2024-04-16T09:15:35.043Z

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Landshuts Coach Florian Baumgartl gibt sich vor dem Frühjahrsauftakt sehr bescheiden  F: Meier
Landshuts Coach Florian Baumgartl gibt sich vor dem Frühjahrsauftakt sehr bescheiden F: Meier

Baumgartl: »Wir haben keinen Aufstiegsdruck«

SpVgg Landshut geht als Tabellenführer in die Restrückrunde der Landesliga Südost, gibt sich aber sehr zurückhaltend +++ Angreifer Christoph Hösl fällt für den Rest der Saison aus

Als Tabellenführer startet die SpVgg Landshut mit dem Gastspiel beim TuS Geretsried am Samstag in die Frühjahrsrunde der Landesliga Südost. Die Tabelle ist allerdings etwas verzerrt, da die Verfolger Holzkirchen und Kastl drei Partien weniger als die Dreihelmstädter ausgetragen haben. In der Vorbereitung sorgte die "Spiele" für Aufsehen, die Bayernligisten Pipinsried, Bogen und Hankofen wurden klar in die Schranken verwiesen.
"Das ist reine Makulatur. Für Testspielergebnisse können wir uns nichts kaufen", sagt Landshuts Coach Florian Baumgartl (37), der aber die ansprechenden Vorstellungen seiner Schützlinge durchaus wohlwollend zur Kenntnis nimmt: "Die gezeigten Leistungen waren zum Teil sehr ansprechend. Die Jungs haben Selbstvertrauen getankt." Gut integriert hat sich Winter-Neuzugang Matthias Seidel (23), der vom Ligakonkurrenten TSV Vilsbiburg kam. Der Angreifer soll die Lücke schließen, die Christoph Hösl hinterlassen hat. Der 27-Jährige hat sich im November im Heimspiel gegen Freilassing schwer am Knie verletzt und wird in der laufenden Runde nicht mehr zum Einsatz kommen können. "Christophs Ausfall wiegt schwer, aber mit Matthias haben wir einen guten Ersatz bekommen. Er hat seine Sache in der Vorbereitung sehr ordentlich gemacht", lobt Baumgartl den neuen Stürmer.

»Nach der schwierigen Vorsaison war nicht zu erwarten, dass wir vorne mitmischen. Das ist eine schöne Momentaufnahme, mehr aber auch nicht.«


Trotz der vielversprechenden Tabellenkonstellation hält der sympathische Übungsleiter den Ball flach: "Die Tabelle ist sehr trügerisch. Wenn Holzkirchen und Kastl ihre Spiele einigermaßen erfolgreich gestalten, werden sie an uns vorbeiziehen. Auch Deisenhofen und Türkgücü-Ataspor habe ich noch auf der Rechnung. Wenn man den Kader von Türkgücü-Ataspor betrachtet, kann man vor Neid nur erblassen", meint Baumgartl, der sich mit dem bisherigen Saisonverlauf mehr als zufrieden zeigt: "Nach der schwierigen Vorsaison war nicht zu erwarten, dass wir vorne mitmischen. Das ist eine schöne Momentaufnahme, mehr aber auch nicht." Von der Bayernliga spricht am Hammerbach, zumindest offiziell, niemand: "Wir haben keinen Aufstiegsdruck, sind aber in der Verlosung dabei. Bis zu unserem spielfreien Wochenende im April haben wir fünf Partien zu bestreiten. Wenn wir bis dahin fleißig punkten, können wir uns mit höheren Zielen beschäftigen. Wir sind aber gut beraten, auf dem Boden zu bleiben."
Aufrufe: 01.3.2017, 09:48 Uhr
Thomas SeidlAutor