2024-04-23T06:39:20.694Z

Der Spieltag
F: Eibner Pressefoto
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Baunataler zahlen abermals Lehrgeld

KSV Baunatal verliert bei Lauterer Reserve 0:4 +++ Alle Gegentore in der zweiten Halbzeit

Bei der Reserve des 1. FC Kaiserslautern setzte es für den KSV Baunatal im sechsten Spiel die bislang höchste Saisonniederlage. Nach einem 0:0 zur Pause unterlagen die Nordhessen schließlich deutlich mit 0:4. Wieder einmal hielten die Baunataler streckenweise mit und mussten am Ende doch einsehen, dass es auch in der zweiten Regionalliga-Saison überaus schwer werden wird.

Die Heimniederlage gegen Drittliga-Absteieger Saarbrücken fiel am vergangenen Freitag mit 0:1 zwar denkbar knapp aus, doch zeigt sich spätestens nun mit der 0:4-Schlappe in Kaiserslautern, dass den KSV Baunatal die selben Probleme verfolgen wie bereits in der vergangenen Saison. Das 0:1 gegen die Saarländer übredeckte dieses Problem eher, als dass es bei der eigentlichen Diagbose half. In der Offensive fehlt den Baunatalern die nötige Durchschlagskraft und in der Abwehr zeigen sich immer wieder Unkonzentriertheiten.

Bei der Reserve des Zweitligisten konnten die Baunataler immerhin die erste Halbzeit über mithalten. Nico Schrader und Jan Kaufmann sorgten für die nötige Entlastung in der Offensive. In den zweiten Durchgang starteten die Lauterer allerdings mit dem schnellen Führungstreffer von Jan-Lucas Dorow in der 46. Spielminute. Auch weiterhin bemühten sich die Nordhessen, doch schlugen die kleinen "Roten Teufel" gnadenlos und souverän zu. Mittelfeldspieler Mario Pokar - einst im Trikot des KSV Hessen Kassel - baute die Führung der Gastgeber in der 59. Minute auf 2:0 aus. Jan-Lucas Dorow, der mittlerweile eigentlich im Lauterer Zweitliga-Kader steht, erzielte in der 78. Minute in seinem zweiten Spiel seinen zweiten Saisontreffer in der Regionalliga. Für den Schlusspunkt sorgte Kevin Lahn in der 83. Minute.

Nach sechs Partien der zweiten Regionalliga-Saison fällt das Zwischenfazit für den KSV Baunatal vergleichsweise ernüchternd aus. Mit zwei Toren stellt man derzeit die schwächste Offensive der Liga und weist zudem mit 12 Gegentoren momentan neben Aufsteiger FC Nöttingen die schwächste Defensive auf. Dabei haben die Nöttinger bislang eine Partie weniger bestritten. Zum Vergleich: in der vergangenen Saison standen die Baunataler nach sechs Spieltagen ebenfalls mit drei Zählern auf dem vorletzten Tabellenplatz. Damals betrug das Torverhältnis 5:17.

Die Neuzugänge zur neuen Spielzeit weisen kaum bis keine Regionalliga-Erfahrung auf. Da ist es nicht allzu verwunderlich, dass der erst kürzlich verpflichtete Andreas Pollasch bei seinem zweiten Saisoneinsatz für die Baunataler bereits in die Startaufstellung rückte. Mit 9 Einsätzen für Rot-Weiß Oberhausen in der Regionalliga West ist der 21-jährige Mittelfeldspieler noch der erfahrenste der KSV-Neuverpflichtungen. Die Baunataler Abwehr-Stammformation aus der Vorsaison blieb zwar beisammen - und immerhin fing man sich bislang fünf Treffer weniger ein als zuvor - doch bleiben 12 Gegentore zuviel.

Der Unterschied zu 2013/14: Nur gegen Lautern II und in Nöttingen ging der KSV Baunatal mit 0:4 und 1:4 unter. Gegen Zweibrücken und Saarbrücken verlor man knapp mit 0:1, gegen Koblenz gewann man hingegen knapp mit 1:0. Hinzu kam noch das 0:2 bei Waldhof Mannheim. Die Baunataler zeigen sich also im Vergleich zur Premierensaison in der Regionalliga leicht stabilisiert - die Partien liegen teils auf Messers´ Schneide. Doch dauert eine Partie nunmal 90 Minuten und eine Halbzeit lang gut mitzuhalten wird für das Trainer-Duo Nebe / Klöppner und ihre Mannschaft nicht reichen. Der letzte Wille und zusätzlich das nötige Quäntchen Glück müssen unbedingt her... vielleicht ja schon am Samstag im Heimspiel gegen Eintracht Trier.

Aufrufe: 026.8.2014, 21:34 Uhr
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