2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Nichts zu erben: Manuel Leichts Grabfeld-Gallier unterliegen im Topspiel. F: Franken
Nichts zu erben: Manuel Leichts Grabfeld-Gallier unterliegen im Topspiel. F: Franken

Bardorfs bitteres Topspiel-0:2 - VfL verschenkt Kellerzähler

17. Spieltag - Samstag: Hofer Betonabwehr macht es auch Forchheim schwer +++ Seriensieger Aubstadt beschleunigt Ansbacher Talfahrt +++ Amberg untermauert Ansprüche mit 3:0 in Haibach

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Eine vermeidbare Topspielniederlage musste der TSV Großbardorf gegen die SpVgg SV Weiden einstecken, die am heutigen Bayernliga-Samstag in den entscheidenden Situationen die Nase vorne hatte. Die SpVgg Jahn Forchheim kam beim 0:0 in Hof nicht über ein Remis hinaus, genauso wie Schlusslicht SV Memmelsdorf trotz zeitweiliger doppelter Überzahl gegen den VfL Frohnlach. Den vierten Sieg in Serie sackte der TSV Aubstadt beim Gastspiel in Ansbach ein, das seinerseits nun vier seiner letzten fünf Ligapartien in den Sand gesetzt hat. Eine Entscheidung im Rennen um den Herbstmeistertitel war am letzten Vorrundenspieltag aufgrund der noch zu absolvierenden Nachholspiele von Aschaffenburg und Großbardorf noch nicht möglich.


TSV Großbardorf - SpVgg SV Weiden 0:2 (0:1)
Nach dem Sieg in Forchheim und dem Unentschieden in Aschaffenburg ließen die Weidener nun im dritten Topspiel, das sie auswärts zu bestreiten hatten, einen weiteren Dreier folgen. Gästecoach Christian Stadler sah "einen unterm Strich verdienten Erfolg, der vor allem aufgrund des Auftritts in der zweiten Halbzeit völlig in Ordnung ging. In der ersten war es ein enges Spiel, in dem die Teams vorsichtig zu Werke gingen und keinen Harakiri-Fußball zeigten." Aus Sicht der Bardorfer war die Heimniederlage gegen Topgegner Weiden aber äußerst ärgerlich. In jedem Fall war es ein hochklassiges Bayernligaspiel, bei dem am Ende Kleinigkeiten entscheidend waren. Weiden hingegen bemühte im ersten Durchgang in einigen Situation das Glück des Tüchtigen, Bardorf wirkte griffiger und durchschlagskräftiger. Der Führungstreffer gelang dennoch den Gästen per durchgerauschtem Flankenball von Johannes Scherm auf Christoph Hegenbart (44.). Nach dem Seitenwechsel mussten die Gallier den nächsten Tiefschlag wegstecken. Ein Thomas Schneider-Freistoß von halbrechts klingelte in den Maschen (50.), das vermeintliche Foulspiel zuvor war aber alles andere als eindeutig. Auch bei der Platzverweisentscheidung gegen Stefan Piecha bei einem keinesfalls überharten Foulspiel im Mittelfeld machte sich Schiri Roloff keine Freunde im Grabfeld. Großbardorf versuchte sich in der Folge notgedrungen ultra-offensiv, doch auch die Riesenchancen von Manuel Leicht (60.), Alex Mantlik (84.) und Markus Kirchner (86.) fanden den Weg nicht ins Ziel. Trotz Unterzahl versuchten die Hausherren bis zum Schluss alles, mussten sich hinterher aber eingestehen, dass Weiden aus weniger mehr machte und man selber aus vielen sehr guten Chancen viel zu wenig.
Schiedsrichter: Joshua Roloff (Nürnberg) - Zuschauer: 400
Tore: 0:1 Christoph Hegenbart (44.), 0:2 Thomas Schneider (50.)
Rot: Stefan Piecha (79./TSV Großbardorf/grobes Foulspiel)



SV Memmelsdorf - VfL Frohnlach 1:1 (0:1)
Im Kellerduell der Bayernliga Nord gab es keinen Sieger. Der VfL Frohnlach war auch mit zwei Mann weniger zumindest in der Lage das Unentschieden zu retten. "Unterm Strich waren es aber für uns zwei verschenkte Punkte", befand Frohnlachs Spielleiter Roland Melzig. Der VfL bestimmte im ersten Abschnitt über weite Strecken das Geschehen. Aber der 27. Minute spielten die Gäste bereits mit einem Mann weniger, weil Andreas Baier mit Gelb-Rot vom Platz musste: "Das war schon eine sehr harte Entscheidung", kritisierte Melzig. Kurz vor der Pause kam ein Ball aus dem Mittelfeld direkt zu Tevin McCullough. Der ließ einen Gegner stehen, hatte nur noch den Tormann vor sich und schob zum 0:1 für die Frohnlacher ein (45.). Auch im zweiten Abschnitt konnte der VfL das weiterhin sieglose Schlusslicht in Schach halten. Allerdings benötigte die Heimelf einen Handelfmeter zum fünften Saisonremis. Eine Flanke sprang Kapitän Tayfun Özdemir an die Hand und so gab es Strafstoß. Auch eine Entscheidung, mit der die Gäste nicht einverstanden waren. Özdemir musste zudem mit Rot vom Feld und Daniel Krüger verwandelte den "Penalty" (73.). Nun hatte der SV Memmelsdorf also zwei Mann mehr auf dem Feld, konnte aber auch das nicht für sich nutzen: "Eine Spitzenmannschaft zerlegt dann einen Gegner, Memmelsdorf hat das gegen uns nicht geschafft. Am Ende mussten wir dennoch mit dem einen Punkt zufrieden sein", bilanzierte Melzig.
Schiedsrichter: Michael Winkler (Rittersbach) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Tevin McCullough (45.), 1:1 Daniel Krüger (73. Handelfmeter)
Gelb-Rot: Andreas Baier (27./VfL Frohnlach/wiederholtes Foulspiel)
Rot: Tayfun Özdemir (72./VfL Frohnlach/absichtliches Handspiel)



SpVgg Bayern Hof - SpVgg Jahn Forchheim 0:0
Die SpVgg Jahn Forchheim droht in eine Abwärtsspirale zu geraten, auch wenn die Gegner zuletzt zugegebenermaßen von großem Kaliber waren. Auf schwer bespielbarem tiefem Untergrund kamen die Hutzler-Jungs gegen die SpVgg Bayern Hof über ein 0:0 nicht hinaus. In der erste Hälfte blieben Torraumszenen Mangelware. Nach dem Seitenwechsel erspielten sich die Hausherren zunächst ein leichtes Übergewicht. Lukas Papadopoulus startete für die Hofer den ersten Versuch zum Torerfolg, wurde aber abgedrängt und setzte seinen Schuss übers Tor (53.). Dann durfte auch Rüdiger Beck im Jahn-Kasten am Spielgeschehen teilnehmen, hatte aber nach einem Angriff über die rechte Seite in der 64. Minute keine Probleme gegen den eingewechselten Maximilian Krauß. Die größte Torchance der Begegnung vergab eine Viertelstunde vor dem Ende Thomas Roas. Einmal wurde er von der ansonsten starken Hofer Defensive aus den Augen gelassen, aber die Latte verhinderte den Führungstreffer. Auch der eingewechselte Mergim Bajrami hatte nach 80 Minuten den Torerfolg auf dem Fuß, allein vor Keeper Jiri Bertelsman schoss er am Tor vorbei. "Das torlose 0:0 ist gerecht und geht absolut in Ordnung. Wenn man das Spiel betrachtet, können wir mit einem Punkt in Hof auch zufrieden sein. Der Gegner hat es uns im Mittelfeld extrem schwer gemacht, wir sind mit unseren Stärken im Passspiel nicht wirklich zum Zuge gekommen", resümierte Jahn-Trainer Michael Hutzler.
Schiedsrichter: Björn Söllner (Aidhausen) - Zuschauer: 650
Tore: Fehlanzeige


SpVgg Ansbach - TSV Aubstadt 0:3 (0:0)
Die Talfahrt der SpVgg Ansbach geht ungebremst weiter. Auch gegen den Vorjahresvizemeister TSV Aubstadt, der nach seinem schwachen Saisonbeginn immer besser in Fahrt kommt und seinen vierten Sieg in Folge feierte, bauten die Westmittelfranken in den zweiten 45 Minuten sowohl mental als auch körperlich stark ab. Und als Folge davon kassierten die Gastgeber drei Treffer, die sie eigentlich nie und nimmer bekommen durften. So beim 1:0: Himmrich rettete glänzend gegend Grell und den Abpraller köpfte David Bauer aus 18 Metern ins Netz (53.). "Die Ansbacher Spieler standen Spalier", ergänzte Ansbachs Abteilungsleiter Harald Riegler. "Das gleiche Szenario ereignete sich dann es beim zweiten Gästetreffer." Wieder hatte SpVgg-Torhüter Himmrich gegen Jens Trunk hervorragend pariert, aber den Nachschuss konnte er nicht mehr vereiteln. "Die SpVgg-Abwehrspieler nahmen auch hier eine aufmerksame Zuschauerrolle ein." Das 3:0 fiel dann per "Sonntags-Bogenlampe" am Samstagnachmittag durch Jens Trunk, dessen Schuss sich aus 25 Metern ins Ansbacher Tor senkte. Erschwerend für die Gastgeber kam noch die Verletzung von Pascal Haltmayer hinzu, der per Rettungswagen abtransportiert werden musste. Neben der sportlichen Niederlage ein weiterer Rückschlag für den gebeutelten Aufsteiger.
Schiedsrichter: Peter Dotzel (Heidenfeld) - Zuschauer: 228
Tore: 0:1 David Bauer (53.), 0:2 Jens Trunk (81.), 0:3 Jens Trunk (85.)




SV Alemannia Haibach - FC Amberg 0:3 (0:2)
Ein Spaziergang ist beileibe nicht gewesen. Aber der FC Amberg hat nach dem historischen 7:0 gegen Ansbach so viel Selbstvertrauen gesammelt, dass er am Samstagnachmittag auch die Auswärtshürde bei Alemannia Haibach souverän übersprang. Mit 3:0 setzten sich die Vilsstädter vor 250 Zuschauern am Hohen Kreuz durch. Damit haben sie nach dem Abschluss der Vorrunde 30 Punkte auf dem Konto, exakt die Hälfte der vor der Saison ausgegebenen "60 Zähler und mehr". "Wir sind voll im Soll und haben erneut an die zuletzt gezeigten guten Leistungen angeknüpft", freute sich nach Schlusspfiff Ambergs Sportlicher Leiter Bernd Scheibel. "Bis auf eine kurze Schwächephase fünf Minuten vor der Halbzeit haben wir die reifere Spielanlage gezeigt. Im zweiten Durchgang waren wir überlegen und machten zum richtigen Zeitpunkt die Tore." Der Amberger Führungstreffer fiel aber bereits nach wenigen Sekunden. Die Abwehr der Gastgeber schien sich noch im kollektiven Tiefschlaf zu befinden, als Michael Dietl nach einer tollen Kombination über rechts goldrichtig stand (2.). Zu Beginn der zweiten Spielhälfte trug sich auch Marco Wiedmann in die Torschützenliste ein. Ein nicht-gegebener Elfmeter für Haibach ebnete den Weg für den Amberger Gegenangriff. Per Konter über Benjamin Werner schloss Wiedmann aus fünf Metern ab (51.). Für die endgültige Entscheidung sorgte schließlich der immer besser in der Bayernliga zurecht kommende Neuzugang Michael Dietl, der einen Gegenspieler aussteigen ließ und per trockenem Flachschuss von der 16er-Kante einlochte (67.).
Schiedsrichter: Tobias Fenkl (Hafenpreppach) - Zuschauer: 290
Tore: 0:1 Sven Seitz (2.), 0:2 Marco Wiedmann (51.), 0:3 Michael Dietl (67.)




SC Eltersdorf - SV Erlenbach 2:2 (2:0)
Insgesamt Strich leistungsgerecht mit 2:2 trennten sich der SC Eltersdorf und der SV Erlenbach in einem durchschnittlichen Bayernligaspiel, das in erster Linie von der Spannung lebte. Die Gäste hatten den besseren Start, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Besser machten es die Hausherren: Sven Röwe versenkte einen Freistoß aus 25 Metern zum 1:0 (20.). In der 26. Minute brachte ein weiterer ruhender Ball den zweiten Treffer: Patrick Hagen zirkelte das Spielgerät aus 20 Metern in die Maschen. Erlenbach gab sich aber noch nicht geschlagen und kämpfte sich nach der Pause eindrucksvoll zurück. Aus dem Gewühl heraus gelang Philipp Fachaux das 2:1 (70.). Wenig später ließen sich die Hausherren trotz der Führung auskontern und Frank Schröer vollstreckte zum Ausgleich (74.). In der Schlussphase probierten beide Teams nochmal alles, am Resultat änderte sich aber nichts mehr. Die Kontrahenten, die beide personell gehandicapt antraten, hatten ihr Minimalziel erreicht: den einen Zähler im Direktduell.
Schiedsrichter: Marcel Geuß (Haßfurt-Sylbach) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Sven Röwe (20.), 2:0 Patrick Hagen (26.), 2:1 Philipp Fachaux (70.), 2:2 Frank Schröer (74.)







Vorschau - die Samstagsspiele:

SpVgg Bayern Hof - SpVgg Jahn Forchheim (Sa 15:00)
(Bilanz: 5 Siege Hof - 4 Remis - 4 Siege Jahn - zuletzt: 5:4 n.E. (P - 03.10.13))*
Die SpVgg Bayern Hof hat zuletzt ansteigende Form bewiesen. Nach drei torlosen Unentschieden in Serie folgten zwei 2:0-Siege gegen Frohnlach und beim FSV Erlangen-Bruck. Damit haben die Hofer seit 450 Minuten keinen Gegentreffer mehr kassiert. Die mittlerweile kaum mehr zu bezwingende Defensivabteilung soll die Basis für eine Aufholjagd Richtung Tabellenspitze bilden. Die SpVgg Jahn Forchheim musste am vorigen Spieltag den Platz an der Sonne räumen. Gegen das Team der Stunde, den TSV Großbardorf, setzte es eine 0:2-Heimniederlage und die Hutzler-Elf wurde zum ersten Mal in dieser Saison von der Poleposition verdrängt. Liebend gerne würden die Forchheimer mit einem Auswärtssieg auf der Grünen Au an die Tabellenspitze zurückkehren. Dafür sollten vor allem die Stürmer ihre Visiere wieder schärfer einstellen. In den letzten drei Partien gelang der SpVgg Jahn nur ein Treffer, beim 1:0-Auswärtssieg in Ammerthal.


SpVgg Ansbach - TSV Aubstadt (Sa 13:15)
(kein Ligadirektvergleich bisher)*
Eine historische 0:7-Niederlage musste die SpVgg Ansbach zuletzt hinnehmen. Der Aufsteiger unterlag in Rekordhöhe beim FC Amberg, der die Westmittelfranken förmlich überrollte. Chefcoach Fredi Skurka musste seine Truppe diese Woche wieder moralisch aufrichten. Primär lag das Augenmerk darauf, die Schmach schnell so schnell wie möglich abzuhaken und konzentriert in die nächste Partie zu gehen. Denn Gegner TSV Aubstadt hat nach dem 2:1-Erfolg über den Neuling TSV Neudrossenfeld bereits nach Punkten gleichgezogen. Somit haben Ansbach wie auch Aubstadt nur einen Zähler Vorsprung auf die hinteren Relegationsplätze. Die Vorgabe kann daher auf beiden Seiten nur lauten: Verlieren verboten, denn sonst droht der Sturz in die Gefahrenzone der Tabelle. Zum Handicap könnte für die Gastgeber deren schwache Heimbilanz mit nur zwei Siegen aus acht Partien werden. Die Gäste aus Aubstadt haben auswärts bisher dreimal gewonnen, fünfmal verloren. Zuletzt allerdings zeigten die Grabfelder mit drei 2:1-Siegen am Stück eine ansteigende Form, die der TSV auch in Ansbach bestätigen möchte. "Wir haben letzte Woche ein sehr wichtiges Spiel gewonnen und am Samstag ist es wieder genauso wichtig. Ansbach steht nach wie wir unter Druck. Wir müssen taktisch eine Topleistung abliefern. Besonders in der Defensive werden wir gefordert sein", weiß TSV-Coach Josef Francic, was auf seine Schützlinge zukommt. Verzichten müssen die Grabfelder auf die Langzeitverletzten Sascha Bäcker und David Noack.



SC Eltersdorf - SV Erlenbach (Sa 15:00)
(Bilanz: kein Sieg SpVgg - 2 Remis - kein Sieg TSV - zuletzt: 1:1 (03.05.14))*
Der SC Eltersdorf ist ins Tabellen-Niemandsland abgerutscht. Lief es zu Saisonbeginn noch passabel für die "Quecken", haben die Mittelfranken zuletzt doch arg geschwächelt. Auf vier Niederlagen folgte zuletzt ein 1:1-Unentschieden beim Würzburger FV. Im Moment muss sich das Team von Trainer Hendrik Baumgart eher nach unten orientieren. Zu den hinteren Relegationsrängen sind es momentan nur noch vier Punkte Abstand. Der SCE will zuhause schnell wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden, um nicht in den Abstiegskampf verwickelt zu werden. Mit den Erlenbachern tauchen die Remiskönige der Liga im Sportpark Langenau auf. Der SVE hat in dieser Spielzeit schon neunmal die Punkte geteilt. Die ständigen Remis bringen aber die Truppe vom Coach Jürgen Baier nicht richtig vom Fleck. Nur ein Punkt trennt die Erlenbacher momentan von der Abstiegszone. Sollten die Mainfranken aber gewinnen können, dann ziehen sie in der Tabelle mit Eltersdorf gleich. Vor allem aber würde ein Tor dem SV Erlenbach gut tun, der zuletzt beim 0:0 gegen Schlusslicht Memmelsdorf seine schwächste Saisonleistung bot und bereits seit 320 Minuten ohne Treffer ist. "Die erste Frage ist derzeit natürlich, welche Kicker stehen Coach Jürgen Baier für dieses Auswärtsspiel am Samstag zur Verfügung. Und da sieht es gar nicht mehr so schlecht aus", informiert SVE-Fußballmanager Hartmut Heinrich. Bastian Kalweit weilt im Urlaub und Sebastian Göbig ist noch angeschlagen. Marius Balles hat seine Muskelverletzung aber soweit auskuriert und könnte bereits eine Alternative für die Startelf sein. Für diese stellt auch Marius Trippel wieder Ansprüche, gerade gegen Memmelsdorf wurde der resolute Mittelfeldspieler sehr vermisst. Ob die Muskelverhärtung von Rechtsverteidiger Philipp Hörst wieder einen Einsatz zulässt, muss sich im Abschlusstraining weisen. "Damit müsste unsere Defensivabteilung, die erst 14 Gegentreffer bislang zuließ, wieder stehen", so Heinrich. Coach Jürgen Baier sieht eine machbare Aufgabe in Eltersdorf auf seine Truppe zukommen: "Natürlich haben wir gesehen, dass der SC Eltersdorf in den letzten Wochen enorm schwächelte. Ein Punkt aus fünf Pflichtspielen ist für so eine ambitionierte Mannschaft eine Ernüchterung. Somit glauben wir, dass auch unsere Mannschaft die Chance hat, die Schwächephase des SC Elterdorf auszunutzen und zu punkten. Wir wollen versuchen, da es auch unsere letzte Gelegenheit in der Vorrunde ist, endlich einen Auswärtsdreier einzufahren. Außerdem wollen die Jungs die magere Vorstellung gegen Memmelsdorf vergessen machen. Und uns zu schlagen ist eh nicht so leicht."





SV Memmelsdorf - VfL Frohnlach (Sa 15:00)
(Bilanz: 2 Sieg SVM - 3 Remis 9 Siege VfL - zuletzt: 2:0 (24.05.2014))*
Ganz nahe dran am ersten Saisonsieg war der SV Memmelsdorf am vorigen Wochenende beim SV Erlenbach. Die Gastgeber gestanden ein, dass das 0:0 eher ihnen schmeichelte als dem abgeschlagenen Schlusslicht. Nichtsdestotrotz ist der SVM auch nach 16 absolvierten Partien immer noch sieglos. Mit mittlerweile 13 Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz scheint es so, als wäre in dieser Saison nur noch das Erreichen eines Relegationsranges ein realistisches Unterfangen. Immerhin war das torlose Remis ein Mutmacher für die anstehenden Aufgaben. Mit dem VfL Frohnlach erwartet die Heidenreich-Elf einen Gegner, dem auch das Wasser bis zum Halse steht. Aber: zuletzt konnte der VfL endlich wieder einmal überzeugen. Gegen den bisherigen Vierten SSV Jahn Regensburg II gelang der Braungardt-Elf ein überraschend deutlicher wie konsequenter 5:1-Erfolg. Der Dreier war aber auch dringend nötig. Die Frohnlacher haben trotz der Topeistung gegen die Profireserve der Regensburger immer noch vier Punkte Rückstand zum rettenden Ufer. Beide Teams müssen gewinnen, was dieses oberfränkische Kellerduell umso interessanter macht. "Das Spiel in Memmelsdorf birgt große Gefahren. Wahrscheinlich ist es für uns das schwerste Spiel der Saison. Meiner Meinung nach ist Memmelsdorf nicht so schlecht, wie es die Tabelle aussagt. Die werden auch noch ihre Spiele gewinnen. Ich kann nur ausdrücklich davor warnen, den SVM zu unterschätzen", so VfL-Coach Stefan Braungardt.



SV Alemannia Haibach - FC Amberg (Sa 16:00)
(Bilanz: kein Sieg - kein Remis - 4 Siege FCA - zuletzt: 0:2 (23.11.2013))*
Nach dem doch sehr überraschenden 1:4-Ausrutscher der Amberger in Neudrossenfeld am Tag der Deutschen Einheit, hat sich der FCA letzte Woche den Frust von der Seele geschossen. Den überforderten Neuling aus Ansbach überrollten Werner, Plänitz und Co. mit 7:0. Mit nur sechs Punken Rückstand auf Platz eins ist der Kontakt zur Tabellenspitze hergestellt. Allzu viele Ausrutscher sollte sich die Rost-Elf vor der Winterpause aber nicht mehr leisten, wollen die Oberpflälzer noch einmal ganz oben angreifen. Nächste Woche gastiert Viktoria Aschaffenburg in Amberg, danach warten lösbare Aufgaben bis zur Pause. Umso wichtiger wäre ein Auswärtserfolg in Haibach. Beim FCA ist Michael Brandl vorerst aus dem Kader gestrichen worden, er spielt derzeit nur in der U23. "Die Alemannia legt bislang eine beachtliche Vorstellung hin. Ein harter Brocken, der da auf uns wartet", stapelt FCA-Trainer Timo Rost bewusst tief. "Sie stehen sehr gut in der Abwehr und schaltet mit spielerischen Mitteln sehr schnell um. Zudem haben die SV-Spieler durch die bisherigen Ergebnisse enormes Selbstvertrauen", charakterisiert der Amberger Coach den Gegner. "Eine Mannschaft mit enormem Potenzial, die nicht mehr mit der aus der letzten Saison zu vergleichen ist." Verzichten muss Amberg lediglich auf Alexander Jobst, der sich gegen Ansbach einen Nasenbeinbruch zugezogen hat und operiert wurde, auf Marco Seifert (Bänderdehnung im Sprunggelenk) und auf Frank Lincke, der wegen einer beruflichen Fortbildung ausfällt. Ansonsten sind alle Mann an Bord. Die Alemannia hat letzte Woche das Derby beim nur wenige Kilometer entfernten Nachbarn in Aschaffenburg richtig versemmelt. Bereits zur Halbzeit lagen die Schützlinge von Cheftrainer Klaus Hildenbeutel mit 0:5 zurück. Gut, dass der SVA nach der Halbzeit um ein bis zwei Gänge zurüchschaltete, sonst wäre es wohl ein ganz bitteres Debakel geworden. Damit ist die Erfolgsserie der Haibacher nach fünf Partien ohne Niederlage gerissen. Es war zudem Haibachs höchste Bayernliga-Niederlage seit dem Aufstieg 2012.




TSV Großbardorf - SpVgg SV Weiden (Sa 16:00)
(Bilanz: 1 Sieg TSV - kein Remis - 4 Siege SpVgg - zuletzt: 0:1 (16.11.2013))*
Zur ausführlichen Vorschau des Topspiels








Vorschau - die Partien am Sonntag:


DJK Ammerthal - SV Viktoria Aschaffenburg (So 15:00)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bisher)*
Fünf Niederlagen in Folge, und dabei ein mickriges Tor geschossen - momentan läuft so gut wie gar nichts zusammen bei der DJK Ammerthal. Bis auf den vorletzten Platz sind Oberpfälzer mittlerweile abgerutscht. Der Trainerwechsel von Andreas Speer zu Markus Mühling hat nicht für die erhoffte Wende sorgen können. Damit sind die Oberpfälzer am vorläufigen Tiefpunkt angekommen, Besserung ist nicht in Sicht. Diese wäre aber dringend vonnöten, denn der Abstand zum Gebiet der gesicherten Klubs wächst immer weiter an. Mühling muss weiterhin auf die langzeitverletzten Jan Fischer und Tobias Laurer verzichten. "Diese Ausfälle tun uns richtig weh", bestätigt Mühling. Zudem hat sich jetzt noch Manuel Jank einen Bänderriss am Daumen zugezogen. "Aschaffenburg ist für mich spielerisch das stärkste Team der Liga. Da wird es für uns sicher genauso schwer wie zuletzt gegen Forchheim und in Weiden. Damit wir in diesem Spiel erfolgreich sind, muss wirklich alles passen", ergänzt der Ammerthaler Übungsleiter. Und nun kommt auch noch die bärenstarke Viktoria in die Oberpfalz. Auf ein 5:0 in Ansbach und das 0:0 gegen Weiden folgte wieder ein 5:0 im Derby gegen Haibach. Damit liegt die Favoritenrolle ganz klar auf den Schultern der Gäste. "Unser Gegner steht zur Zeit in der Tabelle in der unteren Hälfte, doch außer letzte Woche, gingen die Spiele alle knapp aus. Wir werden unseren Gegner auf keinen Fall unterschätzen und wollen natürlich die Punkte entführen. Für uns wird es auf keinen Fall ein leichtes Spiel, denn die Ammerthaler werden alles versuchen, die deutliche Niederlage gegen Weiden vergessen zu lassen, um schnell wieder aus dem Tabellenkeller zu kommen. Dieses Spiel wird für uns schwerer als unser Derby vom letzten Wochenende", mahnt Aschaffenburgs Teammanager Karlheinz Klug, dessen Team auf Florian Haith und Zamir Daudi (beide verletzt), sowie auf Arwed Kellner (U23-Abstellung) verzichten muss.


SSV Jahn Regensburg II - FSV Erlangen-Bruck (So 15:00)
(Bilanz: 1 Sieg SSV - 1 Remis - 4 Siege FSV - zuletzt: 2:2 (16.11.2013))*
Die Profireserve des SSV Jahn ist vergangene Woche unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden. Nach vier Siegen in Serie und dem damit verbundenen Sprung auf Tabellenplatz vier, setzte es bei Kellerkind VfL Frohnlach eine so nicht zu erwartende 1:5-Klatsche. Eine mögliche Begründung ist die seit drei Wochen grassierende Grippewelle in Regensburg, die den Kader regelmäßig ausdünnt. Benjamin Karg und Dominik Waas waren vorige Woche betroffen, nun hat es Andreas Mahr und Srdjan Gajic erwischt. "Irgendwie komisch. Wir müssen aufpassen, dass nicht noch mehr Spieler krank werden", warnt Jahn-Trainer Ilija Dzepina. Weiterhin verletzt fällt Ünal Tosun aus. Mahir Hadzirevic und Martin Sautner haben beide einen Schlag auf die Wade bekommen und kämpfen mit muskulären Problemen. Dzepina hat zu Wochenbeginn mit seinen Spielern die 1:5-Niederlage in Frohnlach aufgearbeitet: "Die Mannschaft hat fleißig trainiert und ich gehe davon aus, dass wir anderen Auftritt zeigen werden. Erlangen-Bruck ist zwar ein schwer zu spielender Gegner, aber wir wollen versuchen unser Tempo zu spielen. Klappt das, dann gehe ich davon aus, dass wir wieder punkten werden." Zwei 0:2-Niederlagen haben den FSV Erlangen-Bruck wieder ins Hintertreffen kommen lassen. Nun stehen die Mittelfranken wieder auf einem Abstiegsrelegationsplatz. Die Wagner-Elf wird aber alles versuchen, um am Kaulbachweg nicht leer auszugehen.



TSV Neudrossenfeld - Würzburger FV (So 15:00)
(Bilanz: 1 Sieg TSV - kein Remis - 1 Sieg WFV - zuletzt: 3:1 (28.11.2009))*
Wichtiges Sechs-Punkte-Spiel für den TSV Neudrossenfeld. Ärgerlich war letzte Woche die 1:2-Niederlage in Aubstadt. Mit einem weiteren Dreier hätte der Neuling den überraschenden 4:1-Heimsieg gegen Amberg vergolden können. So steht der TSV gegen die Würzburger schon wieder unter Druck und will die Heimpartie unbedingt gewinnen, um den Abstand zu den rettenden Plätzen verkürzen zu können. Cheftrainer Detlef Hugel setzt auf die ansteigende Form seines Teams und auf die Heimstärke: "Wir haben daheim viele gute Leistungen gezeigt. Ich hoffe, dass die Mannschaft daran anknüpfen und dieses wichtige Spiel gewinnen kann." Dazu müssen die Gastgeber aber anders als am vorigen Spieltag ihre volle Leistung bringen. "In Aubstadt haben wir nach der Pause unter unserem Niveau gespielt und Punkte verschenkt. Die wollen wir nun gegen Würzburg holen", betont Hugel. Fehlen werden den Gastgebern Stürmer Sebastian Brand (Muskelfaserriss) und Abwehrrecke Daniel Weidmann, der sich im Donnerstagstraining der vorigen Woche einen Nasenbeinbruch zugezogen hat. Der WFV hat aus den letzten beiden Begegnungen vier Punkte geholt und sich damit im Tabellenkeller etwas Luft verschafft. "Ich erwarte Abstiegskampf pur. Beide Mannschaften müssen gewinnen. Wir müssen gut dagegenhalten und versuchen etwas mitzunehmen. Wir wollen auf alle Fälle etwas mitnehmen", rechnet WFV-Coach mit einer engen Kiste. Neben dem Sportlichen gibt es in der Zellerau derzeit einige Nebenkriegsschauplätze. Die finanzielle Lage beim WFV ist angespannt. Am Montag haben die Spieler der ersten sowie zweiten Mannschaft bis auf sieben Mann das Training boykottiert. "Am Mittwoch waren dann aber alle wieder da. Das ist natürlich aus sportlicher Sicht nicht gut, denn wir haben mit dem Spiel in Neudrossenfeld und in der anschließenden Partie in Ansbach zwei wichtige Auswärtsspiele zu bestreiten", erklärt Graf. Die Unterfranken müssen am Sonntag wohl nur auf Maximilian Ullrich (Knorpelschaden) verzichten.




* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)
Aufrufe: 018.10.2014, 21:11 Uhr
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