2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
1:1-Unentschieden –die großen Strafraumszenen blieben aus im Landesliga-Derby zwischen dem SV Neukirchen Hl. Blut und dem 1. FC Bad Kötzting.  Fotos: Tschannerl
1:1-Unentschieden –die großen Strafraumszenen blieben aus im Landesliga-Derby zwischen dem SV Neukirchen Hl. Blut und dem 1. FC Bad Kötzting. Fotos: Tschannerl

Badstädter bekamen noch die Quittung

Die Rotblauen wirkten lustlos im Derby und bringen das 1:0 nicht über die Zeit +++ Neukirchens Goalgetter Vlcek trifft per Elfer zum 1:1.

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Das erste Derby nach 28 Jahren zwischen dem SV Neukirchen b. Hl. Blut und dem 1. FC Bad Kötzting endete leistungsgerecht 1:1 (0:0). Immerhin 820 Zuschauer wollten den Vergleich zwischen dem Aufsteiger und den Pfingstrittstädtern sehen. Die konnten bis auf ihre Langzeitausfälle in Bestbesetzung antreten, während bei den Rosenkränzlern der grippegeschwächte Spielertrainer Simon Meindl nur Joker war.

Der Außenseiter erwischte den besseren Start und hatte in der Anfangsphase zwei Halbchancen. Sturmführer Adam Vlcek zielte aus aussichtsreicher Position weit drüber, eine scharfe Hereingabe von Adam Vokac fand keinen Abnehmer. Nach einer Viertelstunde kamen die Rotblauen besser ins Spiel. Nach einem kapitalen Fehlpass von Neukirchens Spielertrainer Thomas Iglhaut wurde Michal Hanich freigespielt, der jedoch am gut reagierenden SV-Keeper Josef Jurasi scheiterte (18.). Danach spielte sich das Geschehen meist zwischen den Strafräumen ab. Beiden Mannschaften fehlte in der Offensive die Durchschlagskraft. Sechs Minuten vor der Pause noch mal eine gute Offensivaktion der Rosenkränzler – Vokac legte ab auf Iglhaut, dessen Steilpass legte sich Vlcek aber zu weit vor, so dass Bad Kötztings Keeper Stefan Riederer klären konnte.

Die zweite Hälfte startete mit einem Paukenschlag. Neukirchens Innenverteidiger Maximilian Nowack rutschte weg, Hanich zog davon und traf aus 14 Metern zum 0:1 (48.). Die Badstädter zogen sich nun zurück, wollten scheinbar gut stehen und den entscheidenden Konter setzte. Doch diese Taktik sollte nicht aufgehen. Bei einem vermeintlichen Handspiel von Routinier Wolfgang Liebl blieb die Pfeife des unsicher leitenden Schiedsrichters Fabian Kilger (Mauth) stumm (51.). Nach einem Eckball zog Jiri Smetana ansatzlos ab, der Ball strich um Zentimeter am Pfosten vorbei (53.). In der 57. Minute schien der Ausgleich fällig – Riederer brachte eine Flanke von Vlcek nicht entscheidend weg, doch Matthäus Weinfurtner brachte den Ball aus kurzer Distanz nicht im Tor unter. Das Spiel wurde nun immer hektischer. FC-Offensivmann Jan Masek kam nach einer rüden Attacke an Iglhaut mit Gelb davon, hätte sich aber auch über eine Rote Karte nicht beschweren dürfen. Es schien so, als würden die routinierten Gäste den Vorsprung über die Zeit bringen. Doch Weinfurtner zwang Matthias Graf mit beherztem Einsatz sechs Minuten vor Spielende zu einem Foulspiel im Strafraum. Den Elfmeter verwandelte Vlcek sicher zum 1:1-Endstand. Kurz vor Schluss handelte sich Johannes Aschenbrenner noch Gelb-Rot ein (87.), was auf den Spielausgang keinen Einfluss mehr hatte



Das sagen die Trainer

Peter Gallmaier (1. FC Bad Kötzting): „Es war von unserer Seite über weite Strecken ein emotionsloser Auftritt. Wir hatten zu wenig Biss, zu wenig Enthusiasmus. Neukirchen war wesentlich aggressiver in den Zweikämpfen. Einige unserer erfahrenen Spieler haben sich zu viele Böcke geleistet. Mir kam unsere Vorstellung zum Teil richtig lustlos vor. Daher dürfen wir uns auch nicht beklagen, dass wir nur einen Punkt geholt haben. Neukirchen hat den Ausgleich erzwungen und damit auch verdient.“

Simon Meindl (SV Neukirchen b. Hl. Blut): „Fußballerisch war das Derby kein Leckerbissen. Wir haben im Gegensatz zu den beiden vergangenen Spielen eine gute kämpferische und läuferische Leistung gebracht. Mit viel Aufwand und Einsatzbereitschaft haben wir uns den Punkt verdient. Das 1:0 für Bad Kötzting ist sehr unglücklich gefallen. Sonst haben wir aus dem Spiel heraus nicht viel zugelassen. Die Bad Kötztinger hatten mehr Routine, das haben wir durch Einsatz, Laufbereitschaft und Kampf ausgeglichen.“ .

Aufrufe: 016.10.2016, 17:42 Uhr
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