2024-04-24T07:17:49.752Z

Interview

Ballkünstler nach Greuther Fürth

Jonas Köstler von der SpVgg SV Weiden wechselt zum Zweit-Bundesligisten zur U 16/ 14jähriger nutzt Internatangebot

Der 14jährige Jonas Köstler von der SpVgg SV Weiden wechselt zum Zweit-Bundesligisten SpVgg Greuther Fürth. Der junge Ballkünstler wurde bereits früh vom Jugendkoordinator der Greuther- Fürther Michael Meier entdeckt und wird nun ab der kommenden Saison mit Internat Aufenthalt im Bundesliga Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) bei der U 16 spielen. Dies alles sei, so der junge Köstler, nur möglich gewesen, da er im Weidener NLZ unter Jugendkoordinator Rainer Fachtan solch eine gute Ausbildung genießen durfte. „Ich freue mich unheimlich auf die Zeit bei der SpVgg Greuther Fürth und bin dem Verein sehr dankbar, dass ich die Chance erhalten habe, in einem sehr gut geführten Bundesliga-NLZ fußballerisch professionell ausgebildet zu werden. Sicherlich wird es nicht leicht, aber ich werde dort immer mein Bestes geben, um erfolgreich zu sein und meine Mannschaft zu unterstützen.“ Im Interview gab sich der jungen Mann bereits wie ein echter Profifußballer.

Wie kamen Sie zu dem Angebot von Greuther Fürth?

Köstler: „Die SpVgg Greuther Fürth hat mich bei Lehrgängen und Spielen des Förderkaders der Bayernauswahl und der Regionalauswahl Ostbayern und bei Bayernligaspielen mehrfach beobachtet, sich danach mit der SpVgg SV Weiden, Jugendkoordinator Rainer Fachtan, in Verbindung gesetzt und ein Probetraining vereinbart. Anschließend hat sich Michael Meier bei uns gemeldet und mir einen Vertrag angeboten“.

Sie gehen in Fürth auf das Internat des Vereins, wird das eine schwere Umstellung für sie, und wie – wie finden sie selbst das Angebot Fußball und Schule zu verbinden?

Köstler: „Am Anfang wird es sicherlich eine Umstellung, da das Umfeld völlig neu für mich ist, aber mit der Zeit werde ich mich bestimmt gut daran gewöhnen, da von Seiten des Vereins umfangreiche Hilfe und Organisation angeboten wird, sodass ich Schule und den Sport perfekt kombinieren kann. So ist es möglich, mich noch intensiver auf den Fußball zu konzentrieren, da die langen Fahrten mit dem Auto zum Training wegfallen“.

Aus welchem Heimatverein stammen sie und seit wann sind sie im NLZ in Weiden?

Köstler:„Mein Heimatverein ist der TSV Fichtelberg. Ich bin im November 2012 nach Weiden ins NLZ in die U12 gewechselt. Diesen Schritt kann ich jedem talentierten Fußballer empfehlen, da man dort eine hervorragende sportliche Ausbildung erhält. Mir hat diese Zeit dort unheimlich viel gebracht“.

Welches Ziel haben sie vor Augen?

Köstler: „Ich bin 14 Jahre alt, werde im Dezember 15. Mein Ziel ist es zunächst, dass ich in Fürth sowohl im Verein, als auch im Gymnasium gut Fuß fasse und einen Stammplatz in der U16-Mannschaft ergattern kann. Ich möchte mich dort natürlich menschlich und fußballerisch weiterentwickeln und auch in den nachfolgenden Mannschaften der SpVgg Greuther Fürth spielen, um so dem Traum vom Profifußball etwas näher kommen zu können.

Auf welcher Position spielen Sie und wer hat sie am meisten gefördert und nach vorne gebracht.

Köstler: „Ich spiele hauptsächlich auf der Innenverteidigerposition und im defensiven Mittelfeld. Ich wurde Jahr für Jahr in Weiden im NLZ von den verschiedenen Trainern technisch, taktisch und auch menschlich gut weitergebildet. Zudem förderten mich seit 2011 im Stützpunkt-Poppenreuth Ralf Bröcker und vor allem der Jugendkoordinator der SpVgg SV Weiden Rainer Fachtan, der mich auch ins NLZ holte und mir und meinen Eltern immer mit Rat und Tat zur Seite stand“.

Wie hat es die Familie aufgenommen, wenn sie nun die ganze Woche in Fürth sind – kommen sie am Wochenende wieder zurück nach Hause, wo wohnen sie denn sonst?

Köstler: „Meine Familie hat sich natürlich über das Angebot der SpVgg Greuther Fürth gefreut und unterstützt mich beim Wechsel sehr. Es wird allerdings auch für sie eine Umstellung werden, wenn ich nicht mehr jeden Tag nach der Schule nach Hause komme und wir hauptsächlich mit Hilfe des Smartphones in Kontakt bleiben. Am Wochenende werde ich dann nach den Punktspielen, wenn möglich, für einen Tag nach Fichtelberg heimkommen.“

Aufrufe: 023.6.2016, 21:54 Uhr
Dagmar NachtigallAutor