Bayern-Amateure souverän - Jabiri-Doppelpack rettet FWK

FC Würzburger Kickers - FV Illertissen 2:1 (0:1)
Die Würzburger Kickers haben als neuer "Bayerischer Amateurmeister" nicht nur den DFB-Pokaleinzug perfekt gemacht, sondern auch einen Riesenschritt in Richtung Regionalliga-Meisterschaft vollzogen und im nominell schwierigsten noch ausstehenden Ligamatch den so wichtigen Dreier eingefahren. Gegen das Topteam aus Illertissen erwischten die Kickers zwar einen spielerisch dominanten Start, in Front gingen aber die Gäste. Eine Freistoßflanke von der linken Angriffsseite köpfte Ardian Morina aus kurzer Distanz in die Maschen (14.). Kickers-Keeper Robert Wulnikowski verletzte sich bei der Rettungsaktion und musste wenig später durch Mario Miltner ersetzt werden. Und der neue Mann zwischen den Kickers-Pfosten, der obendrein noch seine Saisonpremiere gab, bekam gleich alle Hände voll zu tun. Die Würzburger wirkten angeknockt vom 0:1, ungewohnte Fehler schlichen sich ein. Erst nach dem Seitenwechsel hatten sich die Hausherren wieder richtig gefangen. Mit der Einwechslung von Adam Jabiri für Lukas Billick ging Coach Bernd Hollerbach erhöhtes Risiko und genau das sollte sich wenig später auszahlen. Nachdem der aufgerückte Clemens Schoppenhauer nach wenigen Augenblicken einen Kopfball freihstehend knapp neben den Kasten setzte (48.), schloss Jabiri eine tolle Kombination über links frei im Strafraum auf souveräne Manier ab (62.). Während Illertissen nun vornehmlich auf Konter lauerte, diktierten die Kickers nun wieder die Partie. Steven Lewerenz zielte aus spitzem Winkel knapp daneben (72.). Und in Minute 88 war es dann endlich soweit. Die Kickers belohnten sich für eine tolle zweite Halbzeit und Adam Jabiri - der unbestrittene "man of the match" - köpfte eine Shapourzadeh-Flanke von rechts per Innenpfosten in die Maschen. Und nichts war's mit einem erneuten Remis-Ausrutscher der Kickers.
Schiedsrichter: Florian Riepl (Altenerding) - Zuschauer: 2.110
Tore: 0:1 Ardian Morina (14.), 1:1 Adam Jabiri (62.), 2:1 Adam Jabiri (88.)


FC Bayern München II - VfR Garching 2:0 (1:0)
Mit einem letztlich ungefährdeten 2:0-Derby-Heimsieg gegen den VfR Garching haben die Bayern-Amateure ihre Meisterchancen gewahrt. Lange Zeit sah es sogar danach aus, als könnten die Münchner dank ihres früh fixierten fünften Sieges in Serie den Rückstand zu Primus Würzburg erneut verkürzen. Doch die Kickers taten den Münchnern diesmal keinen Gefallen und drehten ihr Heimspiel gegen Illertissen noch in einen 2:1-Erfolg. Die Münchner Pflichtaufgabe konnte letztlich frühzeitig gelöst werden. Dank eines dominanten Beginns nahm die Elf von Erik ten Hag den Gästen frühzeitig die Hoffnung auf Zählbares. Zwar agierten die Garchinger durchaus bemüht und kampfeslustig, doch vorm gegnerischen Tor zeigten die FCB-Amateure dann doch die deutlich größere Qualität. Lucas Genkinger sorgte für die dickste Möglichkeit der Gäste nach einem Fauxpas des FCB-Schlussmanns Leo Zingerle. Zu weit aus seinem Kasten geeilt, verfehlte der Keeper den langen Ball. Leicht abgedrängt brachte Genkinger den Ball nicht im verwaisten Tor unter, die Münchner Abwehrreihe klärte in allerhöchster Not (21.). Nach einer kurzen Irritationsphase lief der FCB-Motor dann aber wieder heiß. Gerrit Wegkamp scheiterte nach Görtler-Zuspiel an VfR-Keeper Daniel Seibold (34.) und zwei Minuten später schepperte es im Garchinger Kasten. Einen Eckball von Steeven Ribéry drückte Austro-Legionär Patrick Puchegger am kurzen Pfosten über die Linie - sein Regionalliga-Premierentreffer. In Durchgang zwei setzte sich die FCB-Torgefährlichkeit fort. Vor allem nach Ribéry-Ecken gerieten die Gäste immer wieder in Bedrängnis. Ein Angriff über links durch Nicolas Görtler brachte in Minute 72 dann nicht nur die Vorentscheidung, sondern auch ein wahres Traumtor. Steeven Ribéry - der Mann des Spiels - legte sich flach in die Luft und knallte die Hereingabe per Seitfallzieher unter die Latte - Marke "Tor des Monats". In den Schlussminuten vergab Stefan Prunitsch aus kurzer Distanz noch eine der wenigen Gästechancen. Doch es blieb beim durch und durch verdienten 2:0-Heimerfolg der "Roten".
Schiedsrichter: Markus Pflaum (Dörfleins) - Zuschauer: 616
Tore: 1:0 Patrick Puchegger (36.), 2:0 Steeven Ribéry (72.)


TSV Buchbach - TSV 1860 München II 0:1 (0:1)
Festtagsstimmung in Buchbach, zumindest vor und während des mit Spannung erwarteten Spieles gegen die Junglöwen. Am Ende herrschte allerdings Tristesse beim heimischen TSV, denn wieder einmal ging ein Duell gegen die Sechziger verloren. Es war im sechsten Duell die fünfte Niederlage, nur einmal behielt Buchbach die Oberhand. In der ersten Halbzeit hatten die Gäste zunächst zwei gute Möglichkeiten durch Peter Kurzweg. Nach einer Ecke musste Buchbach-Torhüter Daniel Maus mit einer Parade gegen den strammen Schuss klären (11.) und nach einem erneuten Eckball war Kurzweg mit dem Kopf zur Stelle (22.). Buchbach spielte gut mit, aber versuchte es in erster Linie aus der Distanz. Mitte des ersten Durchgangs fiel dann das Führungstor für die Junglöwen. Ein hoher Ball von Kurzweg flog in den Strafraum zu Nico Kagerer, der verschaffte sich Platz und traf trocken mit dem linken Fuß ins Eck (24.). Wenig später eine erneute Ecke und Kopfball von Kurzweg, der den Ball an den Pfosten setzte (28.). In der interessanten Partie hatten beide Seiten bis zur Pause noch je drei gute Tormöglichkeiten. Die knappe Gästeführung zur Mitte des Spieles war aber gerecht. Im zweiten Abschnitt wurde es auf dem nassen Boden für beide Teams immer schwieriger gute Aktionen zu kreieren. Buchbach drängte nach Wiederbeginn und hatte ein paar Chancen, aber das war dann doch alles nicht zwingend genug. Die größte Chance der Heimelf ereignete sich dann in der 58. Minute. Markus Grübl flankte in die Mitte und Maxi Bauer stand fünf Meter vor der Kiste frei. Sein Kopfball glitt ihm aber über den Scheitel und ging neben das Tor. Die Löwen achteten zuerst auf die eigene Defensive und verlegten sich dann auf Konter, die zum Teil durchaus gefährlich waren. Buchbach fand hingegen kein rechtes Mittel um den Abwehrriegel der Münchner zu knacken. So blieb es am Ende bei einem nicht unverdienten Löwen-Erfolg, die vor allem im ersten Durchgang schon höher hätten führen können. Für Löwen-Trainer Daniel Bierofka war es der erste Auswärtssieg und der zweite Dreier in Folge, erneut ohne Gegentreffer. Ein weiterer Buchbacher Wermutstropfen: mit Aleks Petrovic, Markus Grübl und Maxi Hain sahen gleich drei der sechs gelb-vorbelasteten Akteure den fünften bzw. zehnten Karton und fehlen dem TSV am Dienstag beim Gastspiel in Memmingen.
Schiedsrichter: Tobias Baumann (Seebach) - Zuschauer: 931
Tor: 0:1 Nico Karger (24.)
Rot: Emanuel Taffertshofer (90./TSV 1860 München II/grobes Foulspiel)


FC Memmingen - 1. FC Schweinfurt 2:2 (2:1)
Eine am Ende turbulente Punkteteilung bei schwierigstem Regenwetter mussten die Memminger im Heimspiel gegen die abstiegsgefährdeten Schweinfurter über sich ergehen lassen. Erschwerend kam noch hinzu, dass die Gäste über 90 Minuten einfach nicht klein beigeben wollten und bis zu allerletzten Minute bissig blieben. Die Elf von Gerd Klaus zeigte obendrein tolle Moral, denn zweimal lag man in Rückstand und bügelte selbigen wieder aus. In der fünften Spielminute führte der erste Memminger Angriff bereits zum gewünschten Erfolg. Ein langer Ball von Andreas "Bobo" Mayer landete bei Fabian Krogler, der zwar an FC-Schlussmann Christopher Pfeiffer scheiterte, aber den Nachschuss-Abstauber lochte Goalgetter Michael Geldhauser gewohnt cool ein (5.). Dann allerdings hätte ein böser Schnitzer von Jonas Meichelböck um ein Haar zum schnellen Ausgleich geführt. Doch Tom Jäckel wurde vor FCM-Keeper Martin Gruber gerade noch von Daniel Eisenmann gestört. Der Schlussmann musste nach dem Zusammenprall kurz behandelt werden, konnte aber weiterspielen. Die muntere erste Spielhälfte sah in Minute 21 den Schweinfurter Ausgleich. Nach einer Ecke rollte die zweite Welle in Form eines Flankenballs von Philipp Kleinhenz aufs Memminger Tor und Andreas Bauer köpfte aus kurzer Distanz ein. Die giftigen Gäste mussten kurz vorm Seitentausch aber einen erneuten Rückstand schlucken. "Bobo" Mayer bediente Torjäger Geldhauser, der platziert links hoch zum 18. Mal im Saisonverlauf einlochen konnte. Unmittelbar vorm Gang in die Kabinen führte dann ein Jäckel-Schubser im Eifer des Gefechts zu einer dunkelgelben Karte. Hitzig blieben die Gäste auch im zweiten Durchgang, den Marco Janz nach Pass von Bastian Lunz mit dem FC-Ausgleichstreffer eröffnete (59.). Zuvor bereits erarbeiteten sich die Gäste gefährliche Schusschancen und blieben am Drücker. Am Ende musste man dem hohen Tempo dann doch Tribut zollen und die Memminger bekamen die Partie dann doch noch in den Griff. Nicht im Griff hatte sich Memmingens Joker Julian Feneberg, der für eine Tätlichkeit - zum Unmut der Hausherrenfans - die glatt-rote Karte sah (89.). Und so endete der äußerst intensive Fußballabend in der Memminger Arena mit einem letztlich nicht unverdienten Remis, wenngleich die Gäste die drei Punkte im Abstiegskampf deutlich mehr gebraucht hätten.
Schiedsrichter: Michael Bacher (Kirchensur) - Zuschauer: 617
Tore: 1:0 Michael Geldhauser (5.), 1:1 Andreas Bauer (21.), 2:1 Michael Geldhauser (38.), 2:2 Marco Janz (59.)
Rot: Julian Feneberg (89./FC Memmingen/Tätlichkeit)

Vorschau - die Samstagsspiele: Wacker-Matchball - SVH sehnt Dreier herbei

Vorschau - die Freitagsspiele:

FC Würzburger Kickers - FV Illertissen
(Bilanz: 1 Sieg FWK - 2 Remis - 2 Siege FVI - Hin: 0:0)*
Sieben Spiele stehen noch für die Würzburger Kickers aus und sechs Punkte beträgt ihr Vorsprung. Wenn die Unterfranken die hohe Hürde FV Illertissen meistern können, dann ist es auf dem Weg zum Titel nicht mehr weit. "Wir treffen aber auf den aktuellen Amateurmeister, der seit Einführung der Regionalliga Bayern vor knapp drei Jahren beständig zu den Spitzenteams in dieser Liga zählt. Das wird natürlich noch einmal ein schweres Spiel", weiß Kickers-Trainer Bernd Hollerbach. Der will noch nichts davon wissen, dass mit einem Sieg gegen die Schwaben und einem nominell machbaren Restprogramm nur noch wenig anbrennen könnte auf dem Weg zum Titel. "Es gibt in dieser Liga keine leichten Gegner", meint Hollerbach. "Wir freuen uns auf dieses Duell." Der FV Illertissen hat aus den letzten vier Ligaspielen nur zwei Punkte geholt und rechnet man den Pokal gegen Unterhaching mit ein, dann ist der FVI schon seit fünf Partien sieglos. "Die Würzburger sind der Topfavorit der Liga, sind bestens besetzt. Aber gerade gegen starke Gegner war meine Mannschaft immer in der Lage ihre Bestleistung abzurufen, wie auch schon im Hinspiel. Daher wird es sicher noch einmal ein Highlight für uns unter Flutlicht und vor vielen Zuschauern zu spielen", prognostiziert Gästetrainer Holger Bachthaler. Der ist zumindest auf einen Teilerfolg aus. "Wir wollen bis zum Saisonschluss weiter punkten. Aber wir werden nicht viele Chancen bekommen und daher wird es wichtig sein, sofort den Torabschluss zu suchen", informiert Bachthaler, der eine Partie auf hohem Niveau erwartet.

• Sperren: keine - SR: Florian Riepl (Altenerding)
• Ausfälle: Dennis Schmitt (Wadenbeinbruch) und Kostadin Velkov (Meniskusverletzung) sind bei den Kickers weiterhin außer Gefecht. Tobias Heikenwälder (Sehnenreizung im Knie) ist der einzige Ausfall beim FV Illertissen.
• Vier gelbe Karten: Christopher Bieber, Adam Jabiri, Liridon Vocaj (alle FWK), Marco Hahn, Maximilian Löw, Ardian Morina, Moritz Nebel (alle FVI)

»Lederhose auf Halbmast, dann wäre ein Teilerfolg erzielt.«

FC Bayern München II - VfR Garching
(Bilanz: 1 Sieg FCB - kein Remis - kein Sieg VfR - Hin: 2:1)*
Großes Derby im Grünwalder Stadion. Der Tabellenzweite FC Bayern München II erwartet den Neuling VfR Garching. Die Gastgeber kämpfen noch um den Anschluss an Spitzenreiter Würzburg, die Gäste benötigen jeden Punkt für den Klassenerhalt. Aber Achtung Bayern: Die Garchinger haben bei ihrem ersten Auftritt im Grünwalder Stadion den Nachbarn TSV 1860 München II mit 3:2 besiegt. Die Atmosphäre, die Underdogrolle und das Umfeld scheint dem Aufsteiger also zu liegen, der den Bayern auch im Hinspiel schon einen großen Kampf geliefert hat. Also werden die Hausherren auf einen besonders motivierten VfR treffen. "Wir wollen eine Serie starten und ich erwarte von meiner Mannschaft vollen Einsatz, Leidenschaft und Siegeswille. Nach vier Siegen in Folge gehen wir mit viel Selbstvertrauen in das Spiel", weiß Trainer Erik ten Hag, der nach der Saison von U19-Trainer Heiko Vogel auf dem U23-Cheftrainerposten abgelöst werden wird. Die Gäste haben in diesem Jahr erst einen Punkt geholt. Aber die Leistungen waren besser, als es die Ergebnisse aussagen. Garching hatte auch viel Pech oder Umstände, dass sie zum Beispiel in Fürth gegen zwei übermächtige Profis antreten mussten. "Im Gegensatz zu den unglücklich verlorenen Spielen der vergangenen Wochen, geht die Niederlage gegen Bayreuth völlig in Ordnung. Uns bleiben nicht mehr viele Spiele übrig, um auf Kurs zu kommen. Deswegen brauchen wir uns auch nicht allzu viel Gedanken machen, gegen wen wir gerade antreten müssen. Bange machen gilt sowieso nicht. Auch nicht gegen die Bayern. Denn wir brauchen ein Erfolgserlebnis. Wir werden den Rothemden alles entgegensetzen und zeigen, dass wir noch leben und auch weiter um den Verbleib in der Regionalliga kämpfen werden. Klar sind sie der Favorit, aber wenn deren Lederhose am Ende auf Halbmast gerutscht ist, haben wir zumindest einen Teilerfolg erzielt", sagt Garchings Assistenztrainer Günter "Eddy" Edahl.

• Sperren: keine - SR: Markus Pflaum (Dörfleins)
• Ausfälle: Der FCB muss Giuseppe Leo (Reha nach Kreuzbandriss), Stefan Buck (Zehenverletzung), Kodjovi Koussou (Muskelfaserriss) und Phllipp Steinhart (Kapselriss im Sprunggelenk) ersetzen. Bei den Garchingern fehlen Michael Weicker mit Kreuzbandriss und Dennis Vatany mit Muskelfaserriss.
• Vier gelbe Karten: Steeven Ribéry (FCB), Stefan Prunitsch (VfR).

TSV Buchbach - TSV 1860 München II
(Bilanz: 1 Sieg BUC - kein Remis - 4 Siege 1860 - Hin: 0:3)*
Ein Heimspiel gegen den TSV 1860 München II, das sorgt in Buchbach für Festtagsmodus. Ein besonderes Spiel ist es für Buchbachs Trainer Anton Bobenstetter, der bekennender Löwen-Fan ist und dessen Telefonnummer sogar von der innigen Verbundenheit mit dem TSV 1860 zeugt. Daher sagt Bobenstetter: "Wenn der Sechziger-Bus bei uns am Stadion vorfährt, dann herrscht Volksfeststimmung." Bobenstetter hat sich am Ostermontag Zeit genommen und das Münchner Stadtderby live gesehen. Die Erkenntnisse daraus soll die Mannschaft umsetzen. "Buchbach freut sich am Freitag auf die Löwen II. Das wird bestimmt eine reizvolle Aufgabe, gegen ein Top 3-Team der Liga zu spielen. Wir hoffen auf eine tolle Kulisse gegen die Blauen aus München. Mut, Risiko, Laufstärke und auch mal frech spielen sollen die jungen Buchbacher. Das ist gegen Sechzig gefragt und sich nicht verstecken, sondern einfach gesagt dagegenhalten", so Buchbachs Co-Coach Walter Werner. Die Junglöwen konnten zuletzt im Derby gegen den SV Heimstetten ihre sechs Spiele dauernde Torblockade lösen und mit 4:0 einen deutlichen Sieg einfahren. Nach zwei Derby-Niederlagen gegen die Nachbarn von der Säbener Straße soll der erste Sieg unter dem neuen Trainer Daniel Bierofka Mut geben für die schwere Aufgabe in Buchbach. Denn mit den Fans im Rücken kann in Buchbach jeder Gegner unter die Räder kommen. Die Bilanz spricht für die Gäste. Bierofka weiß aber, was seine Mannschaft und ihn im Landkreis Mühldorf erwartet: "Eine sehr schwere Aufgabe wird das in Buchbach. Die Gastgeber sind sehr heimstark und Anton Bobenstetter ist ein sehr guter Trainer. Dazu kommt noch die tolle Freitagabend-Atmosphäre." Es ist also angerichtet für ein Fußballfest.

• Sperren: keine - SR: Tobias Baumann (Seebach)
• Ausfälle: Fast alle Mann an Bord meldet der TSV Buchbach. Leicht angeschlagen sind Mijo Stijepic Bluterguss und Maxi Hellinger mit muskulären Problemen. Dominik Süßmaier befindet sich in Reha nach einer Schulteroperation. Die Löwen sind absolut komplett.
• Vier gelbe Karten: Thomas Breu, Stefan Denk, Markus Grübl, Max Knauer, Aleks Petrovic (alle Buchb.), Robert Glatzel (1860)
• Neun gelbe Karten: Maxi Hain (Buchb.)

FC Memmingen - 1. FC Schweinfurt
(Bilanz: 9 Siege FCM - 5 Remis - 11 Siege FCS - Hin: 0:1)*
Mit 39 Punkten ist der FC Memmingen praktisch schon durch, hat den Klassenerhalt in der Tasche. "Ich gratuliere dem FC Memmingen zum Klassenerhalt", lässt sich der Schweinfurter Coach Gerd Klaus schon zu einem Gratulat hinreißen: "Es ist gut, dass Memmingen schon so viele Punkte hat. Vielleicht spielen sie dann gegen uns nicht mit 110, sondern nur mit 80 Prozent." Denn die Schweinfurter haben zwar aktuell noch ein Punktepolster auf die Relegationsplätze von sechs Punkten bei sechs noch ausstehenden Partien, aber Klaus warnt: "Bamberg ist gut drauf. Sechs Punkte können schnell aufgebraucht sein. Wir brauchen, um völlig sicher zu sein, noch drei Siege. Es wäre daher wichtig, in Memmingen nicht leer auszugehen", so der Schweinfurter Chefanweiser. Der Auswärtserfolg des FC Memmingen hat die Schwaben auf Platz sechs klettern lassen und sie haben obendrein noch ein Nachholspiel gegen Buchbach in der Hinterhand. Daher können die Hausherren die Aufgabe gegen die Schnüdel ganz gelassen angehen. "Wir wollen uns auf alle Fälle für die unglückliche 0:1-Niederlage in Schweinfurt revanchieren, das Tor fiel damals erst in der Nachspielzeit. Wir wollen die drei Punkte und wollen mit einer konzentrierten Leistung ein ordentliches Spiel abliefern. Ich sehe Schweinfurt besser, als sie in der Tabelle stehen. Weil sie ähnlich körperlich stark sind wie wir erwarte ich eine kampfbetonte Partie", gibt Trainer Thomas Reinhardt die Marschrichtung vor. Beine hochlegen ist also nicht angesagt. Auch wenn die Memminger nichts mehr zu verlieren haben, so haben sie doch noch ein Ziel. Es wäre schön am Saisonende vor dem FV Illertissen zu stehen. Denn bestes schwäbisches Amateurteam wollen die Memminger noch werden und am Ende auf jeden Fall auf einem einstelligen Platz landen, eventuell sogar zwischen Rang vier und sieben.

• Sperren: keine - SR: Michael Bacher (Kirchensur)
• Ausfälle: Matthias Jocham muss nach seiner Erkältung noch Antibiotika nehmen. Bei Steffen Friedrich (Schambeinentzündung) und Branko Nikolic (Nackenschmerzen nach Gehirnerschütterung) geht es vermutlich auch noch nicht. Michael Kraus (Schulter) ist der einzige Ausfall bei den Schweinfurtern.
• Vier gelbe Karten: Michael Geldhauser (FCM), Steffen Krautschneider (FC)

* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)