2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse

Basara baut Tabellenführung aus

Umkämpfter 4:3-Auswärtserfolg bei Bosnjak

Mainz. B-Klassen-West-Spitzenreiter Basara Mainz konnte am Sonntag erstmal durchschnaufen. In einem umkämpften Match, setzte sich der Aufsteiger am Ende mit 4:3 bei Bosnjak Mainz durch. Ein hartes Stück Arbeit, dass am Ende mit drei Punkten belohnt wurde. Und mit dem Ausbau der Tabellenführung, denn der ärgste Verfolger Ockenheim patzte im Vorfeld des eigenen Spieles.

Den Spruch, „Erst hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu“, kannte Yoshihiro Ichimura nicht. Und merken brauch er sich ihn auch nicht. Denn wenige Minuten nachdem er einen Ball aus aussichtsreicher Position in den Himmel jagte, machte er es besser. Es war die 75. Minute im Spiel seines FC Basara Mainz bei Bosnjak Mainz, als der Japaner den Ball humorlos zum 4:3 im Tor unterbrachte. Humorlos ja – emotionslos nein! Denn was aus dem Winterneuzugang herausbrach, war Freude pur! „Wir haben uns davor selbst das Leben schwer gemacht, unsere Chancen nicht genutzt und den Gegner ins Spiel kommen lassen. Daher bin ich richtig happy, dass wir das Spiel noch an uns gerissen haben“, so Ichimura.

Sein Team hat den Start verschlafen. Nach fünf Minuten geriet man in Rückstand. Anes Mrsic traf für die Gastgeber. „Da haben wir uns nicht sonderlich gut angestellt“, resümierte Basara-Coach Matthias Güldener. Sein Team kämpfte sich aber schnell zurück und drehte die Partie binnen drei Minuten durch drei Tore von Kazu Shibuya, Takuya Hidaka und Stephan Bröcker. Schnörkellos, kaltschnäuzig und direkt im Abschluss – so gefiel das dem Trainer. „Ich könnte da erst einmal durchatmen.“

Vorentscheidung verpasst

Doch lange konnte er sich nicht darüber freuen. Statt auf die frühe Vorentscheidung zu drängen, kam der Gegner zurück ins Spiel und markierte vor der Pause noch den Anschlusstreffer durch Adnan Sinaovic zum 2:3. Noch dicker kam es in der zweiten Hälfte, als Mrsic zum zweiten Mal zuschlug und den Ausgleich markierte. Basara wirkte nervös. Vielleicht auch weil mittlerweile durchsickerte, das der Meisterschaftskonkurrent Ockenheim in Stadecken unterlag. „Wir wussten, dass wir den Vorsprung auf sechs Punkte ausbauen konnten. Vielleicht war das auch einer der Gründe, war es nicht ganz so wie erhofft lief, Pässe nicht ankamen und wir immer wieder in der Abwehr des Gegners festgelaufen sind. Wir haben uns am Ende dann allerdings sehr gut aus der Affäre gezogen und das Ding noch an uns gerissen“, so Güldener.

„Es war ein hart umkämpftes Spiel, bei dem wir am Ende das Glück etwas auf unserer Seite hatten. Vom Spielverlauf her, hätte Bosnjak schon einen Punkt verdient gehabt. Wir sind nun aber glücklich, dass wir unsere Tabellenführung ausbauen konnten und bereiten uns nun intensiv auf die restlichen Spiele vor“, war Güldener bereits auf den Saisonendspurt fokussiert.

Es geht nur mit vollem Einsatz

Dass der kein Spaziergang wird, dessen ist sich der 28jährige bewusst. „Wir haben am Sonntag gesehen, dass wir bis zum Schluss hochkonzentriert an die Sache heran gehen müssen. Wir wollen uns nun die Meisterschaft sichern, aber das geht nur mit vollem Einsatz und wenn man mit 100 Prozent bei der Sache ist.“

Ein Verspechen wird Güldener auf jeden Fall einlösen. "Zwei Kisten Bier werden in Kürze direkt nach Stadecken geliefert."




Aufrufe: 03.5.2016, 10:00 Uhr
Benjamin MarthAutor