vorjahr 323). Das ist erneut ein leichter Rückgang von rund 3.000 Interessierten insgesamt. In der Bayernliga Süd lag der Schnitt bei exakt wie im Vorjahr 275 Besuchern pro Match, also wie in jedem Jahr deutlich niedriger als in der Nordgruppe. Zuschauerkrösus im Norden ist Vizemeister Aschaffenburg mit einem Schnitt von 625 Interessierten. Es folgen Meister Eichstätt (492), Würzburger FV (454), Ammerthal (427), Ansbach (417), Amberg (372), Großbardorf (308), Neumarkt (306), Weiden (296), Haibach (275). Schlusslicht auch in dieser Wertung der VfL Frohnlach mit 140 Interessierten im Schnitt. Der beste Besuch wurde mit 2.150 Zuschauern im Eröffnungsspiel und Oberpfälzer Derby DJK Ammerthal gegen den FC Amberg gezählt. 1.643 Besucher sahen das Würzburger Stadtderby zwischen dem WFV und den Kickers II. 1.489 Fans sahen am letzten Spieltag das Endspiel um Platz zwei in Aschaffenburg gegen Großbardorf. Viele Zuschauer lockten auch die Derbys Haibach gegen Erlenbach (1.300) sowie das Rückspiel (1.200) an. Auch in den Derbys im Grabfeld TSV Großbardorf gegen den TSV Aubstadt (1.050) kamen viele Zuschauer, das Rückspiel sahen 750 Fans. Meister VfB Eichstätt kam gegen den ASV Neumarkt auf 1.000 Fans und gegen den TSV Großbardorf sogar auf 1.100 Interessierte. Die Minuskulisse wurde bei der Partie VfL Frohnlach gegen die SpVgg Ansbach mit nur 70 Anwesenden gezählt.
1 Spieler hat keine einzige Minute bei seinem Verein gefehlt. Dauerbrenner war Jonas Marx beim Aufsteiger ASV Neumarkt. Elf weitere Kicker haben ebenfalls alle 34 Partien für ihren Klub absolviert, aber nicht die volle Zahl von 3.060 Minuten erreicht. Das waren Kevin Wittke (Aschaffenburg), Oliver Janz (Eltersdorf), Oscar Ortiz (Feucht), Sebastian Graßl, Fabian Schäll, Lucas Schraufstetter (alle Eichstätt), Daniel Schäffler (Bamberg), Ephraim Uworuya (Haibach), Moritz Lotzen (Würzburger Kickers II), Shaban Rugovaj (Großbardorf) und Tom Abadjiew (Ammerthal).