2024-03-27T14:08:28.225Z

Interview
Trägt die Rückennummer sieben: die Neu-Meppenerin Nele Schomaker (r.). Foto: Leißing
Trägt die Rückennummer sieben: die Neu-Meppenerin Nele Schomaker (r.). Foto: Leißing

"Bayern oder Union Meppen? Ist mir relativ egal"

DFB-Pokal: Nele Schomaker vom SV Meppen vor der DFB-Pokalauslosung

Ihr Pflichtspieldebüt ist geglückt: Mit den Fußballerinnen des SV Meppen schaffte die aus Hollage gekommene Nele Schomaker am Sonntag den Einzug in die 2. DFB-Pokal-Runde. Wie die 20-Jährige das 5:1 bei BW Hohen Neuendorf einstuft und warum ihr der nächste Gegner egal ist, lesen Sie in unserer Rubrik „Nachgehakt“.

Frau Schomaker, wie zufrieden sind Sie mit dem ersten Pflichtspielauftritt im Trikot des SV Meppen?
Ich finde, dass wir eine super Mannschaftsleistung gebracht haben. Nach dem 1:1 und dem verschossenen Elfmeter sind wir am Ball geblieben und haben weiter Druck gemacht. Vom Ergebnis her haben wir auf jeden Fall verdient gewonnen. Wir hätten es natürlich schon vorher klarmachen können, trotzdem war es eine verdiente und sehr gelungene Mannschaftsleistung. Mir hat das Spiel sehr viel Spaß gemacht.

Trainer Tommy Stroot lobte im Anschluss an das Pokalspiel Ihren Zug zum Tor. Wie würden Sie Ihre Spielweise beschreiben?
Ich bin auf jeden Fall jemand, der immer offensiv spielt. Spiele gerne nach vorne und über die Flügel, damit ich Flanken bringe. Ich bin nicht das Kopfballwunder. Ich spiele auch gerne Doppelpässe und mag es, schnell nach vorne zu kombinieren. Gerne auch mal ein Dribbling nach vorne.

Am Donnerstag wird die 2. Runde im DFB-Pokal ausgelost. Welchen Gegner wünschen Sie sich persönlich: den SV Union Meppen, Bayern München oder doch den VfL Wolfsburg?
Mit ist es eigentlich relativ egal, muss ich sagen. Ich glaube, dass wir weit kommen können, wenn wir so weitermachen. Sodass wir eigentlich gegen jeden Gegner antreten und gewinnen können. Wer da dann letztendlich steht, werden wir sehen. Ich habe Bock auf die nächste Runde. Am Ende weiß man ja nie, ob es nicht sogar gegen die Bayern klappt.

Sie haben zuletzt für den Oberligisten Blau-Weiß Hollage gespielt. Wie konnte Sie Meppens Trainer zum Wechsel überzeugen?
Für mich war es auf jeden Fall noch einmal ein Reiz, dass ich jetzt höher spiele. Ich habe ja auch in Cloppenburg gespielt, wo ich viele Verletzungen hatte. Ein halbes Jahr habe ich dort praktisch gar nicht mitgemacht und hatte mit meinen Bänderrissen zu tun. Mich reizt, dass es eine junge Mannschaft ist. Dass es alles neu aufgebaut wird. Und auch die Spielweise, die der Trainer beschrieben hat, hat mich gereizt. Ich bin auch echt froh, dass ich das gemacht habe. Es macht Spaß und die Mannschaft ist klasse. Ich fühle mich echt richtig wohl.

Welche Ziele verfolgen Sie für sich persönlich, und was streben Sie mit der Mannschaft an?
Für mich persönlich strebe ich auf jeden Fall noch einmal eine Verbesserung an. Dass ich in meiner Spielweise noch einmal stärker und sicherer werde. Weil ich jetzt längere Zeit in der Oberliga gespielt habe und das jetzt ein anderes Niveau ist. Schnelleres Kopfspiel habe und höheres Tempo gehen kann. Für die Mannschaft wäre es natürlich klasse, wenn wir oben mitspielen. Wir haben eine neue Spielweise. Ich glaube, dass wir viele Gegner damit ärgern werden. Wenn wir dabei bleiben und der Teamgeist so bleibt, wie er jetzt ist, können wir auf jeden Fall oben mitspielen.

Aufrufe: 026.8.2015, 16:15 Uhr
Dieter KremerAutor