Baumbergs Jugend hat großes Ziel

Damit das möglich ist, müssen die Jugendlichen Schritt für Schritt für die erste Mannschaft ausgebildet werden. Dieses Team ist in Baumberg in der nicht schlecht bezahlten Oberliga zu Hause - was Cramer dazu verleitetet, vergleichsweise hohe Ansprüche zu stellen. Im Klartext: Die ersten Mannschaften der A-, B- und C-Jugend sollen in der Niederrheinliga spielen, damit der Nachwuchs rechtzeitig an ein höhers Niveau gewöhnt wird. Derzeit sind die Wünsche der Sportfreunde aber nur teilweise erfüllt.

Das Team von A-Jugend-Coach Frank Stoffels konnte sich im letzten Jahr zum wiederholten Mal für die Niederrheinliga qualifizieren und schnupperte mit Platz zwei sogar an der Qualifikation zur Bundesliga. "Finanziell stand dem nichts im Wege", betont Cramer, "es war schon bitter, dass es dieses Jahr nicht funktioniert hat. Die Bundesliga bleibt sicher eine Ambition für die Zukunft." Alle anderen ersten Jugend-Mannschaften spielen in der kommenden Spielzeit "lediglich" in der Leistungsklasse. "Unser Ziel muss sein, überall in der Niederrheinliga vertreten zu sein", sagt Cramer.

Obwohl sich die aktuelle Situation in diesem Punkt nicht zu hundert Prozent befriedigend darstellt, ist der Jugendleiter nicht unglücklich mit dem Verlauf der Dinge - zumal die Ansprüche in Baumberg im Vergleich zu anderen Klubs aus der Umgebung recht hoch sind. Drei bis vier Spieler pro Jahr sollen den Sprung in die SFB-Senioren schaffen - was zuletzt Dean Hering, Ralf Grutza, Yannick Krohn und Sinan Pekuz gelang.

Um Talente zu fördern, ist für Cramer ein hochwertiges Training unerlässlich. Dies beginnt bei einer guten Ausbildung aller Übungsleiter und geht noch weiter: "Ich sage allen Trainern, dass sie sich ausreichend Unterstützung zur Organisation nehmen sollen. Nur so kann man qualitativ gutes Training für die Kinder gewährleisten." Diese Punkte gelten seit dieser Saison ähnlich auch für den Mädchenfußball. Hier konnten die Sportfreunde erstmals eine U 15 melden. Die Baumberger in diesem Bereich ebenfalls zuversichtlich, dass davon die in die Niederrheinliga aufgestiegenen Frauen davon profitieren können.