2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Durchgesetzt: Der 1. FC Schwarzenfeld (l.) holte sich gegen das Spitzenteam aus Gebenbach einen überraschenden Heimsieg. F: Allacher
Durchgesetzt: Der 1. FC Schwarzenfeld (l.) holte sich gegen das Spitzenteam aus Gebenbach einen überraschenden Heimsieg. F: Allacher

Bann gebrochen, Sieg für Ex-Spitzenreiter

SV Plößberg feiert nach 3:2 gegen Wernberg 2014 erstes Erfolgserlebnis +++ Heimmannschaften geben in den vier Derbys den Ton an

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Drei Heimsiege und ein Unentschieden - in den vier Derbys des Bezirksliga-Wochenendes behielten fast ausnahmslos die Heimmannschaften die Oberhand. Lediglich der SV Raigering holte sich beim TuS Kastl beim 0:0 einen Punkt. Die SpVgg Vohenstrauß ging beim SC Luhe-Wildenau mit 0:5 unter, der SV Kulmain kassierte 2014 beim 0:1 in Grafenwöhr seine erste Niederlage und die DJK Ensdorf war beim 1:3 in Sorghof ohne Chance. Freude hingegen beim SV Plößberg: Der Ex-Spitzenreiter bremste seine Talfahrt mit einem knappen 3:2 gegen Wernberg.

1. FC Schwarzenfeld - DJK Gebenbach 2:1 (1:0)

Einen ungemein wichtigen Sieg gegen ein Spitzenteam feierte der 1. FC Schwarzenfeld. Mit 2:1 setzte sich die Elf von Oswald Peter gegen die DJK Gebenbach durch. Bitter aus der Sicht der Gäste ist die Tatsache, dass der entscheidende Treffer in der Schlussphase durch ein Eigentor von Martin Kügler fiel. Der erste Erfolg der Schwarzenfelder nach der Winterpause war aber insgesamt nicht unverdient, weil sich die Mannschaft als Einheit präsentierte und in kämpferischer Hinsicht alles gab. "Dieser Sieg war wichtig im Hinblick auf den Klassenerhalt, er gibt meinen Jungs das Selbstvertrauen zurück", meint Oswald Peter nach der aufregenden Begegnung, denn in den letzten Minuten musste die heimische Abwehr Schwerstarbeit verrichten. Die Gastgeber zeigten viel Einsatz, ließen den Gegner nicht zur Entfaltung kommen und hätten zur Pause wesentlich deutlicher führen müssen als 1:0. Zahlreiche gute Torchancen blieben ungenutzt. In seiner bekannten Manier erzielte Bernd Heinisch nach knapp einer Viertelstunde den ersten Treffer für sein Team. Nur wenig später kam er freistehend vor dem Keeper zum Schuss, doch aus acht Metern verfehlte er das Ziel haarscharf. Von der DJK Gebenbach war im ersten Durchgang nicht viel zu sehen, die Offensivkräfte fanden keine Lücke in der heimischen Abwehr. Die Warnungen des FC-Trainers, nach der Pause in der Defensive höllisch aufzupassen, waren berechtigt. Im Anschluss an einen Ballgewinn im Mittelfeld ging es schnell nach vorne, wo Timo Kohler angespielt wurde, der ohne Mühe zum 1:1 traf. Dieser Ausgleichstreffer brachte die Heimelf für einige Zeit aus dem Rhythmus. Für die Gäste gab es anschließend einige sehr gute Gelegenheiten, ihrerseits einen Vorsprung herauszuschießen. Ab der 75. Minute befreite sich der 1. FC Schwarzenfeld wieder. Als Johannes Frey auf der Außenposition auf und davon zog und nach innen flankte, wo Bernd Heinisch lauerte, köpfte der Gebenbacher Akteur Martin Kügler das Leder unhaltbar in das eigene Netz zum 2:1. (sho)

1. FC Schwarzenfeld: Roman Beifort, Thomas Bayerl, Daniel Haftmann (78. Wolfgang Krisch), Christoph Bässler, Mathias Messmann, Nicholas Lombardi, Johannes Frey, Bernhard Heinisch, Michael Kummetsteiner, Christoph Ludascher (6. Alexander Götz), Felix Weibhauser (83. Andreas Ziegler).

DJK Gebenbach: Michael Nitzbon, Thomas Urbanek, Stefan Pfab, Daniel Spätz, Manuel Hammer, Remigiusz Szewszyk, Fabian Frank, Timo Kohler, Cengiz Izmire (80. Cengiz Izmire), Martin Kügler, Michael Pienz (75. Erdal Izmire).

Tore: 1:0 (14.) Bernhard Heinisch, 1:1 (47.) Timo Kohler, 2:1 (83/Eigentor) Martin Kügler.

SR: Stephan Herdegen, Regensburg.

Zuschauer: 150.

SC Luhe-Wildenau - SpVgg Vohenstrauß 5:0 (1:0)

Mit einer wahren Torflut hat der SC Luhe-Wildenau am die chanzenlose SpVgg Vohenstrauß vom Platz gefegt. Nur die mangelnde Chancenauswertung verhinderte ein höheres Debakel für Vohenstrauß. Doch das 5:0 war trotzdem ein toller Sieg für den Sport-Club. Jedoch begann die Heimelf alles andere als gut. Ungenaue Abspiele in der Hintermannschaft und zu wenig Ballkontrolle in der Offensive ließen die SpVgg Vohenstrauß besser ins Spiel kommen. Eine nennenswerte Chance konnten diese aber nicht erarbeiten. Nach einer Viertelstunde besserte sich das Spiel der Mannschaft von Spielertrainer Peter Kämpf und folgerichtig viel die Führung durch Matthias Scheimer. Uli Herrmann hatte geflankt, Pollakowski wurde elfmeterreif gefoult, doch der gut leitende Schiedsrichter Dirnberger ließ Vorteil laufen und Scheimer versenkte den Ball im Netz. Der Sport-Club kontrollierte danach die Partie. Kurz vor der Halbzeit hatte Pollakowski die große Chance auf 2:0 zu erhöhen. Nach einem langen Ball lief er allein auf das Tor zu, verpasste aber knapp das zweite Tor. Zu Beginn der zweiten Halbzeit fackelten die Schwarz-Roten dann ein wahres Feuerwerk ab. Innerhalb von zehn Minuten schraubte der SC Luhe-Wildenau das Ergebnis auf 4:0 hoch. Gleich zwei Minuten nach der Pause erzielte Pätzold das zweite Tor, Benjamin Urban hatte geschickt vorbereitet. Nur fünf Minuten später spielte Peter Kämpf seinen Stürmer Michael Bachmeier mustergültig in die Gasse, dieser vollendete überlegt ins lange Eck. Wieder nur zwei Minuten später die endgültige Entscheidung durch Pollakowski, der eine Hereingabe von Bachmeier nutzte. Vohenstrauß fiel von da an nur durch Diskussionen mit dem Schiedsrichter oder theatralische Einlagen auf. Über das gesamte Spiel hinweg hätte es der Gästemannschaft besser getan, sich auf das Spiel und nicht nur auf den Schiedsrichter zu konzentrieren oder seine Gegner zu provozieren. Der heimische SC hatte danach eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Gäste mit einer noch größeren Klatsche nach Hause zu schicken. Bachmeier, Zeitler und Pollakowski vergaben aus aussichtsreichen Positionen. Den Schlusspunkt machte dann wiederum Bachmeier, der nach einer tollen Flanke von Andreas Höning, den 5:0 Endstand erzielte. Der Sieg ging in dieser Höhe vollkommen in Ordnung und vollendete nach dem 3:0 gegen Tabellenführer Vilseck eine tolle Woche für den SC Luhe-Wildenau. (sfz)

SC Luhe-Wildenau: Roland Frischholz, Florian Kett, David Pätzold (62. Johannes Zeitler), Andreas Pollakowski, Kevin Mann, Benjamin Urban, Matthias Rothballer, Mathias Scheimer (73. Andreas Höning), Michael Bachmeier, Uli Hermann, Peter Kämpf (69. Michael Dirscherl).

SpVgg Vohenstrauß: Wolfgang Eiber, Stefan Gmeiner (30. Kevin Vogel), Thomas Schmidt, Sebastian Striegl, Sebastian Dobmayer (73. Sandro Hammer), Nichola Neidhardt, Daniel Bergmann, Christoph Müssig, Stefan Karl, Ronny Tölzer (66. Karl Steger), Tobias Scharl.

Tore: 1:0 (20.) Mathias Scheimer, 2:0 (47.) David Pätzold, 3:0 (54.) Michael Bachmeier, 4:0 (56.) Andreas Pollakowski, 5:0 (87.) Michael Bachmeier.

SR: Manuel Dirnberger (Nittenau).

Zuschauer: 100.

SV Plößberg - TSV Detag Wernberg 3:2 (1:1)

Endlich der erste Sieg nach der Winterpause für den SV Plößberg. In einer mäßigen Bezirksligabegegnung holten sie mit einem 3:2 Sieg drei Punkte gegen den Tabellenletzten Wernberg. Die Gastgeber begannen erneut äußerst nervös und hatten in der Defensive Probleme gegen die forsch auftretenden Gäste. Den Wernbergern merkte man deutlich an, dass sie aus Plößberg etwas mitnehmen wollten. Sie spielten flott nach vorne und hatten bei den Zweikämpfen meist die Nase vorn. Nur im Abschluss wollte es nicht so recht klappen. Anders dagegen die Hausherren. Mit der ersten guten Möglichkeit gingen sie nach einer knappen Viertelstunde in Führung. Nach einem Freistoss von Stefan Mois schaltete Jaroslav Filinger am schnellsten und erzielte im Nachsetzen das 1:0. Doch wer glaubte dass diese Führung dem Gastgeber mehr Sicherheit brachte, sah sich getäuscht. Im Spielaufbau agierten sie viel zu zerfahren und zeigten auch deutliche Schwächen in der Abwehr. So kam es dass in der 23. Minute, nach einem Riesenschnitzer von Martin Reil, der völlig freistehende Gästestürmer Jiri Sisa dass 1:1 erzielte. Mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel kam dann Tobias Schiener für den gelb-rot gefährdeten Martin Reil. Dieser Wechsel sollte sich bald bezahlt machen. In der 49. Minuten wurde Schiener nach einem Konter, von Matthias Freundl herrlich freigespielt und erzielte die erneute Führung für Plößberg. Nur zwei Minuten später erhöhte Jaroslav Filinger mit seinem zweiten Treffer auf 3:1. Doch trotz dieser Zweitoreführung wurde das Spiel der Hausherren nicht wirklich besser. Zwölf Minuten vor dem Ende erzielten die aufopferungsvoll kämfenden Gäste durch ihren Kapitän Raphael Boyce den Anschluss. Dieser Treffer sorgte für eine spannende Schlussphase in der die Plößberger noch einmal zittern mussten. Mit etwas Glück brachten sie den knappen Vorsprung jedoch über die Zeit. Anzumerken bleibt noch die rote Karte für Tobias Schiener in der Nachspielzeit, wegen Beleidigung eines Gegenspielers.

SV Plößberg: Marco Zeus, Markus Ziegler, Michael Peter, Michael Gleissner (84. Max Weniger), Martin Reil (46. Tobias Schiener), Stefan Mois, Stefan Walter, Toni Weniger, Martin Giering (80. Dimitri Lalenko), Jaroslav Filinger, Matthias Freundl.

TSV Detag Wernberg: Marco Schönberger, Jurij Litke, Florian Hagn, Klaus Moucha, Patrick Schmid (60. Patrick Luff), Raphael Boyce, Edgar Drat (68. Thimo Luff), Artur Becker, Jiri Sisa (75. Christoph Reis), Tomas Cihelka, Alexander Luff.

Tore: 1:0 (12.) Jaroslav Filinger, 1:1 (23.) Jiri Sisa, 2:1 (49.) Tobias Schiener, 3:1 (50.) Jaroslav Filinger, 3:2 (77.) Raphael Boyce.

Rot: (90.) Tobias Schiener, Plößberg.

SR: Tobias Blay, Mitterteich.

Zuschauer: 150.

SpVgg Pfreimd - FV 1921 Vilseck 0:1 (0:1)

Der FV Vilseck hat nun scheinbar seine Frühjahrsmüdigkeit abgelegt. Über eine Stunde präsentierte sich die Kratzer Elf in der Form vor der Winterpause. Spielerisch war man den Hausherren deutlich überlegen und hätte man die guten Tormöglichkeiten konsequenter genutzt, wären die letzten 15 Minuten nicht gar so nervenaufreibend gewesen. In der ersten Hälfte dominierten klar die Gäste, kamen aber erst in der 39. Minute zu ihrer ersten Torchance, die Florian Weiß knapp am Pfreimder Gehäuse vorbei setzte. Zwei Minuten später verfehlte ein Freistoss von Stefan Liermann um wenige Zentimeter sein Ziel, doch in der 44. Minute hatten die Pfreimder Abwehrspieler gegen den energischen Antritt des Vilsecker Sturmführers nichts entgegen zu setzen. Seinen Rückpass jagte der mitgelaufene Florian Weiß zum 0:1 unter den Querbalken (44.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff ging Zechmanns Distanzschuss haarscharf über den Vilsecker Kasten. Auch nach der Pause waren die Vilsecker spielbestimmend. Die erste Möglichkeit hatte aber die Heimmannschaft als ein Kopfball vom Max Stubenvoll knapp über das Tor von Stephan Pröls strich (53.) Dann knallte Stefan Liermann einen Freistoss an den Posten (58.) und nach einer herrlichen Ballstafette über Martin Kratzer, Florian Weiß, schob Christoph Dietrich mutterseelenallein vor dem Gästetor das Leder daneben (66.). Nachdem der FV aber sein zweites Tor nicht machte, witterte die Heimelf Morgenluft. Zuerst strich ein Kopffball von Michael Brummer haarscharf am Gäste-Tor vorbei (77.), danach rettete Daniel Dietrich zweimal auf der Linie (84. und 86.) nachdem die Pfreimder alles nach vorne warfen und aus dem Gewühl heraus zu diesen Möglichkeiten kamen. (ama)

SpVgg Pfreimd: Dominik Aurich, Michael Prey, Christian Bergler (55. Matthias Dietl), Max Stubenvoll, Michael Brummer, Thomas Hösl, Andreas Lorenz (65. Matthias Raab), Tobias Bernklau, Nicolas Schmid (81. Fabian Bernklau), Sefan Thorin.

FV Vilseck: Stephan Pröls, Michael Siegert, Thorsten Troche, Daniel Dietrich, Christoph Dietrich, Florian Weiß, Dominik Stubenvoll, Georg Pröls, Stefan Liermann, Martin Kratzer (83. Florian Geißler).

Tor: 0:1 (44.) Florian Weiß.

SR: Markus Pongratz, Cham.

Zuschauer: 200.

SV TuS/DJK Grafenwöhr - SV Kulmain 1:0 (1:0)

Die zahlreichen Zuschauer sahen bei herrlichem Frühlingswetter am Sportpark das spannungsgeladene, emotionsreiche, aber jederzeit faire Lokalderby. Das Duell der beiden nach der Winterpause noch ungeschlagenen Teams gewann die gastgebende Sportvereinigung. Nach dem sauberen und erfolgreichen Start ins neue Jahr 2014 traten beide Mannschaften mit breiter Brust an. Jeder wollte seine kleine Serie ausbauen und so entwickelte sich eine rasante Partie mit einigen gefährlichen Strafrauszenen. Nach gut einer Viertelstunde musste der angeschlagene Markus Kraus das Feld räumen und für ihn kam Stephan Weiß. In der 31. Minute zog Stephan Wächter von der Strafraumgrenze ab und dessen Schuss zischte vorbei an Freund und Feind ins Netz. Die Gästemannschaft von Oliver Drechsler wollte unbedingt den Gleichstand, doch die Abwehr der Daschner-Schützlinge ließ nichts anbrennen. Heikel wurde es in der 75. Minute. Als dem Defensivverband der Einheimischen ein Flüchtigkeitsfehler unterlief kratzte Spielführer Maximilian Dippl das Leder von der Linie. In der anschießenden Schlussphase setzten die Nordoberpfälzer nochmals alles auf die berühmte Karte, ohne jedoch den gewünschten und erhofften Erfolg. Das Spiel zweiter gleichwertiger Mannschaften ging aufgrund es einen mehr erzielten Treffers verdientermaßen nach Grafenwöhr. Thomas Daschner und seine Truppe sind für das Verfolgerduell am kommenden Sonntag bei der DJK Gebenbach bestens gerüstet. (lo)

SV Grafenwöhr: Sebastian Kausler, Thomas Baier, Benjamin König, Jan Kasseckert, Johannes Wächter, Kevin Hudert, Maximilian Dippl, Stephan Wächter, David Dobmann (68. Johannes Schwaiger), Markus Kraus (17. Stefan Weiss), Johannes Renner (89. Serdar Gümüs).

SV Kulmain: Dominik Herrmann, Maximilian Kastner, Christoph dumler, Andreas Zeltner, Andreas Neumüller, Florian Greger, Manuel Griener (74. Michael Sonnberger), Lukas Reger, Peter Dollhopf (71. Lukas Lehner), Nicolas Pusiak, Jakob Schmidt.

Tor: 1:0 (31.) Stephan Wächter.

SR: Fabian Held, Dürnsricht.

Zuschauer: 200.

SV Schwarzhofen - SV Neusorg 2:1 (1:1)

Ein hochverdienter Erfolg des SV Schwarzhofen über den SV Neusorg, wobei man sich das Leben lange Zeit aber selbst schwer machte. Reihenweise wurden zum Teil sogar glasklare Möglichkeiten vergeben. Schon vor der Pause hätte man für klare Verhältnisse sorgen können, ja müssen. Schon nach wenigen Minuten hatte Roth eine große Chance, doch wurde er im letzten Moment abgeblockt. Den Führungstreffer erzielte dann Weiß nicht nach einem Spielzug, sondern er profitierte von einem kapitalen Abspielfehler des Gästekeepers. Danach erspielte sich die Heimelf Gelegenheiten fast im Minutentakt, konnte aber keine davon nutzen. So verpasste Weiß einen Querpass kurz vor der Torlinie knapp, Roth zielte genau auf den Gästekeeper; Schüsse von S. Bauer und Weiß hielt der Neusorger Schlussmann, Stoykov zielte knapp vorbei. Roth zögerte einen Moment zu lange, bei einer todsicheren Chance traf Weiß aus Nahdistanz nur die Latte. Der harmlose Gast konnte sich in der ersten Halbzeit nicht eine einzige echte Torchance erspielen, kam aber trotzdem zum Ausgleich aus heiterem Himmel nach zu lässigen Abspielen in der Heimabwehr. Auch nach dem Wechsel blieb die Heimelf am Drücker und erspielte sich zahlreiche gute Gelegenheiten. Ein Schuss von Roth wurde auf der Torlinie geklärt, einen Kopfball des gleichen Spielers wehrte der Gästekeeper ab. Kurtelov zielte bei einer Riesenchance drüber. Einen weiteren Kopfball setzte Roth ebenfalls über das Tor. Einen Schuss von Ch. Danner wehrte der Gästekeeper toll ab. Der Gast konnte die Partie nun ein wenig ausgeglichener gestalten, operierte aber überwiegend mit weiten Schlägen nach vorne, Möglichkeiten ergaben sich aber nur nach Abspielfehlern der Heimabwehr. Schließlich gelang Kapitän Weiß der hoch verdiente Siegtreffer, als er einen Elfmeter nach Foul an Bauer sicher verwandelte. In der Folgezeit hätte man das Ergebnis noch höher gestalten können, doch vergab man weitere Möglichkeiten.

SV Schwarzhofen: Markus Maier, Stoyan Stoykov, Tobias Klier, Florian Roth, Dominic Pfannenstein (46. Fabian Ruider), Michael Danner, Yulian Kurtelov (84. Stephan Bauer), Martin Weiß, Christoph Danner, Emanuil Petrov, Sebastian Bauer.

SV Neusorg: Preiß Andreas, Herrmann Manuel, Schmid Benjamin, Deyerl Alexander (88. Neumann Patrick), Schuller Segeej, Holzinger Tobias, Wedlich Constantin, Prokisch Fabian (83) Bayer Mathias), Qojomi Massi (59) Söllner Carsten), Baldauf Daniel, Bauer Christian.

Tore: 1:0 (16.) Weiß Martin, 1:1 (45.) Holzinger Tobias, 2:1 (79./Elfmeter) Weiß Martin.

Gelb-Rot: (86.) Daniel Baldauf, Neusorg.

SR: Matthias Ferstl, Parsberg.

Zuschauer: 100.

TuS Kastl 1924 - SV Raigering 0:0

Zum Heimspiel empfingen die „Schweppermänner“ im Landkreisderby die „Panduren“ aus Raigering. Für beide Mannschaften war die Partie von großer Bedeutung. Zum einen wollten die Gäste ihre Serie mit zwei Siegen in Folge gegen den TuS ausbauen und sich für die Hinspielniederlage revanchieren. Zum anderen wollte der TuS endlich den ersten Sieg zu Hause einfahren um nicht komplett den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu verlieren. So begannen beide Teams extrem konzentriert und couragiert. Die Heimelf hatte einen guten Start und spielte mit Pressing gut nach vorne. Nach etwa zehn Minuten kamen die Gäste besser ins Spiel und übernahmen das Kommando. Sie erarbeiteten sich ein optisches und spielerisches Übergewicht und ließen Ball und Gegner laufen. Allerdings verpassten es die Mannen von Trainer Rittner ihre Kombinationen zu beenden und ein Tor zu erzielen. Die größte Möglichkeit bot sich den Raigeringern in der 35 Minute. durch einen berechtigten Foulelfmeter. Der Schütze Florian Hiltl scheiterte am Kastler Keeper Bleisteiner der den Elfer abwehren konnte. Bis zur Pause fingen sich die Kastler wieder und so passierte nicht mehr viel. Beide Teams gingen mit dem für TuS glücklichen Unentschieden in die Kabinen. Nach der Pause kamen die Mannen um Spielertrainer Martin Krauß besser aus der Kabine. Sie setzten die Gäste aus Raigering unter Druck und hatte Möglichkeiten. Der TUS kombinierte gefällig, spielte gut und zielstrebig nach vorne, ließ aber den Abschluss vermissen. Nach ca. einer Stunde hatte der TuS die Möglichkeit zur Führung vergab diese aber. Der TuS blieb dran und spielte forsch nach vorne. Die Mannschaft der Gäste um Kapitän Jank verlegte sich aufs Kontern und operierte zunehmend mit langen Bällen aber ohne die nötige Durchschlagskraft. Allerdings waren die Raigeringer bei ihren Standards immer gefährlich. Die größte von mehreren Chancen hatte der TuS durch Stürmer Johannes Kölbl in der 70. Minute, als er alleine auf den SV–Schlussmann zu lief und an diesem scheiterte. Die gute Heimelf versuchte mit allen Mitteln den ersten Heimerfolg einzufahren, jedoch ohne Erfolg. In der Schlussphase hatten die Gäste, gegen die weit aufgerückten Kastler noch zwei gute Möglichkeiten, wobei eine davon den glücklichen Auswärtserfolg für Raigering bedeutet hätte! So bleib es bei dem 0:0 und die „Schweppermänner“ warte zu Hause weiter auf den ersten Sieg. Die Panduren bleiben seit drei Spielen ohne Niederlage.

TuS Kastl: Maximilian Bleisteiner, Rainer Steuerl, Christian Lother, Benedikt Berschneider, Michael Hufnagel, Martin Krauß, Daniel Riehl (61. Andreas Hiller), Thorsten Baumer (46. Sebastian Fischer), Oliver Belaruss, Johannes Kölbl, Alexander Baumer.

SV Raigering: Andreas Appel, Manuel Jank, Maximilian Prechtl, Florian Haller (75. Max Riss), Patrick Stauber, Florian Hiltl, Nikolai Seidl, Markus Pöllinger, Maximilian Kleinod, Maximilian Kammerer, Julian Reindl.

Besondere Vorkommnisse: (35.) Maxi Bleisteiner (Kastl) hält Foulelfmeter von Florian Hiltl.

SR: Ralf Waworka (Neunburg v. W.).

Zuschauer: 120.

SV Sorghof - DJK Ensdorf 3:1 (1:1)

Der SV Sorghof holte sich mit einem zäh erkämpften 3:1-Arbeitssieg gegen den Kreisrivalen DJK Ensdorf drei wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Beide Teams schenkten sich nichts und neutralisierten sich über weite Strecken der Partie schon im Mittelfeld. Bezeichnenderweise gab es in der ersten halben Stunde keinen einzigen Torschuss. Die Partie war bis dahin geprägt von verbissenen Zweikämpfen und Absicherung des eigenen Strafraumes. Eine feine Einzelaktion von Kapitän Benjamin Kraus – er wurde im Strafraum in die Zange genommen und regelwidrig zu Fall gebracht – zog einen Foulelfmeter nach sich, den Udo Hagerer sicher zum 1:0 verwandelte (30.). Völlig unverhofft kam die DJK nach einem Freistoss zum 1:1-Ausgleich durch Daniel Schmidt (36.). Hier verhielt sich die SV-Abwehr zu nachlässig, als alle vergeblich auf den Abseitspfiff warteten. Im zweiten Spielabschnitt zunächst dasselbe Bild. Die Greß-Truppe war sichtlich bemüht das Ruder herumzureißen, doch ernsthafte Torchancen blieben zunächst Mangelware. Fast wäre Ensdorf nach einem Entlastungangriff durch Sebastian Siebert die Führung geglückt, doch Torhüter Davide Damiano war auf der Hut (60.). Wieder musste ein Foulelfmeter herhalten für die erneute Führung der Hausherren nach Foul an Benjamin Kraus. Erneut behielt Udo Hagerer die Nerven und ließ Torhüter Maximilian Hauer keine Abwehrchance (69.). Eng wurde es dann nochmal für die Gastgeber, als der bereits verwarnte Johannes Regler nach einem taktischen Foul im Mittelfeld mit Gelb-Rot vom Platz musste (75.). Doch Ensdorf vermochte nicht, die Überzahl entscheidend zu nutzen. Außer einer Chance von Sebastian Siegert, er verzog in halblinker Position (81.), geriet der Dreier für Sorghof nicht mehr in Gefahr. Alles klar machte Benedikt Ertl, der nach einem Lattentreffer zu Stelle war und per Flugkopfball den Treffer zum 3:1-Endstand markierte (90.). (aer)

SV Sorghof: Davide Damiano, Hans Ludwig Götz, Johannes Regler, Andreas Weihermüller, Timo Nürnberger, Helmut Jurek (85. Andreas Meyer), Patrick Ertl (60. Benedikt Ertl), Michael Regler, Benjamin Kraus, Maximilian Bruckner, Udo Hagerer.

DJK Ensdorf: Maximilian Hauer, Daniel Wein, Daniel Schmidt, Matthias Dotzler (81. Stefan Kammerl), Fabian Westiner, Stefan Trager, Michael Eichenseer (72. Andre Haller), Thomas Weiß, Julian Trager, Sebastian Siebert, Bastian Windisch.

Tore: 1:0 (30./Foulelfmeter) Udo Hagerer, 1:1 (36.) Daniel Schmidt, 2:1 (75./Foulelfmeter) Udo Hagerer, 3:1 (90.) Benedikt Ertl.

Gelb-Rot: (75.) Johannes Regler, Sorghof.

SR: Konrad Schwarzfischer (SV Michelsneukirchen).

Zuschauer: 160.

Aufrufe: 06.4.2014, 19:30 Uhr
Norbert Dietl/lgAutor