"Wir müssen immer an unser Leistungsvermögen herankommen, um die Spiele erfolgreich für uns gestalten zu können", hatte Illertissens Bachthaler schon vor der Partie wissen lassen. Das haben seine Auserwählten nicht beherzigt.
Ehe sie sich's versahen, lagen sie durch einen Distanzschuss, abgefeuert von Ex-Profi Anton Makarenko, früh in Rückstand. Nach 25 Minuten hieß es gar 0:2, als Sebastian Glasner mit einem 20-Meter-Schuss Glück hatte. "In dieser Situation hatten wir eine klare personelle Überzahl, bekamen trotzdem auf den Torschützen keinen Zugriff", bemängelte Bachthaler, der die Zweikampfbereitschaft bei einigen seiner Spieler vermisste.
Auch im Spiel nach vorne gab's in der ersten Halbzeit Baustellen. Die taktische Anordnung des Trainers, in den Rücken der gegnerischen Abwehr zu kommen, wurde anfangs sträflich missachtet. Den Ball in die Tiefe zu spielen und das Spiel schnell zu verlagern, diese Tugenden wurden erst nach dem 0:3-Rückstand nach knapp 50 Minuten beherzigt.
Danach wurden, im Gegensatz zum ersten Abschnitt, wenigstens Chancen herausgespielt, wobei allerdings das Anschlusstor zum 1:3 durch Ardian Morina (69.) vom Gäste-Torwart Andreas Sponse begünstigt wurde. "Wir haben uns durch eigene Dummheit noch arg in Schwierigkeiten gebracht und hatten viel Glück", meinte Gäste-Coach Christoph Starke und sprach dabei auch die Ampelkarte von Michael Eckert (40.) an.