2024-04-25T10:27:22.981Z

Analyse
Für den verletzten Philipp Pistauer (links) kam nach einer halben Stunde Ersatztorwart Stefan Demel.  Foto: Eberle
Für den verletzten Philipp Pistauer (links) kam nach einer halben Stunde Ersatztorwart Stefan Demel. Foto: Eberle

Bas ärgert sich

Affings Trainer will Elf im Derby verändern +++ Verantwortliche spielen Doppelpass

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Am Sonntag geht es für den FC Affing wieder um Punkte in der Bezirksliga. Dann steht das Duell beim BC Adelzhausen an. Schon jetzt steht fest: Die Mannschaft des Absteigers aus der Landesliga wird ein anderes Gesicht aufweisen. Diese Veränderungen resultieren aus dem jüngsten Heimspiel gegen den TSV Wertingen, das mit einem 1:1 endete und durchaus Anlass zur Kritik bot.

Metin Bas, der Spielertrainer, hatte sein Team auf mehreren Positionen verändert. Das Ergebnis entsprach nicht seinen Vorstellungen. Ohne klar die betreffenden Namen zu nennen, versicherte er: „Die brauchen sich nicht wundern, wenn sie das nächste Mal nicht im Kader oder in der Mannschaft stehen.“ Zu Beginn der zweiten Hälfte hatten die Wertinger wiederholt die Möglichkeit, ihren Vorsprung zu erhöhen. „Wir wollten unbedingt das 1:1 machen“, erklärte Bas dazu. „Dass wir da in Konter laufen, war klar.“ Alexander Chetschik sah den Spielverlauf so: „Wir haben den Gegner aufgebaut.“ Das Vergeben von klaren Chancen in der Startphase spielte eindeutig den Gästen in die Karten. Danach, so Chetschik, sei Hektik aufgekommen. Und die erschwert bekanntlich jede Aufholjagd.

An der Affinger Bande litten die Rückkehrer ins Funktionärsamt mit den Kickern. Markus Berchtenbreiter, kommissarischer Abteilungsleiter, meinte nach diesem Remis: „Es war das klassische Spiel, wo man eine halbe Stunde klar besser ist und kein Tor schießt. Wie es so ist im Fußball, kriegt man das 1:0. Dann verliert man den Faden und rennt hinterher.“ Wichtig war Berchtenbreiter der Hinweis, verdient zum Ausgleich gelangt zu sein.

Ähnlich urteilte Robert Lindermeier, der sich zum Vorsitzenden wählen lassen möchte: „Es ist schade, dass wir in der Anfangsphase die Chancen nicht genutzt haben. Man hat Gott sei Dank den Ausgleich gemacht. Sonst wäre es wieder unruhig geworden. Viel Arbeit kommt auf den Markus zu. Der macht das schon.“ Darauf scherzte Berchtenbreiter: „Weiß der das schon?“ Lindermeier, der bei diesen Worten unmittelbar daneben stand, nahm den Ball auf: „Ich werde ihn gleich anrufen.“

Keine Frage: Die beiden Männer können miteinander. Und sie sind sich im Klaren, dass eine Rückkehr zu früheren glanzvollen Tagen in höheren Etagen nicht von heute auf morgen möglich sein wird. Bei den Zuschauern scheint sich noch nicht rumgesprochen zu haben, dass in Affing eine Art Neuanfang zu erkennen ist. Am Sonntag kamen weniger als 100.

Aufrufe: 022.9.2015, 12:57 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor