Früher Platzverweis hilft: Viktoria erledigt Hausaufgabe

SV Viktoria Aschaffenburg - DJK Don Bosco Bamberg 3:0 (0:0)
Der SV Viktoria darf weiter vom Aufstieg träumen. Es dauerte aber bis zur 17. Minute, ehe Daniele Toch für Aschaffenburg die erste gute Möglichkeit der Partie hatte. Nach einer Flanke von Kevin Wittke, landete Tochs Seitfallzieher an der Latte. Nur eine Minute später hatten die Gäste aus Bamberg eine super Gelegenheit zur Führung. Calvin Sengül tauchte frei vor dem Tor auf, köpfte aber genau in die Arme von Torwart Peter Neuberger. Wiederum eine Minute später, es lief die 19. Spielminute verzeichnete Aschaffenburgs Björn Schnitzer den nächsten Aluminiumtreffer. In der 23. Minute gab es den nächsten Aufreger in der Partie. Bambergs Johannes Jessen wurde nach einer Notbremse an Schnitzer mit Rot vom Feld verwiesen. In der 32. Spielminute hatte die Heimelf Glück. Einen Kopfball wie aus dem Lehrbuch setzte der auffällige Sengül an den Pfosten. Mit diesem 0:0 Unentschieden ging es dann auch in die Kabinen. Bis dato konnte die Heimelf kein Kapital aus der zahlenmäßigen Überlegenheit schöpfen, im Gegenteil, auch die Gäste hatten weiterhin ihre Möglichkeiten. In der 53. Minute war es dann soweit, der SVA konnte den 1:0-Führungstreffer erzielen. Nach einer Ecke landete der Ball genau vor den Füßen von Gökhan Aydin der aus 17 Metern rechts unten einnetzte. In der 58. Spielminute vergab Schnitzer alleine vor dem Gästekeeper das 2:0. Christoph Trunk konnte den Ball mit der Fußspitze parieren. Doch Janis Häuser machte es in der 64. Minute besser. Nach einer Ecke herrschte Verwirrung im Bamberger Strafraum. Häuser reagierte am schnellsten und erzielte das 2:0. Bamberg war nach der zweiten Notbremse von Nicolas Esparza in der 81. Minute nur mehr zu neunt, wodurch jeder Hoffnungsschimmer dahin war. Max Grünewald machte schließlich in der 89. Minute den Deckel drauf. Er lochte nach einem Pass von Schnitzer unhaltbar zum 3:0-Endstand ein. Letztlich landete der SV Vikoria Aschaffenburg einen verdienten Heimsieg gegen tapfer kämpfende Gäste. In die Karten gespielt hat dem SVA sicherlich der Platzverweis in der 23. Minute.
Schiedsrichter: Patrick Hanslbauer (Altenberg) - Zuschauer: 548
Tore: 1:0 Gökhan Aydin (53.), 2:0 Janis Häuser (64.), 3:0 Max Grünewald (89.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Nicolas Esparza (81./DJK Don Bosco Bamberg/wiederholtes Foulspiel), Rot gegen Johannes Jessen (23./DJK Don Bosco Bamberg/Notbremse)

1. SC Feucht - 1. FC Sand 2:0 (1:0)
Der 1. FC Sand hat am Freitagabend die Bayernliga-Partie beim 1. SC Feucht mit 0:2 (0:1) verloren. Von Beginn an gingen die Gastgeber, die ja unbedingt für den Klassenerhalt punkten mussten, engagiert zu Werke. Ständiger Unruheherd war Michael Eckert, der in der Anfangsphase zu zwei guten Einschussmöglichkeiten kam. Aber auch Sand versteckte sich nicht und so war es im Feuchter Waldstadion vor knapp 200 Besuchern eine muntere Bayernliga-Partie. Sand hätte nach Vorarbeit über die Flügel von Christopher Gonnert einen Treffer markieren können, aber Marc Fischer kam einen Schritt zu spät (18.). Frank Lincke hätte die Mittelfranken in Front schießen können, zielte aber knapp drüber (20.). Gonnert brauchte zu lange um den Ball unter Kontrolle zu bringen, sonst wäre ihm das 1:0 aus zehn Metern gelungen (29.). Als wieder Eckert vor dem Sander Gehäuse auftauchte wurde dieser von Sands Keeper Sebastian Stober von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß setzte Matthias Heckenberger in die Tormitte zum 1:0 (40.).
Nach der Pause drängte Feucht auf die Entscheidung, aber Sand blieb stets gefährlich, die früh Manuel Müller wegen einer Leistenverletzung verloren (48.). Eckert beschäftigte immer wieder die Abwehr der Gäste. Eine gute Chance hatte aber Lincke, der per Schuss aus 30 Metern, der nur knapp drüber ging (68.). Sand blieb aber im Spiel und hätte um ein Haar den Ausgleich gemacht als der eingewechselte Sebastian Wagner frei vor Feuchts Torhüter Andreas Sponsel auftauchte, der aber den Schuss aus zehn Metern entschärfen konnte (86.). "Unglaublich diese Leistung. Unser Torwart hat uns da vor einem Gegentreffer bewahrt", sagte Feuchts Manager Manfred Kreuzer. Kurz vor dem Ende, als Sand alles auf eine Karte setzte, machte Lincke mit einem Konter zum 2:0 alles klar (89.). "Sand war immer gefährlich, aber wir hatten schon sehr gute Chancen und haben sehr engagiert gespielt. Daher ist der Sieg für uns verdient", urteilte Kreuzer.
Schiedsrichter: Jürgen Steckermeier (Altfraunhofe) - Zuschauer: 183
Tore: 1:0 Matthias Heckenberger (40. Foulelfmeter), 2:0 Frank Lincke (89.)

SC Eltersdorf - FC Amberg 2:1 (1:1)
Immer noch nicht durch ist der FC Amberg in Sachen Klassenerhalt, während sich Eltersdorf den sechsten Platz schnappen konnte. Die Gastgeber blieben zum achten Mal in Folge unbesiegt und die Oberpfälzer haben sieben Mal in Serie nicht mehr gewonnen, bleiben mit 41 Punkten noch schwach gefährdet. Marco Wiedmann hatte die erste Chance für die Vilsstädter, aber SCE-Keeper Rainer Hausner lenkte den Ball um den Pfosten (3.). Die folgende Ecke kratzte Patrick Fuchs im zweiten Anlauf im letzten Moment von der Linie. Die Gäste zeigten den Willen, dass sie gegen bereits gesicherte Mittelfranken unbedingt etwas Zählbares mitnehmen wollten. Michael Dietl traf nur die Latte (7.) und den Freistoß von Wiedmann entschärfte der am Saisonende scheidende Tormann Hausner (11.). Da hätte die Führung für Amberg schon herausspringen können. In der folge kamen die Gastgeber etwas auf, waren aber noch nicht hundertprozentig zwingend. Immerhin ging der FC Amberg bei den "Quecken" mit 1:0 in Führung. Eltersdorf verlor den Ball und Christian Knorr schaltete am schnellsten, netzte zum 1:0 für den Gast ein (34.). Doch nur zwei Minuten später fiel der Ausgleich. Marco Janz kam über den rechten Flügel, flankte zu Azizou Zoumbare, der aus vier Metern zum 1:1 einnetzen konnte. Gleich nach Wiederbeginn hatte Amberg eine gute Phase, wollte die erneute Führung. Aber Eltersdorf traf zum 2:1, als Zoumbare Christopher Schaab bediente und der seinen ersten Saisontreffer markierte (53.). Auch Zoumbare und Schaab verlassen Eltersdorf ja am Saisonende, aber sie waren die entscheidenden Personen. In einer weiter rassigen Partie mit Chancen auf beiden Seiten blieb es aber beim knappen und nicht ganz unverdienten Sieg der Heimelf. Amberg hatte sich aber nicht versteckt und hätte durchaus einen Punkt mitnehmen können, doch ihnen fehlte in der einen oder anderen Situation auch das Glück.
Schiedsrichter: Steffen Ehwald (Geldersheim) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Christian Knorr (34.), 1:1 Azizou Zoumbare (36.), 2:1 Christopher Schaab (53.)