2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der FC Stahle entführte einen Zähler beim FC PEL
Der FC Stahle entführte einen Zähler beim FC PEL

„Baller-Bando“ knallt Stahle zum Punktgewinn

Bezirksliga Staffel 3: 2:2 in Eissen auf Asche - Höxter mit ganz wichtigem Heimsieg

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Mit einem frühen und einem ganz späten Tor hat Kevin Bandowski dem FC Stahle einen Punkt beim FC Peckelsheim-Eissen-Löwen gesichert. Zwei Tore haben auch Lucas Balch, Dominik Riemer, Andreas Wegener, Jörn Wöstefeld und Kordian Rudzinski – jeder Spieler konnte mit seiner Mannschaft auch einen Dreier einfahren. Die Spitzenplätze besetzen weiterhin der SuS Westenholz, FC Nieheim und SV Heide-Paderborn, die ihre Spiele gewinnen konnten. Salzkotten steht bereits mit elf Punkten abgeschlagen auf dem letzten Platz.

FC Blau-Weiß Weser - FC Nieheim 0:2 (0:0)
„Beide Tore sind durch vermeidbare individuelle Fehler entstanden“, ärgerte sich FCW-Co-Trainer Marcus Menzel. In einer starken ersten Hälfte der Hausherren konnten sich die Nieheimer bei Keeper Marcel Kickert bedanken, dass es zur Pause noch 0:0 stand. „Da haben wir gar nicht stattgefunden. Die Halbzeitansprache wurde etwas deutlicher“, berichtete FCN-Spielertrainer Raffaele Wiebusch. Durch die beiden frühen Einwechselungen von Daniel Rehborn und Mirko Vuletic kamen die Nieheimer in Durchgang zwei besser zurecht. Laut Wiebusch habe man das Spiel fortan klar dominiert. Mit einem Doppelschlag holten sich die Gäste die drei Punkte. Erst traf Cellou Diallo nach einer Vorlage von Roland Sitnikov, dann zirkelte Mirko Vuletic einen Freistoß aus 18 Metern direkt in den Kasten. „Es sind drei hart erkämpfte Punkte, auf die wir stolz sein können“, sagte der FCN-Spielertrainer, der das gesamte Match von der Außenlinie verfolgte. Menzel meinte: „Wir haben nach dem 0:1 einfach nicht mehr weitergemacht. Nieheim hat das dann clever zu Ende gespielt. Wir haben uns mannschaftlich deutlich zu früh aufgegeben. Nieheim hat durch teilweise gute individuelle Klasse das Spiel letztlich verdient gewonnen.“

Tore: 0:1 Diallo (60.), 0:2 Vuletic (66.).


Blomberger SV - SV Blau Weiß Atteln 2:0 (0:0)
Die erste Halbzeit gehörte klar dem SV Atteln. Dieser wurde durch Blomberger Fehler im Aufbau auch noch stark gemacht. Zudem fehlte der Zugriff, weil die BSV-Akteure zu weit weg vom Gegner standen. „Hier können wir uns bei unserem Keeper Dominik Sobański bedanken, dass es zur Halbzeit noch 0:0 stand. Er hielt uns mit zahlreichen erstklassigen Paraden im Spiel“, so BSV-Trainer Richard Soethe. In der Halbzeit musste er verletzungsbedingt wechseln. Für Basti Magers, der Leistenprobleme hatte, kam Gökhan Türe und die Hausherren stellten von einem 4-3-3 auf ein 5-4-1. So hatte man viel mehr Zugriff und ließ fast keine Chance mehr zu. Bei Kontern waren die Gastgeber stets gefährlich. Ein Freistoß in der 62. Minute konnte Kordian Rudzinski per Kopf zum 1:0 nutzen. Erneut Rudzinski erhöhte nach einer Ecke per Fuß zum 2:0. „Danach wurde die Partie noch etwas hektisch, aber wir konnten das Ergebnis über die Zeit bringen. Aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit sicher auch nicht ganz unverdient, wenn auch etwas glücklich“, meinte Soethe. Attelns Trainer Frank Ewert sagte: „Am Ende war es verdient. Wir haben in der ersten Halbzeit zu viele Chancen liegen gelassen. Dann darf man sich am Ende nicht beschweren, wenn man nichts mitnimmt. In der zweiten Halbzeit haben wir dann so gekickt, als hätte man uns den Stecker gezogen.“

Tore: 1:0 Rudzinski (62.), Rudzinski (80.)


SC Borchen - TuS Erkeln 5:0 (2:0)
„Wir haben konzentriert gespielt und dann kann man so ein Ergebnis auch mal abliefern“, sagte Borchens Trainer Jörg Wenzel nüchtern. Dominik Isermann traf zur Führung (17.) und Andreas Wegener schloss danach „einen super Konter“ zum 2:0 ab. Erneut Wegener (73.) und Jörn Wöstefeld (78./90.) erzielten die weiteren Treffer. Ein Sonderlob verteilte Wenzel aber an seine Aushilfskräfte Achim Hecker, Mike Schmitz und Christoph Zirnsak. „Sie haben die Lücken sehr gut geschlossen. Sie sind ja auch keine Anfänger mehr“, scherzte Wenzel. TuS-Trainer Erdogan Acar meinte: „Am Anfang des Spieles waren wir gut und standen kompakt. Der Gegner hatte keine großartigen Chancen in der ersten Halbzeit. Durch unsere Fehler verlieren wir mal wieder das Spiel. Das erste Tor haben wir wieder mal durch ein Standard-Situation reinbekommen – da gehen wir einfach nicht mit. In der zweite Halbzeit fingen wir gut an und dominierten das Spiel, haben aber leider keine Tore gemacht. Nach dem 0:3 haben wir aufgemacht und dann wurden wir bei den anderen Toren ausgekontert.“

Tore: 1:0 Isermann (17.), 2:0 Wegener (36.), 3:0 Wegener (73.), 4:0 Wöstefeld (79.), 5:0 Wöstefeld (90.).


FC Peckelsheim/Eissen/Löwen - FC Stahle 2:2 (2:1)
Diesen Moment musste der am Knie verletzte Stefan Borgolte unbedingt mit einem Handy-Video festhalten. Kevin Bandowski bekam einen tiefen Pass in die Spitze, ließ einen Gegenspieler aussteigen und schlenzte den Ball unhaltbar ins Eck. Der 2:2-Ausgleichstreffer war aber nicht so schön wie sein erstes Tor. Gleich nach zwei Minuten knallte „Bando“ die Kugel mit einem tollen Schuss direkt in den Winkel. „Ganz klar Marke Tor des Jahres“, kommentierte FCS-Trainer Norbert Dölitzsch. Nach dem frühen 1:0 hatten die Hausherren mehr vom Spiel und drehten dieses noch vor der Pause. Erst verwandelte Timo Koch einen Freistoß direkt in den Kasten, dann markierte Pascal Knoke auf etwas kuriose Art und Weise die 2:1-Führung. FCS-Keeper Jonas Dähling wollte den Ball ins Toraus gehen lassen. Knoke ging dazwischen und spitzelte den Ball in das leere Gehäuse. Was die Gäste in Durchgang zwei ablieferten, gefiel dem Stahler Coach so richtig gut. „Besonders hervorheben möchte ich neben Kevin Bandowski auch Henrik Ostermann, der den Aschenplatz mit zwei blutigen Knien verlassen hat, und Julius Schoepke, der hinten stand wie einst die Berliner Mauer. Aber wir haben insgesamt als Mannschaft eine fantastische Leistung abgeliefert und alles reingehauen“, so Dölitzsch. FCPEL-Trainer Jörg Härtlein sagte: „Für uns war es ein unglückliches 2:2. Die Angriffe in Überzahl haben wir leider nicht zur 3:1 Führung ausgebaut. Dann hat Stahle zwei Minuten vor Schluss ein Chance und der passt. In der letzten Spielminute wurde Pascal im Strafraum gefault, doch dem Schiedsrichter fehlte der Mut auf den Punkt zu zeigen. So kann sich Stahle über einen Punkt freuen.“

Tore: 0:1 Bandowski (2.), 1:1 Koch (20.), 2:1 Knoke (45.), 2:2 Bandowski (90.).



SV Heide-Paderborn - SV Dringenberg 3:0 (0:0)
„Unter dem Strich ist der 3:0-Sieg hochverdient. In der ersten Halbzeit hatten wir schon ein paar Chancen, haben sie aber noch nicht genutzt“, berichtete Heides Trainer Helmut Hartmann. Direkt nach Wiederbeginn traf Filipe Domingues zur Führung (47.), ehe Luca D’Angelo nach Foul an Samuel De Mello per Strafstoß für die Vorentscheidung sorgte (73.). Michele Tomea-Mallorquin legte kurz darauf nach. Philippe Soethe, der aufgrund einer Verletzung die gesamten 90 Minuten auf der Bank saß, resümierte: „Heide hatte zu jederzeit das Spiel im Griff und es in Halbzeit eins einfach nur versäumt einen Treffer zu erzielen. Wir hatten hin und wieder mal die ein oder andere Konterchance - das war's schon. In der zweiten Halbzeit waren wir besser im Spiel und bekamen mit dem ersten Torschuss das 1:0. Danach hat Heide es clever gemacht. Wir hatten nach dem 1:0 noch ein, zwei gute Chancen, die wir nicht nutzen konnten. Nach einem fragwürdigen Foulelfmeter zum 2:0 war das Spiel durch. Mund abwischen. Nächste Woche wartet der nächste harte Brocken mit dem Tabellenführer.“

Tore: 1:0 Domingues (48.), 2:0 D Angelo (73.), 3:0 Tomea-Mallorquin (77.).




SV Höxter - VfB Salzkotten 4:0 (0:0)
Die ersten positiven Meldungen gab es beim SV Höxter schon vor der Partie: Lucas Balch entschied sich gegen die Empfehlung seines Arztes und spielte trotz Fingerverletzung. Zudem war Kapitän Michal Pietrzyk mit von der Partie, obwohl Trainer Marinko Djak eigentlich eine Gelb-Sperre notierte. Doch hier verrechnete man sich – Glück gehabt! Denn Pietrzyk war ein ganz wichtiger Impuls im Duell mit dem Tabellenletzten. Höxter erwischte aber auch in dieser Begegnung einen schlechten Start und benötigte eine ganz Halbzeit, um so richtig in Temperatur zu kommen. „Wir haben Höxter in der ersten Halbzeit wirklich beherrscht und hatten drei oder vier Hundertprozentige, treffen aber wieder die Bude nicht“, ärgerte sich Salzkottens spielender Co-Trainer Thomas Wegener. Mit Beginn des zweiten Durchgangs änderte sich das. Höxter wurde stärker und ging durch Leonard Beer in Front. Er erkämpfte sich Höhe der Mittellinie den Ball, marschierte damit durch die gegnerische Hälfte und zog aus der Distanz ab - die Kugel landete direkt im Winkel. Beim 2:0 setzte sich Pietrzyk gut auf der linken Seite durch und legte das Leder quer auf Lucas Balch, der am zweiten Pfosten lauerte und einschob. „Das Tor geht zu 90 Prozent auf Michals Kappe“, sagte Djak. Balch hatte etwas mehr Mühe bei seinem zweiten Treffer. Er wurde von Johannes Hielscher gut in den Raum geschickt und legte das 3:0 nach. Den Schlusspunkt setzte Pietrzyk vom Punkt. Nach einem Foulspiel an Luca Hasenbein schickte der Routinier VfB-Keeper Marcel Spielmann in die falsche Ecke. „Wenn wir jedes Wochenende unterlegen wären und einfach nicht mithalten könnten, wäre es besser zu akzeptieren. Aber jetzt sitzen wir wieder mit langen und fassungslosen Gesichtern im Bulli und das ist einfach nur bitter“, sagte Co-Trainer Thomas Wegener. Djak freute sich natürlich über den wichtigen Dreier: „Wir haben in der ersten Hälfte zu viel mit langen und hohen Bällen versucht. Damit haben wir den Gegner stark gemacht. Die zweite Halbzeit hat mir deutlich besser gefallen.“

Tore: 1:0 Beer (62.), 2:0 Balch (67.), 3:0 Balch (80.), 4:0 Pietrzyk (85.).


SuS Westenholz - RSV Barntrup 4:0 (3:0)
„Wir haben gegen eine ganz tief stehende Mannschaft gespielt. Barntrup hatte auch nur eine Torchance. Wir hatten über neunzig Minuten die Kontrolle und haben einen klaren und verdienten Sieg eingefahren“, resümierte SuS-Obmann Rainer Borgmeier. Die Partie ist schon nach 45 Minuten gelaufen. Denn Marius Franz sowie ein Doppelpack von Dominik Riemer bescheren eine sichere 3:0-Führung, die bei den personellen Problemen der Gäste nicht mehr in Gefahr geriet. Den Deckel machte Marcel Meiwes kurz nach der Pause drauf. „Nur 0:4 ist okay. Es war ein sehr starker und sympathischer Gegner“, meinte RSV-Trainer Jan Trockel, der nur mit zwölf Akteuren anreisen konnte. RSV-Präsident Andreas Schlingmann sagte: „0:4 ist ein Ergebnis, mit dem wir sehr gut leben können. Es stand mehr im Blickpunkt, die Defensive zu verstärken und Beton anzurühren. Das ist uns gut gelungen. Insgesamt haben wir wenig zugelassen, selber ab und an mal Nadelstiche gesetzt. Für einen Punkt kamen wir natürlich nicht in Frage. Bedenkt man aber, dass bei zwei Treffern der Unparteiische nicht ganz glücklich für uns agiert hat, war es ein gutes Ergebnis. Wir quälen uns leider in die Winterpause und hoffen, dass sich die Situation bald wieder bessert.“

Tore: 1:0 Franz (22.), 2:0 Riemer (42.), 3:0 Riemer (45.), 4:0 Meiwes (49.).




Türkischer SV Horn - SCV Neuenbeken 1:0 (0:0)
Lange Zeit sah es nach einem verdienten Endergebnis aus. Doch dann kam Cihat Keles und erzielte den goldenen Treffer nach 73 Minuten. Er bugsierte den Ball nach einer Ecke in den gegnerischen Kasten. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Ein Remis wäre daher verdient gewesen. Es war eine kämpferisch super Leistung von meiner Mannschaft“, lobte Sedat Akcay, Trainer des TSV Horn. Mark Leinung, Spieler des SCV Neuenbeken, berichtete: „Es war ein typisches Spiel für den Untergrund, das eigentlich keinen Sieger verdient gehabt hätte. Horn hatte in Hälfte eins noch die bessere Spielanlage, die meiste Zeit wurde jedoch auf beiden Seiten gepöhlt. Das änderte sich auch in der zweiten Halbzeit kaum. Mit zunehmender Spielzeit kamen etliche Nickeligkeiten dazu, die einen Spielfluss unmöglich machten. So ist es bezeichnend, dass der einzige Treffer nach einem Standard fiel. Bei einem Eckball waren wir zu unaufmerksam und so behält Horn die Punkte am Platz.“

Tor: 1:0 Keles (73.).



SF Warburg - Grün-Weiß Anreppen 1:2 (1:1)
Warburg erwischte eine gute Anfangsphase und präsentierte richtig ordentlichen Fußball. Folgerichtig erzielte Tim Trisic nach zwölf Minuten den ersten Treffern. Dem 1:0 ging ein toller Spielzug über etwa 15 Stationen voraus. Doch in dieser Phase verpassten es die Hausherren, den wichtigen zweiten Treffer nachzulegen. Anreppen wurde nach gut einer halben Stunde besser und glich durch Andre Bertelsmeier nach einem Freistoß aus. In der zweiten Hälfte verpassen die Blau-Weißen das 2:1, weil der starke Jonas Werner den Ball nicht im Tor unterbringen konnte. Auf der anderen Seite machte es Luca Simon besser und besorgte den 2:1-Endstand. „Nach dem 1:2 konnten wir nichts mehr zusetzen. Der Sieg für Anreppen ist verdient“, meinte Warburgs Interimscoach Max Schonlau. Sebastian Potempa, Trainer des SV GW Anreppen, fasste zusammen: „Wir haben die erste Viertelstunde verschlafen und sind zu Recht in Rückstand geraten. Mitte der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel aber an uns gezogen. Es war letztendlich ein verdienter Auswärtssieg.Wir haben jetzt 29 Punkte und nach den Ergebnisse auf den anderen Plätze war es ein perfekter Spieltag für uns.“

Tore: 1:0 Trisic (12.), 1:1 Bertelsmeier (37.), 1:2 Simon (62.).

Aufrufe: 027.11.2016, 20:29 Uhr
Rene Wenzel / Foto: FuPa HxAutor