2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Nur einen Punkt holten Julian Lechner und seine FCA-Kollegen gegen am Schluss nur noch acht Rainer.	 F.: Michael Eberle
Nur einen Punkt holten Julian Lechner und seine FCA-Kollegen gegen am Schluss nur noch acht Rainer. F.: Michael Eberle

Bas ärgert sich über verlorene Punkte

Affings Trainer ist mit Überzahlspiel gegen den TSV Rain II unzufrieden

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Die Nachspielzeit neigte sich dem Ende entgegen, es lief bereits die 94. Minute. Die wenigsten Zuschauer richteten ihre Blicke auf Marco Lechner, weil sie immer noch darauf hofften, der FC Affing könnte seine dreifache Überzahl doch noch zu einem 2:1-Sieg über den TSV Rain II nutzen. Da zog sich der FCA-Kapitän („War kein Foul“) eine Verletzung am linken Knöchel zu, die schwerwiegendere Folgen haben dürfte: „Wahrscheinlich sind die Bänder ab“, meinte der 26-Jährige, dessen lädierte Stelle eine Stunde danach durch einen dicken Verband geschützt wurde. Nun ist ärztliche Kunst gefragt.

Es besteht die Gefahr, dass der Sohn des früheren Fußballchefs Peter Lechner einige Wochen ausfällt. Doch Marco Lechner denkt nicht daran, Trübsal zu blasen: „So was hatte ich zu Saisonbeginn am anderen Fuß, gespielt habe ich trotzdem.“ Diese Einstellung werden die Affinger nicht allein in dieser Situation brauchen, soll das Unternehmen Erhalt in der Bezirksliga gelingen.

Noch ein zweites Mal rückte Marco Lechner in der Partie ins Blickfeld, ebenfalls unfreiwillig. In der 59. Minute lieferte er sich mit Simon Clari, der zu Beginn der zweiten Hälfte eingewechselt worden war, einen Luftkampf. Der Schiedsrichter eilte herbei und schickte den Rainer mit Rot vom Platz. Eine harte Entscheidung, wie nicht nur der gefoulte Kicker befand. „Gelb wäre angemessen gewesen“, so Marco Lechner, „das habe ich auch dem Schiedsrichter gesagt.“ Doch der argumentierte mit einer Anweisung, der zufolge Vergehen mit dem Einsatz von Ellbogen durch die Unparteiischen strikt zu ahnden seien.

Eugen Kunz könnte ein interessanter Kandidat für den Landesliga-Absteiger werden, zumindest im ersten Durchgang setzte er diesmal beeindruckende Akzente. Auch Rückkehrer Alexander Chetschick wird man gut gebrauchen können. Diesmal kam er auf der für ihn ungewohnten Position vor der Abwehr zum Einsatz.

Eine andere Personalie löste Debatten aus. Warum hat sich Metin Bas als FCA-Spielertrainer erst in der 83. Minute eingewechselt, wenngleich sein Team im zweiten Abschnitt mangels Eifer nur noch wenig zustande brachte? „Ich war im Urlaub, die andere haben gut trainiert“, sagte er zur Begründung. Dass die numerische Überzahl nicht zum Sieg genutzt wurde, hat auch Bas geärgert: „Nach der Roten Karte haben ein paar gemeint, das geht schon.“

Aufrufe: 08.9.2015, 07:19 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor