2024-04-25T14:35:39.956Z

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Momentan gut drauf, doch am Samstag gesperrt: Marco Waldraff fehlt den Bahlingern im Heimspiel der Regionalliga. | Foto: Patrick Seeger
Momentan gut drauf, doch am Samstag gesperrt: Marco Waldraff fehlt den Bahlingern im Heimspiel der Regionalliga. | Foto: Patrick Seeger

Bahlinger SC mit neuer Tribüne gegen Lautern II

BSC wirft sich in Schale +++ Kaiserstühler erwarten die Reserve des 1. FC Kaiserlautern

Zwei Siege in Folge, dabei 8:0-Tore und der Sprung auf Tabellenlatz 14 – der Regionalligist Bahlinger SC poliert in diesen Wochen kräftig sein sportliches Erscheinungsbild auf. Zum Heimspiel am Samstag, 14 Uhr, gegen den 1. FC Kaiserslautern II werfen sich die Kaiserstühler auch abseits des Rasens in Schale, genauer gesagt in Kunststoffschalen: Das Kaiserstuhlstadion, beliebtes Stehrevier für Fans fußballerischer Ursprünglichkeit, ist durch eine Sitzplatztribüne erweitert worden, die nicht als Provisorium gedacht ist.
Die Stahlrohrkonstruktion auf der Stadiongeraden zwischen Gaststätte Ponderosa und dem Spielfeld bietet Platz für 273 Zuschauer und soll „bis auf Weiteres da stehen bleiben“, sagt BSC-Pressesprecher Stefan Ummenhofer. In der Regionalliga ist es eigentlich Pflicht, eine gewisse Zahl an Sitzplätzen anzubieten. Nach dem Aufstieg im vergangenen Jahr spielen die Bahlinger derzeit mit einer Sondergenehmigung. Vorübergehende Tribünenaufbauten gab es bei den Rot-Weißen bislang nur für den DFB-Pokal und den Kaiserstuhl-Cup im Sommer. Man könnte in dem Erweiterungsbau des Vereins, der mittelfristig zusammen mit der Gemeinde gerne ein neues Stadion im Bahlinger Industriegebiet errichten will, den Willen und die Zuversicht ablesen, ein weiteres Jahr in der Regionalliga dranzuhängen.


Nicht überdacht: die neue Sitzplatztribüne im BSC-Stadion | Foto: Privat

Sportlich gesehen haben die Bahlinger sechs Spieltage vor Saisonschluss noch alle Möglichkeiten, den sicheren Nichtabstiegsplatz 13 zu erreichen. Zwei Zähler Rückstand auf den aktuell dort logierenden TSV Steinbach sind angesichts von vier Heimspielen, zwei davon hintereinander gegen Lautern II und den FC Homburg, gut aufzuholen. „Vor ein paar Wochen waren unsere Möglichkeiten noch theoretisch, nun sind die Chancen auf den Klassenerhalt realistisch geworden“, beschreibt Trainer Milorad Pilipovic die verbesserte Lage im Tabellenkeller.

Allerdings gibt die Konkurrenz aus Steinbach und Spielberg nicht klein bei, wie die Resultate am vergangenen Wochenende zeigten. Und auch der momentan vier Punkte schlechtere 16. SC Freiburg II ist längst noch nicht abzuschreiben, auch wenn die kriselnde U23 in den vergangenen sechs Spielen fünfmal ohne Torerfolg blieb und ebenso häufig verlor.

Für Pilipovic haben die Bahlinger am Samstag die Möglichkeit, „Big Points zu erspielen“. Die Lauterer, die es sich mit 38 Punkten als Neunter in der Wohlfühlzone der Liga bequem gemacht haben, stehen für technisch anspruchsvollen Fußball und versuchen laut Pilipovic, „fast jede Situation spielerisch zu lösen“. Für seine Mannschaft werde es deshalb wichtig sein „die richtige Mentalität zu finden“ und vor allem „entschlossen in den Zweikämpfen“ zu agieren.

Wer Marco Waldraff (gesperrt wegen der fünften Gelben Karte) als Außenverteidiger ersetzt, lässt der BSC-Coach noch offen. Verletzt stehen den Gastgebern lediglich Ergi Alihoxha und Artur Fellanxa nicht zur Verfügung.
Aufrufe: 021.4.2016, 22:01 Uhr
Matthias Kaufhold (BZ)Autor