Die Gründe: Die Chemie zwischen Klubchef Reiner Denzler und Coach Norbert Schlegel stimmte schon seit geraumer Zeit nicht mehr. Der Vertrag von Schlegel läuft am Saisonende aus, eine weitere Zusammenarbeit war von Vereinsseite nicht mehr geplant. Offenbar gibt es aber eine Option in Schlegels Vertrag, die eine Vertragsverlängerung möglich macht. Dazu sagt Schlegel: "Das sind Vertragsinhalte, mit denen ich in der Öffentlichkeit nicht hausieren gehe." Auch Schlegel schildert das Verhältnis zu Denzler zuletzt als "angespannt". Die letzten Kontakte erfolgten nur noch per E-Mail. Denzler, der am Samstag Zeuge des 0:3 beim VfL Frohnlach war, war so unzufrieden mit der gezeigten Leistung der Mannschaft, dass nun ein abruptes Ende der Liaison zwischen Verein und Trainer herbeigeführt wurde. "Das war ja auch kein guter Auftritt", gesteht Schlegel ein, der Relegations-Gegner TSV Großbardorf schon ausführlich beobachtet hatte und nun mit dem Team den Feinschliff der Relegations-Vorbereitung vollziehen wollte.
Nun soll das Interimsgespann Daniel Felgenhauer - gleichsam der Vorgänger von Schlegel - zusammen mit Henrik Schödel - er war 2006 schon mal Trainer der 1. Mannschaft - das kleine Wunder vollbringen. Norbert Schlegel hatte in der Saison 2010/11 nach seinem Amtsantritt die Mannschaft aus dem Tabellenkeller über ein Entscheidungsspiel gegen die SpVgg Bayreuth und ein Relegationsspiel gegen den SSV Jahn Regensburg II zum Klassenerhalt in der Bayernliga geführt und schaffte im Vorjahr als Vizemeister der Bayernliga souverän den Einzug in die Regionalliga Bayern. Ob der Hofer Kader auch im Falle eines Klassenerhalts zusammenbleibt, ist fraglich. Einige Spieler liebäugeln mit einem Transfer, die SpVgg Bayreuth und der FC Eintracht Bamberg werden mit den Spielern in Verbindung gebracht. Dazu stehen nun die beiden Endspiele gegen den TSV Großbardorf an, ohne "den Helden von einst", ohne Norbert Schlegel.