2024-05-02T16:12:49.858Z

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Er war und ist ein Ballkünstler, schnell auf den Beinen und treffsicher. Das demonstrierte er viele Jahre beim TSV Schwabmünchen. Doch jetzt schloss sich Bobby Frey dem SV Mering an. 	F.: Manfred Stahl
Er war und ist ein Ballkünstler, schnell auf den Beinen und treffsicher. Das demonstrierte er viele Jahre beim TSV Schwabmünchen. Doch jetzt schloss sich Bobby Frey dem SV Mering an. F.: Manfred Stahl

Ballkünstler mit neuen Zielen

Joachim Frey meldet sich überraschend aus der fußballerischen Ruhepause zurück und greift beim SV Mering wieder an

Ohne Fußball kann er nicht leben. Joachim Frey muss einfach wieder spielen, trotz Familie und stressigen Berufs. Aber er suchte sich eine neue Herausforderung. Sein Vater war ein bekannter Trainer in der Region und ein harter Kritiker, aber auch großer Förderer seines Sohnes. Mit fünf begann „Bobby“, wie sie ihn alle nennen, in Hiltenfingen gegen den Ball zu treten, wechselte dann zum TSV Schwabmünchen.

In der D-Jugend schnappte sich der FCA das hoffnungsvolle Talent. In der B-Jugend zog es ihn dann nach Thannhausen und 2001 zurück zum TSV Schwabmünchen, der damals in der Bezirksoberliga spielte. Über die Landesliga stieg er mit dem Team bis in die Bayernliga auf. Vor rund einem Jahr reichte dem 33-Jährigen dann die Zeit durch Familie und stressigen selbstständigen Job nicht mehr für die vielen Trainingseinheiten und die Punktspiele. „Ich habe aber noch so gut wie jedes Heimspiel gesehen und hätte immer wieder zu gerne mitgespielt“, erzählt er.

Dann jetzt im Winter wurde der Drang nach aktivem Fußballspiel wieder zu groß. Er heuerte in Mering an. Warum? „Dort muss ich nicht so viel trainieren wie in Schwabmünchen. Außerdem kann ich dort mit Kumpels aus Schwabmünchner Zeiten wie Daniel Rucht, Manuel Müller oder Niklas Bauer zusammenspielen.“ Ihm gefällt auch, unter einem Profi, Sascha Mölders, trainieren zu können. „Dort fand ich auch die neue Herausforderung, die ich suchte“, so Frey, dem bei seinem Wechsel von den Schwabmünchnern keinerlei Steine in den Weg gelegt wurden.

Was er seiner ehemaligen Mannschaft in dieser Saison noch zutraut? „Ich bin überrascht, wie toll die Jungs spielen. Da haben Trainer Stefan Tutschka und Manager Werner Muth gute Arbeit geleistet. Ich denke, der Regionalliga-Aufstieg käme noch mindestens eine Saison zu früh. Aber grundsätzlich hat der Verein diese Liga im Kreuz. Ich drücke dem TSV die Daumen. Diese Saison werden sie einen Platz zwischen drei und sieben halten.“

Dass sein Team, bei dem er seit ein paar Wochen mittrainiert, noch vom Abstieg bedroht ist, macht ihm keine Sorgen. „Das Gemisch aus erfahrener Mannschaft und jungen Wilden ist gut. Wir kommen da unten locker raus“, meint Frey, der vor allem die neue Offensive für durchschlagsstark hält.

Doch nicht nur die Spiele und der Tabellenplatz sind ihm wichtig. „Über Fußball reden, Abwechslung, Ausgleich und Spaß haben, das habe ich wieder gebraucht.“ Das Ende seiner Karriere sieht der 34-Jährige nicht: „Noch spielen die Füße und Knochen mit. Ein paar Jahre wird es schon noch gehen“, sagt er.

Aufrufe: 014.2.2017, 14:25 Uhr
Schwabmünchner Zeitung / Reinhold RadloffAutor