2024-03-28T15:56:44.387Z

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Werner Gottschling setzte seinen Torjäger auf die Bank | Foto: Meinrad Schön
Werner Gottschling setzte seinen Torjäger auf die Bank | Foto: Meinrad Schön

Bankdrücker Tim Siegin trifft

Schönauer Jugend +++ Präsident muss beim FC Tiengen auf die Bank

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Etwas überraschend setzte Bad Bellingens Trainer Werner Gottschling am Wochenende seinen Torjäger Tim Siegin auf die Bank. Beim FC Tiengen musste derweil der Präsident auf der Bank Platz nehmen.
Schönauer Jugend
Mut wird belohnt: Das 4:2 beim FC Wallbach war für den FC Schönau im vierten Auswärtsspiel der dritte Sieg. Trainer Heiko Günther stellte dabei risikoreich auf – mit David Geis und Niklas Lais, beide 18 in der Innenverteidigung und mit Abwehrchef Christian Kiefer auf der Sechs. „Ich hab’ ein bisschen gezockt“, sagte Günther. „Die jungen Spieler haben das gut gemacht. Das haben sie schon zusammen in der A-Jugend gespielt.“ Während der Nachwuchs die Abwehr zusammenhielt, trug auch Kiefer seinen Teil bei: Der Kapitän erzielte das 3:1 – der Landesligaabsteiger ist nach durchwachsenem Saisonstart inzwischen auf Schlagdistanz zur Tabellenspitze.

Bankdrücker Siegin trifft
Ebenfalls ungewohnt stellte Werner Gottschling, Coach des VfR Bad Bellingen, auf. Denn er ließ im Kellerduell gegen den VfB Waldshut mit Tim Siegin seinen torgefährlichsten Angreifer zunächst auf der Bank. „Ich hatte das Gefühl, dass er eine schöpferische Pause benötigte.“ Als es zur Pause aber 0:0 stand, konnte Gottschling kaum anders. Siegin kam – ein Schachzug, der gelang: Siegin bereitete Tim Schillingers 1:0 vor und erzielte das 2:0. „Tim hat für unglaublichen Wirbel gesorgt. Das hat uns gut getan, auch wenn bei uns die spielerische Leichtigkeit etwas gefehlt hat“, so Gottschling.

Präsident auf der Bank
In Personalnot kam der FC Tiengen gegen Weil II. „Um 10 Uhr hatte ich noch keine elf Spieler zusammen. Kurzfristig haben sich einige krank gemeldet und Christian Parrino hatte in der Nähe von Mailand einen Autounfall“, klagte Trainer Georg Isele. Mit Philipp Kohlberg berief er einen Ersatzspieler der Zweiten, die zeitgleich spielte. „Dann habe ich unseren Präsidenten Armin Leichenauer gefragt, ob er sich auf die Bank setzen könnte.“ Der kam sogar zu einem Kurzeinsatz. Und auch Kohlberg konnte feiern. Er brachte den FCT mit 1:0 in Führung. „Ende gut, alles gut“, sagte Isele nach dem 3:0.

Stimmen zu den Spielen
„Die Offensive war unser Manko. Wir konnten uns kaum durchsetzen.“
Thorsten Szesniak, Trainer des SV Herten, nach der 0:2-Heimniederlage gegen Spitzenreiter FV Lörrach-BrombachII.

„Die ersten 25 Minuten haben wir bockstark gespielt. Da war volle Bewegung drin.“
Tobias Jehle, Coach des FVLB, nach dem 2:0-Sieg beim SV Herten.

„Klar stecken wir im Abstiegskampf. Uns fehlt derzeit die Konstanz. Wir bringen unsere Führungen einfach nicht ins Ziel.“
Patrick Bayers Frust saß nach der 2:4-Heimniederlage gegen Schönau tief.

„Toll, dass wir nach dem 0:1 zurückgekommen sind. Ich bin zufrieden mit der Leistung.“
Lars Müller, Trainer des FC RW Weilheim, zum 1:1 beim SV Jestetten.

„Die Niederlage geht in Ordnung. Uns fehlte der unbedingte Siegeswille. Darüber müssen wir reden.“
Weils Trainer Heiko Schwarze war „not amused“ nach der 0:3-Niederlage beim FC Tiengen.

„Am Schluss können wir mit dem Sieg zufrieden sein. Aber es hätte auch anders rum laufen können.“
Kevin Pabst, sportlicher Leiter beim FC Wittlingen, nach dem 1:0-Arbeitssieg gegen die Spvgg. Wutöschingen.
Aufrufe: 09.10.2016, 23:00 Uhr
Werner Hornig (BZ)Autor