2024-04-23T13:35:06.289Z

Vereinsnachrichten
Daniel Dornbusch (mitte) Foto: Britta Gallrein
Daniel Dornbusch (mitte) Foto: Britta Gallrein

Bäumchen wechsel dich

Ex-Bernau-Coach Daniel Dornbusch und Neu-Coach Christian Städing wechselten die Arbeitsplätze

Bäumchen wechsel dich! Mit Christian Städing ist der Trainer des Berliner Bezirksligisten FC Concordia Wilhelmsruh zum FSV Bernau gewechselt. Sein Vorgänger Daniel Dornbusch hat nun auch ein neues Traineramt übernommen: an Städings ehemaliger Arbeitsstelle.

In Berlin-Wilhelmsruh ist Daniel Dornbusch kein Unbekannter. Der 40-jährige Bernauer spielte dort selber Fußball - als 18-Jähriger, in seinem ersten Jahr bei den Herren.

"Wir sind damals von der Kreisliga bis in die Landesliga aufgestiegen", erinnert sich Dornbusch. Nach sechs Jahren wechselte er erst nach Oranienburg und dann zum FSV Bernau, bei dem er später Trainer wurde und die erste Herrenmannschaft übernahm.

Über alte persönliche Kontakte sei vor einem Monat die Anfrage zustande gekommen, ob er dort den Posten als Trainer übernehmen wolle. "Es gab auch Anfragen aus der Landesliga-Süd und von anderen Berliner Bezirksligisten, aber das hat mich alles nicht so interessiert. Wilhelmsruh fand ich aber spannend, weil ich da eben noch einige Freunde habe. Ich habe dann dort einige Trainingseinheiten geleitet und danach zugestimmt", sagt Dornbusch.

Sein alter und wieder neuer Verein hat eine nicht so schöne Saison hinter sich. In der Saison 2014/15 von der Bezirks- in die Landesliga aufgestiegen, holte das Team unter der Leitung von Christian Städing nur zehn Punkte und stieg auf direktem Wege wieder ab.

"Wir haben jetzt eine Trainer-Vereinbarung über ein Jahr und dann werden wir sehen, ob wir da etwas zustande bekommen", erklärt Daniel Dornbusch. Seine Mannschaft hat er schon zur Verfügung. "Die komplette A-Jugend ist dabei. Das sind gute Jungs, die machen mit, wollen lernen und sind wissbegierig."

Von der Sponsoring-Situation sei Wilhelmsruh nicht mit dem gut organisierten FSV Bernau vergleichbar. "Aber die Jungs, die wollen. Die kommen nicht zum Training und zum Spiel wegen der Aufwandsentschädigung, sondern weil sie Fußball spielen wollen."

Ziel sei in diesem Jahr, sich zu konsolidieren und einen Platz im Mittelfeld zu erreichen, erklärt der neue Trainer. "Da sind starke Teams dabei, aber auch wir haben eine ordentliche Truppe zusammen", sagt Dornbusch, der sich schon auf seine neue Aufgabe in Berlin freut. "Auch wenn man da erstmal bei Null anfangen muss."

Dem FSV bleibt Dornbusch aber weiterhin treu. "Ich bin und bleibe dort Mitglied und werde auch weiter in der Ü 35 mitspielen, jedenfalls soweit es die Zeit erlaubt", machte er deutlich. Auch wenn er zugibt, dass ihn das Prozedere, ihm vier Spieltage vor Ende der Saison mitzuteilen, dass man die nächste Saison ohne ihn plane, immer noch schmerzt.

"Aber ich hoffe, dass sie es schaffen mit dem Aufstieg. Die haben noch einmal Qualität dazubekommen, aber beim FC Schwedt tut sich noch was und auch Premnitz und Prenzlau sind unbequeme Gegner, die man immer auf dem Schirm haben muss", weiß er aus Erfahrung. "Es wird drauf ankommen, dass sie gut aus der Sommerpause kommen und sich gleich oben festsetzen. Ich wünsche ihnen Glück."

Aufrufe: 027.7.2016, 07:35 Uhr
MOZ.de / Britta GallreinAutor