Baden-Württemberg-Derby unter Flutlicht

„Natürlich ist es gut für die Jungs, zu wissen, dass sie jederzeit ein Spiel drehen können. Das gab ihnen schon Selbstvertrauen“, sagt VfB-Trainer Ilija Aracic, um sogleich ein aber hinterher zu schieben. „Wir müssen die leichten Fehler, die zu den Gegentoren geführt haben, einfach abstellen. Auch mal ein Spiel von Beginn an dominieren und in Führung gehen. Manchmal sehen es die Jungs zu locker. In dieser starken Liga musst du von der ersten Minute an hochkonzentriert sein – und da fehlt es noch ein wenig“, bemängelt er vor dem baden-württembergischen Derby heute Abend (18 Uhr) am Karlsruher Wildpark.

Starker Gegner

Die badischen Kontrahenten wurden ausführlich unter die Lupe genommen. Das Auftaktmatch gegen Nürnberg (5:0) wurde vor Ort gescoutet, die knappe Niederlage in Hoffenheim (2:3) gab es auf Video. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und sie genau beobachtet. Gegen Nürnberg waren sie sehr stark, gegen Hoffenheim ebenso, auch wenn sie das Spiel kurz vor Schluss noch verloren haben. Das ist eine andere Mannschaft als die, die die letzten beiden Jahre gegen den Abstieg gespielt hat. Sie sind wirklich stark. Wir müssen auf der Hut sein“, sagt der Trainer. Außerdem soll nun endlich mal ein Sieg in Karlsruhe her. Unter Aracic hat der VfB im Badischen bisher noch nicht gewonnen. „Ein guter Gegner, Flutlicht-Atmosphäre, Derby-Stimmung – das ist ein erstes Highlight früh in der Saison. Ich erwarte ein hochintensives, interessantes Spiel – das wir gewinnen wollen und werden!“

Personell gestaltet sich die Lage relativ entspannt. Alle Spieler stehen wohl zu Verfügung, lediglich Ari Ferati (Knie) und Adrian Grbic (grippaler Infekt) stehen auf der Kippe. Aracic rechnet dennoch mit beiden Spielern. „Ich denke das wird schon passen, außer bei Adria verschlimmert sich die Grippe noch. Aber für ein Derby kann man schon einmal ein bisschen auf die Zähne beißen!“, grinst Aracic.