2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Dominik Schmitt (mi.) bejubelte seinen späten Treffer in der Nachspielzeit zum wichtigen Ausgleichstreffer zu Gast in Garching. F: Leifer
Dominik Schmitt (mi.) bejubelte seinen späten Treffer in der Nachspielzeit zum wichtigen Ausgleichstreffer zu Gast in Garching. F: Leifer

Bamberg rettet Zähler - Club-U21 nutzt Löwen-Patzer

25. Spieltag - Samstag: Clevere Augsburger fügen Schalding zweite Saisonheimniederlage zu +++ "Klosterer" per spätem Freistoßtreffer zum Derby-1:1

Der FC Augsburg II hat sich am Regionalliga-Samstag für die Hinspielniederlage gegen den SV Schalding-Heining revanchiert und fügte dem SVS eine unnötige Heimniederlage zu. Im Duell zweier Nachwuchsteams nutzte der 1. FC Nürnberg II zwei individuelle Fehler der Münchner Junglöwen aus und feierte einen überraschenden Heimsieg. Das Remis zwischen dem VfR Garching und dem FC Eintracht Bamberg waren am Ende zwei weitere verlorene Punkte für die Oberbayern - nach einem späten Glückstreffer der Gäste. Auch zwischen der SpVgg Greuther Fürth II und dem SV Seligenporten gelang dem Gast der späte Ausgleich in einer recht niveauarmen Partie.



VfR Garching - FC Eintracht Bamberg 1:1 (1:0)

Es war keine sonderlich hochklassige Partie zwischen dem VfR Garching und dem FC Eintracht Bamberg. Aber eben eine, die der VfR - zumal gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf - einfach nicht verlieren darf. Schon im ersten Durchgang hatten die Garchinger große Vorteile, brachten aber eben nicht mehr als den Führungstreffer in Minute 37 auf ihre Habenkonto. Ein hoher Ball in den Strafraum landete bei Michael Weicker, der per Doppelpass nochmal ablegte und Stefan Prunitsch zum 1:0 bediente. Kurz vorm Seitentausch wäre den Garchingern gegen offensiv harmlose Gäste aber beinahe der zweite Treffer gelungen. Robert Rudnik kam in der Gefahrenzone zum Schuss und hob den Ball über den Kasten (43.). Auch im zweiten Durchgang waren die Hausherren zunächst das tonangebende Team. Mike Niebauer setzte sich auf der rechten Außenbahn durch, fand bei seinem Flankenball aber keinen Abnehmer. Auch diese brandgefährliche Aktion konnten die Bamberger überstehen und wachten erst in der Schlussphase der Partie so richtig auf, zuvor visierte Mike Niebauer per Kopf den Torpfosten an (77.). Doch die allerletzte Aktion gehörte den Bambergern, die nach einem hohen Ball, samt Vorlage von Nicolas Görtler durch Kapitän Dominik Schmitt zum Schuss kamen und in Minute 90+3 zum überglücklichen 1:1 ins lange Eck ausglich. Immens wichtige Zähler, die den Garchingern nun auf dem Konto fehlen und einer, der für den FCE in der Saisonendphase von ebenso großer Bedeutung sein kann - nach dem bereits äußerst unglücklich verloren gegangenen Gastspiel in Seligenporten vor einer Woche. Eine Hiobsbotschaft personeller Art gab's hingegen für die Bamberger. Victor Gradl musste mit einem Bruch des Handgelenks frühzeitig ausgewechselt und per Sanka ins Krankenhaus gebracht werden. "Wenn man ein schlechtes Spiel macht und einen Punkt holt, ist man zufrieden. Gegenüber der letzten Woche habe ich meine Mannschaft nicht wiedererkannt. Sicher, es war ein glücklicher Punkt, aber den nehmen wir in unserer Situation gerne mit", musste Gäste-Coach Norbert Schlegel eingestehen.
Schiedsrichter: Thomas Färber (Augsburg) - Zuschauer: 320
Tore: 1:0 Stefan Prunitsch (37.), 1:1 Dominik Schmitt (90.+3)


SV Schalding-Heining - FC Augsburg II 0:1 (0:1)
Zweite Saison-Heimniederlage für den SV Schalding-Heining nach einer intensiven Partie, die in Durchgang zwei ziemlich nicklig wurde, im FC Augsburg II aber sicher keinen unverdienten Sieger gefunden hat. Auch in Unterzahl - Michael Wirth sah nach Verbalkritik am Schiedsrichter in Minute 67 die glatt rote Karte - gab sich der SVS nicht geschlagen, wehrte sich bis zur allerletzten Minute, musste sich aber letztendlich der größeren Cleverness der Gäste geschlagen geben. Vor allem defensiv ließen sich die Augsburger - in personeller Überzahl - zu keinen größeren Ausflügen nach vorne mehr hinreißen und schaukelten den knappen Sieg über die Zeit. Mit der ersten und einzigen echten FCA-Großchance des ersten Durchgangs gingen die Schwaben in Front. Spielmacher Johannes Müller setzte sich über die rechte Angriffsseite durch und legte den Ball abgeklärt ins lange Eck (27.). Ansonsten machte der SVS im ersten Durchgang eine sehr gute Figur und konnte alle weiteren Offensivaktionen für sich beanspruchen. In Sachen Torgefahr zeigten sich die Gäste in den zweiten 45 Minuten aber deutlich verbessert. Chancen aufs 1:1 boten sich dennoch. Markus Gallmaier vergab aus der Drehung und kurzer Distanz die beste Schaldinger Chance nach rund einer Stunde. Doch Augsburg konnte sämtliche brenzligen Situation, darunter zahlreiche Freistoßsituationen, unbeschadet überstehen und revanchierte sich damit für die Hinspielniederlage. "Wir haben 90 Minuten Gas gegeben. Die Gäste gingen mit ihrem ersten Angriff in Führung. Wir haben eine Top-Leistung abgeliefert, auch mit einem Mann weniger. Leider hat heute das Quäntchen gefehlt", so SVS-Trainer Mario Tanzer. Sein Gegenüber, Dieter Märkle, wusste schon im Vorhinein, "dass es hier schwer werden würde zu punkten. Meine Mannschaft hat die Vorgaben aber gut umgesetzt. Wir hatten die bessere Spielanlage und haben nicht unverdient gewonnen."
Schiedsrichter: Matthias Zacher (Nußdorf/Inn) - Zuschauer: 1.055
Tor: 0:1 Johannes Müller (27.)
Rot: Michael Wirth (67./SV Schalding-Heining/Schiedsrichter-Beleidigung)



1. FC Nürnberg II - TSV 1860 München II 2:0 (2:0)

Die Löwen wollten Spitzenreiter Würzburg mit einem Auswärtssieg in Nürnberg unter Druck setzen. Doch der Schuss ging in den Ofen. Nach nur vier Minuten rollten die Sechziger zum ersten Mal den roten Teppich für die Hausherren aus. Tobias Pachonik bediente per Doppelpass Vitalij Lux und der Winter-Neuzugang zog aus elf Metern eher harmlos ab. Kein Problem für den Keeper - sollte man meinen. Doch Michael Netolitzky ließ sich von dem keineswegs scharf getretenen Schuss übertölpeln und ließ die Kugel durch die Hosenträger passieren (4.). Die Elf von Coach Daniel Bierofka gab sich zunächst wenig geschockt und tauchte gefährlich vor dem Gehäuse der Cluberer auf. Felix Weber kam nach einer Ecke fünf Meter vor dem Tor zum Kopfball, scheiterte aber am starken FCN-Schlussmann Alexander Stephan. Eine Viertelstunde war gespielt, da verteilte die Löwen-Defensive erneut großzügig Geschenke. Der eben in der Offensive noch gefährlich in Erscheinung tretende Felix Weber säbelte an der Strafraumgrenze über den Ball, Vitalij Lux roch den Braten, spritzte dazwischen und legte die Kugel an Keeper Netolitzky vorbei quer zu Julian Wießmeier. Der Mittelfeldmann musste das Spielgerät nur noch ins leere Tor schieben (16.). Die Junglöwen mussten sich kurz schütteln und wussten selbst nicht so genau, warum sie 0:2 hinten lagen. In der anschließenden Phase drückten die Münchner auf den Anschlusstreffer, waren aber in den entscheidenden Situationen nicht kaltschnäuzig genug oder scheiterten immer wieder am prächtig aufgelegten Club-Schlussmann Alex Stephan. Kurz nach dem Seitenwechsel hätte, ähnlich wie in Häfte eins, Vitalij Lux beinahe wieder für eine kalte Löwen-Dusche gesorgt. Der Ex- Illertisser wurde von Tobias Pachonik über die halbrechte Seite in den Strafraum geschickt und fackelte nicht lange. Der stramme Schuss des Goalgetters klatschte an den Außenpfosten - Glück für die Junglöwen, das wäre die frühzeitige Entscheidung gewesen. Das Engagement war den Bierofka-Truppe wahrlich nicht abzusprechen, doch wie im ersten Durchgang war spätestens bei Alexander Stephan Endstation. Mit zunehmender Spieldauer gingen bei den Münchnern die Köpfe immer mehr nach unten. Die Zuschauer merkten, dass die Gäste selbst nicht mehr an die Wende glaubten. In der Schlussphase hätte der Club durch die ein oder andere Kontersituation das Ergebnis noch in die Höhe schrauben können. Doch auch so durften die Hausheren am Ende einen verdienten Dreier feiern, weil sie die Fehler der Löwen eiskalt ausgenutzt hatten.
Schiedsrichter: Stefan Bloch (Grafenau) - Zuschauer: 580
Tore: 1:0 Vitalij Lux (4.), 2:0 Julian Wießmeier (16.)
Besondere Vorkommnisse: Die Partie fand am Trainingsgelände des 1. FC Nürnberg am Valznerweiher statt.




SpVgg Greuther Fürth II - SV Seligenporten 1:1 (0:0)
Ein sehr schwaches Regionalligaspiel sahen die wenigen Zuschauer auf dem Fürther Ausweichplatz in Burgfarrnbach. Kein Tempo, keine Ballstafetten, keine Torraumszenen - in der ersten Hälfte fehlten so ziemlich alle Zutaten für ein rassiges Fußballspiel. Die Hausherren warteten trotz zweier Siege im Rücken unverständlicherweise fast nur ab und überließen dem SVS weitgehend die Spielgestaltung. Die "Klosterer" bemühten sich, konnten sich aber auch nicht wirklich gefährlich in Szene setzen. Mit dem einzig logischen Zwischenstand wurden die Seiten getauscht: 0:0. Wer dachte, es könnte nach der Halbzeit nur besser werden, wurde zunächst eines Besseren belehrt. Bis zur 65. Minute tat sich so gut wie nichts, dann nahm die Partie endlich ein wenig Fahrt. Rico Röder barchte den Ball in den Strafraum zu Vignon Amegan, der allein auf Keeper Bastian Lerch zusteuern konnte. Der Winter-Neuzugang der "Klosterer" wollte den Schlussmann verladen, aber Lerch roch den Braten und vereitelte im Eins-gegen-Eins den Rückstand für die Hausherren - die erste richtig gute Möglichkeit im Spiel (65.). Die Fürther setzten weiter auf Konter und wurden dafür eine gute Viertelstunde vor dem regulären Ende der Spielzeit belohnt. Einen Tempogegenstoß schloss Johannes Golla zum 1:0 für die Hausherren ab (74.). Seligenporten setzte noch einmal alles auf eine Karte und brachte mit Patrick Hobsch einen frischen Stürmer für die Schlussphase. Das Engagement zahlte sich aus: Rico Röder zirkelte in der 86. Minute einen Freistoß von der halblinken Seite zum 1:1 ins Netz. Damit retteten die "Klosterer" zumindest einen Punkt und bleiben, wie die SpVgg Greuther Fürth II, im Jahr 2015 noch unbesiegt.
Schiedsrichter: Florian Kornblum (Chieming) - Zuschauer: 142
Tor: 1:0 Johannes Golla (74.), 1:1 Rico Röder (86.)
Besondere Vorkommnisse: Die Partie wurde in Burgfarrnbach ausgetragen.






Vorschau - die Samstagsspiele:


VfR Garching - FC Eintracht Bamberg 2010 (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg VfR - 1 Remis - kein Sieg FCE - Hin: 1:1)*
Die einen haben 2015 noch keinen Punkt geholt, die anderen sind noch ungeschlagen. Unterschiedlicher könnte die Gefühlswelt der beiden Kontrahenten im Moment nicht sein. Düster sieht es aktuell für den Neuling VfR Garching aus, der seine beiden Partien nach der Winterpause gegen Illertissen (0:4) und in Seligenporten (0:2) verloren hat. Die Oberbayern warten somit seit dem Auswärtscoup im Grünwalder Stadion bei den Junglöwen am 15. November auf einen dreifachen Punktgewinn. Aus den letzten vier Spielen hat der VfR nur einen Zähler geholt und ist mittlerweile auf einen Relegationsplatz abgerutscht. Die Weber-Elf hofft nun im Heimpspiel gegen Bamberg auf die Trendwende. "Wir haben die Niederlage gegen Seligenporten akzeptiert, analysiert und abgehakt. Jetzt läuft die Vorbereitung für das Spiel gegen Bamberg. Wir wollen da weitermachen, wo wir im November gegen Augsburg aufgehört haben - nämlich zu punkten. So könnten wir mit einem Dreier vor heimischem Publikum die Bamberger weiter auf Abstand halten und uns selber dadurch etwas Luft verschaffen. Dazu müssen wir die eigenen Fehler abstellen und die sich bietenden Torchancen konsequent nutzen. Das wird kein Selbstläufer, denn der FC Eintracht mit neuem Trainer hat Morgenluft gewittert", weiß Garchings Co-Trainer Günter Edahl. Mit dem FC Eintracht Bamberg kommt zwar als Schlusslicht der Liga, die Oberfranken glauben aber spätestens nach dem überzeugenden Erfolg über den FC Memmingen wieder an ihre Chance. Das deutliche 3:0 war zudem der erste Heimsieg in dieser Saison. Das sollte den Domstädtern Auftrieb geben, die unter dem neuen Coach Norbert Schlegel immer besser in die Spur finden. "Wir müssen aus Garching etwas Zählbares mitnehmen. Der VfR hat in Seligenporten unglücklich verloren. Ein Punkt wäre für uns schon ein Erfolg", peilt Bambergs Coach Norbert Schlegel zumindest den obligatorischen Auswärtszähler an.

  • Sperren: Daniel Suck (VfR / 5.Gelbe) - SR: Thomas Färber (Augsburg)
  • Ausfälle: Die Garchinger müssen nur auf den gesperrten Daniel Suck verzichten. Beim FC Eintracht sind Christopher Kettler (Leistenoperation), Nino Dirnbek (Bänderriss), Fabian Klose (Kreuzbandriss), Mirza Mekic (Kreuzbandriss) und David Najem (Bänderriss) außer Gefecht.
  • Vier gelbe Karten: Michael Weicker, Stefan Prunitsch (beide VfR), Dominik Schmitt, Nicolas Görtler (beide FCE)





SV Schalding-Heining - FC Augsburg II (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg SVS - kein Remis - 2 Siege FCA - Hin: 3:2)*
Beide Teams sind hervorragend in die Frühjahrsrunde gestartet. "Augsburg ist richtig gut in Form. Auf uns wartet eine extrem schwierige Aufgabe", weiß Schaldings Abteilungsleiter Markus Clemens, für den die Matches gegen Bundesliga-Nachwuchsmannschaften aber mittlerweile zum Liga-Alltag gehören: "Wir spielen ja nicht das erste Mal gegen die U23 eines Profiklubs. Der Gegner verfügt über viel Qualität und wir müssen schauen, dass wir die Augsburger Stärken nicht zur Entfaltung kommen lassen." Allerdings können die Grün-Weißen ihre Hausaufgabe mit breiter Brust in Angriff nehmen: "Die Mannschaft ist richtig gut drauf und wir sind optimal aus den Startlöchern gekommen. Wir werden uns nicht verstecken und peilen zumindest einen Teilerfolg an." Punktezuwachs ist ohnehin immer wünschenswert beim SVS, denn der Vorsprung der Niederbayern auf den ersten Relegationsplatz beträgt lediglich sechs Punkte. "Die Tabellensituation ist etwas trügerisch, der Abstand nach hinten ist nur gering. Wir müssen weiter fleißig punkten", fordert Clemens. Der zuletzt grippegeschwächte Kapitän Josef Eibl ist wieder fit, Michael Pillmeier muss hingegen weiter passen. "Pille befindet sich im Aufbautraining. Wir hoffen, dass er nächste Woche wieder voll einsteigen kann", verrät Clemens. Der FC Augsburg II präsentierte sich jüngst in Topform. Bei der heimstarken SpVgg Oberfranken Bayreuth gelang ein 3:1-Erfolg, den FC Bayern II konnte man mit 1:0 niederhalten. Nach einer Herbstrunde mit Licht und Schatten scheinen die Schwaben in die richtige Spur gefunden zu haben. "Meine Mannschaft hat sich in den letzten beiden Spielen für die lange und harte Vorbereitungszeit belohnt. Wir wollen auch in Schalding-Heining mit großem Selbstbewusstsein auftreten und dort etwas Zählbares mitnehmen. Das wird sicher nicht einfach, da wir auf einen heimstarken, robusten und mit großem Willen ausgestattetem Gegner treffen werden", gibt der im Sommer scheidende FCA-Chefanweiser Dieter Märkle zu Protokoll.

  • Sperren: Maximilian Huber (SVS/10. Gelbe), Raphael Framberger (FCA/5.Gelbe) - SR: Matthias Zacher (Nußdorf)
  • Ausfälle: Michael Pillmeier muss auf Seiten der Hausherren weiter mit Problemen am Sprunggelenk passen. David Bauer, Daniel Leugner (beide Grippe), Valonis Kadrijaj und Joshua Busching (beide Aufbautraining) fallen bei den Gästen aus.
  • Vier gelbe Karten: Dardan Gashi (SVS), Sascha Wenninger (FCA)
  • Neun gelbe Karten: Michael Wirth (SVS)

1. FC Nürnberg II - TSV 1860 München II (Sa 14:00)
(Bilanz: 5 Siege FCN - 1 Remis - 13 Siege TSV - Hin: 2:4)*
Wenn er trifft, dann gleich doppelt: Julian Wießmeier war am Dienstagabend in der Partie beim 1. FC Schweinfurt 05 Mann des Abends für den Club. Binnen fünf Minuten drehte der 22-Jährige einen 0:1-Rückstand in einen 2:1-Vorsprung. Schon am fünften Spieltag hatte der offensive Mittelfeldspieler doppelt eingelocht, damals beim 3:1 gegen den SV Heimstetten. Mit dem Erfolg bei den Schnüdeln gelang den Cluberern erst einmal der Sprung ans rettende Ufer. "Das hat der Mannschaft nochmals einen Schub gegeben und das Selbstvertrauen gesteigert. Gegen TSV 1860 erwarten wir eine Mannschaft, die viel in den Spielaufbau investiert und nicht so tief in ihrer eigenen Hälfte steht wie unsere letzten Gegner. Unsere Mannschaft brennt auf dieses Spiel gegen eine andere Nachwuchsmannschaft und will den direkten Vergleich für sich entscheiden", berichtet Club-Coach Roger Prinzen. Die Löwen konnten ihrem neuen Trainer Daniel Bierofka zum Einsatz keinen Sieg bescheren und kamen im Heimspiel gegen den SV Schalding-Heining nicht über eine Nullnummer hinaus. Durch den Punktverklust versäumten es die Sechziger den Abstand zu Spitzenreiter Würzburger Kickers zu verkürzen. Die Gäste sind im Frankenstadion der Favorit, denn die Münchner gewannen die letzten neun (!) Vergleiche mit der Profireserve des FCN und sind seit zwölf Spielen gegen Nürnberg II ungeschlagen. Die letzte Niederlage gegen die Mittelfranken datiert vom 28. Oktober 2008 (0:1) im Grünwalder Stadion. "Es wird ein schwieriges Spiel, denn Nürnberg hat durch den Sieg in Schweinfurt Selbstvertrauen getankt. Wir müssen unsere Effektivität vor dem gegnerischen Tor verbessern, um erfolgreich zu sein", mahnt Löwentrainer Daniel Bierofka an.

  • Sperren: Vladimir Kovac (TSV/5.Gelbe) - SR: Stefan Bloch (Grafenau)
  • Ausfälle: Der FCN muss verletzungsbedingt auf Özgür Özdemir (Probleme an der Verse), Joel Keller (Verletzung am Fuß) und Patrick Weimar (Probleme an der Fußsohle) verzichten. Bei den Junglöwen sind alle Mann an Bord - mit Ausnahme des gelb-gesperrten Vladimir Kovac.
  • Vier gelbe Karten: Rico Preißinger (FCN), Emanuel Taffertshofer, Kasim Rabihic, Robert Glatzel (alle TSV)



SpVgg Greuther Fürth II - SV Seligenporten (Sa 14:30)
(Bilanz: 3 Siege SpVgg - 1 Remis - 1 Sieg SVS - Hin: 0:2)*
Um den Rasen im Stadion für die Profis zu schonen, findet dieses Derby noch einmal auf der Sportanlage des TSV Burgfarrnbach statt. Auch die Anfangszeit ist auf 14:30 Uhr um eine halbe Stunde nach hinten verschoben worden. Die Gastgeber haben sich dank des unerwarteten 3:1-Erfolges beim FV Illertissen befreien können und legten nach dem 2:1-Heimsieg gegen den FC Ingolstadt II den perfekten Start hin. Die größte Gefahr ist erst einmal abgewendet. Aber nun gilt es im Derby gegen einen Konkurrenten aus dem unteren Tabellendrittel weiter zu punkten, um den Abstand nach unten stetig vergrößern zu können. "Natürlich gehen wir mit breiter Brust in die Begegnung. Wir wollen gegen den SV Seligenporten eine gute Leistung abliefern und erfolgreich sein", gibt Trainer Thomas Kleine einen Ausblick auf die Begegnung, weiß aber zugleich: "Seligenporten hat ein gutes Team, das durch den 2:0-Sieg von vergangener Woche enormen Aufwind bekommen hat. Uns erwartet also wieder ein schweres Duell, in das wir uns hinein kämpfen und in dem wir viel arbeiten müssen." Auch die "Klosterer" haben sich viel vorgenommen. Vier Punkte hat der SVS nach der Winterpause bereits eingesammelt, die Hoffnung lebt. Ein Sieg würde den Kontakt zu den Relegationsplätzen herstellen und gleichzeitig die Kleeblätter erneut in Schwierigkeiten bringen. "Auf uns wartet eine sehr unangenehme Aufgabe in Fürth. Durch zwei sehr stabile Leistungen gegen Gegner aus dem oberen Drittel haben die Fürther gezeigt, dass sie mit der unteren Region nix zu tun haben und sicher im Laufe der Saison nach oben klettern werden. Dennoch wollen wir wieder versuchen, als Underdog eine couragierte Leistung abzurufen und uns mit allen Kräften zu wehren", hofft Seligenportens Trainer Florian Schlicker dennoch auf einen Erfolg.

  • Sperren: keine - SR: Florian Kornblum (Chieming)
  • Ausfälle: Den Fürthern steht Kai Hufnagel (Verletzung am Sprunggelenk) nicht zur Verfügung. Alexander Braun (Probleme am Sprunggelenk) ist beim SVS außer Gefecht.
  • Vier gelbe Karten: Alexandros Kartalis (SpVgg), Florian Bauer, Julian Schäf, Christopher Schaab, Pascal Worst (alle SVS)



* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)


Aufrufe: 021.3.2015, 16:32 Uhr
mwi / zis / dmeAutor