Bad Kötzting schlägt harmlose Hutthurmer

Die Gallmaier-Elf war bemüht, die dürftige Leistung aus dem Derby gegen Neukirchen vergessen zu lassen. Gegen die tief stehenden Gäste hatte Michal Hanich nach sechs Minuten die erste Gelegenheit. Seinen Schuss aus 16 Metern ließ SV-Keeper Niklas Krinninger abprallen, seine Vorderleute konnten die brenzlige Situation bereinigen. Drei Minuten später ging ein Kopfball von Michael Eyerer drüber. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt war ersichtlich, dass beide Mannschaften mit dem schwer zu bespielenden Geläuf Probleme hatten. Die Rotblauen waren weiter um einen frühen Führungstreffer bemüht. Johannes Aschenbrenner wurde von Jakub Süsser im Strafraum freigespielt. Seine Hereingabe wurde zur Ecke geklärt. Bis dahin hatte die Elf von Hutthums Trainer Dominik Schwarz zumindest ihre Defensivarbeit im Griff, Offensivaktionen blieben dagegen aus. Torjäger Benjamin Neunteufel hatte gegen Matthias Graf und Martin Wimber einen schweren Stand.

Nach 27 Minuten die Führung für die Rotblauen – der SV klärte einen einen Eckball unzureichend, Jakub Süsser legte sich den Ball zurecht, der als Aufsetzer im langen Eck einschlug. Die Badstädter waren klar Chef im Ring. Eyerer rutschte um Zentimeter an der Hereingabe von Hanich vorbei (36.). Bei einem Hutthurmer Konter konnte Wolfgang Liebl die Flanke von Loibl gerade noch vor dem einschlussbereiten Neunteufel zur Ecke lenken. Dann bewahrte SV-Keeper Niklas Krinninger seine Elf vor einem höheren Rückstand. Er parierte einen Schuss aus 16 Metern von Johannes Aschenbrenner. Drei Minuten vor der Pause rettete er bei einem Kopfball von Martin Hanich nach Flanke von Hofner.

Nach dem Seitenwechsel waren die Rotblauen sofort wieder im Bilde. Aschenbrenner servierte Süsser den Ball und der nahm Maß. Sein Schlenzer aus 18 Metern touchierte das Lattenkreuz (50). In der gleichen Spielminute das 2:0 – Aschenbrenner lupfte die Kugel in den Lauf von Michael Eyerer, der Niklas Krinninger keine Abwehrchance ließ. Die Gegenwehr der Hutthurmer schien gebrochen, sie waren nun nur noch mit Abwehraufgaben beschäftigt. Entlastung, geschweige denn Offensivaktionen, waren nicht mehr zu sehen. Den Sack zumachen können hätten die Rotblauen nach einer Stunde Spielzeit, sie spielten eine Überzahlsituation jedoch zu schlampig zu Ende. Danach verwalteten die Badstädter das Ergebnis nur noch, die Hutthurmer hatten kaum Aktionen vor dem Tor von FC-Keeper Stefan Riederer – bis zur 82. Minute. Aus dem Nichts erzielte Christoph Damberger bei einer unübersichtlichen Situation im Bad Kötztinger Strafraum das 2:1. Jetzt musste nochmals gezittert werden am Roten Steg. Doch die Hutthurmer waren nicht in der Lage, dem Spiel noch eine Wende zu geben.

FC- Trainer Peter Gallmaier war zufrieden: „Heute haben wir vieles besser gemacht als zuletzt in Neukirchen. Was mir nicht gefallen hat, waren die letzten 20 Minuten des Spiels. Anstatt das auf das dritte Tor zu gehen, haben wir zu wenig getan und den Vorsprung nur noch verwaltet. Insgesamt bin ich aber zufrieden, denn die Einstellung der Spieler hat gepasst.

Dominik Schwarz (Trainer SV Hutthurm): „Der Sieg für die Bad Kötztinger ist absolut verdient, wir hätten deutlich höher verlieren können. Wir sind nicht ins Spiel gekommen und haben kaum Torgefahr erzeugen können. Zwar haben wir noch den Anschlusstreffer erzielt, aber insgesamt hatten wir heute nichts entgegenzusetzen. Kötzting hatte da einfach auch die besseren Einzelspieler. Wir wollten schon etwas Zählbares mit nach Hause nehmen, aber das wäre heute nicht verdient gewesen.“