Baier spielte schon bei den Bayern

Den Innenverteidiger hat Wiesbach kurz vor dem Ende der Transferperiode im August 2014 verpflichtet. Baier war bis Ende der vergangenen Saison beim Regionalligisten FC Homburg unter Vertrag, dort war sein Kontrakt aber nicht verlängert worden. „Ursprünglich wollte der Club mit mir weitermachen, aber der neue Trainer Jens Kiefer hat sich dann doch dazu entschlossen, mit anderen Spielern zu planen“, erklärt Baier.

Über den 2. Vorsitzenden der Hertha, Dirk Klein, kam dann der Kontakt nach Wiesbach zustande. „Das Gesamtpaket hat einfach gestimmt“, berichtet Baier, warum er sich für einen Wechsel zu den Gelb-Schwarzen entschieden hat. „Wiesbach ist ein Verein, der sich auf allen Ebenen stetig weiterentwickelt. Dazu möchte auch ich in den kommenden Jahren meinen Beitrag leisten“, sagt Baier. Ein weiterer Faktor war, dass der Club ihm im beruflichen Bereich behilflich war. „Ich bin jetzt 23 Jahre alt und deshalb möchte ich neben dem Fußball auch noch eine Ausbildung machen. Diese werde ich im kommenden Sommer beginnen“, verrät Baier.

Seine fußballerische Ausbildung genoss der gebürtige Hesse bei zwei ganz großen Clubs in Deutschland. Im Alter von elf Jahren wechselte Baier in den Nachwuchs des Bundesligisten Eintracht Frankfurt. Fünf Jahre später wurde der Defensivakteur dann sogar vom deutschen Rekordmeister FC Bayern München ins dortige Jugendinternat geholt. „Die Zeit in Frankfurt war schon gut, aber München war das Nonplusultra“, erinnert sich Baier gerne zurück. In der Jugend der Bayern kickte er unter anderem gemeinsam mit Toni Kroos oder Holger Badstuber. Trainiert wurde er dort unter anderem von Stephan Beckenbauer oder Heiko Vogel (später Cheftrainer beim FC Basel). „Das waren natürlich super Erfahrungen“, so Baier.

Nach der Jugend wechselte er dann zurück zu Eintracht Frankfurt. Für die Hessen bestritt er zwölf Begegnungen in der Regionalliga Süd. Danach schloss sich Baier dem Oberligisten RSV Würges an, von dem er im Sommer 2012 ins Saarland nach Homburg kam. Für den FCH lief er in zwei Spielzeiten 44 Mal in der Regionalliga auf, ehe jetzt der Wechsel nach Wiesbach folgte. Bei der Hertha ist Baier seitdem der Chef in der Abwehr. Trainer Heiko Wilhelm schätzt vor allem seine Übersicht und seine Pässe in der Spieleröffnung. „Mike war der Spieler, den wir unbedingt haben wollten“, sagt der Coach.