Bachthaler: Sechs Siege sind genug

Sechs Spiele, 18 Punkte, so sieht die eindrucksvolle Bilanz des Drittliga-Absteigers Jahn Regensburg in der bayerischen Regionalliga aus. Damit stehen die Oberpfälzer mit ihrem Trainer Christian Brand und ihrem Manager Franz Gerber unangefochten an der Spitze dieser Klasse. Wenn’s nach ihnen geht, braucht sich daran nichts zu ändern, denn den sofortigen Wiederaufstieg haben sich die Regensburger mit ihrem neuen Zweitliga-gerechten Stadion auf die Fahnen geschrieben.

So ist morgen im Vöhlinstadion ein Duell zu erhoffen, die höheren Ansprüchen gerecht wird. Die Illertisser haben sich nicht nur vorgenommen, dem Spitzenreiter das Leben schwer zu machen sondern ihm auch die ersten Punkte zu stibitzen. "Die Regensburger haben sechs Spiele in Folge gewonnen. Es ist an der Zeit, dass ihnen mal ein Bein gestellt wird", meint Illertissens Trainer Holger Bachthaler.

Dem Coach, der bis Ende kommender Woche ein Praktikum im Rahmen seiner Ausbildung zum Fußball-Lehrer beim Bundesligisten FC Augsburg absolviert, ist sich allerdings der Regensburger Stärke bewusst: "Die Gäste arbeiten unter Profibedingungen. Man kann sie durchaus mit dem letztjährigen Meister und Drittliga-Aufsteiger Würzburger Kickers auf eine Stufe stellen", weiß er aus eigener Beobachtung des Titelfavoriten.

Bachthaler weiß aber auch, dass seine Mannschaft, wenn sie ihr Leistungs-Maximum abruft, einen gleichwertigen Gegner abgeben kann. Hinten sicher stehen und mutig nach vorne spielen - so heißt am Samstag ab 14 Uhr die Illertisser Devise. Dann, so glaubt Bachthaler, ist der "abgezockten Mannschaft", die weitgehend mit ehemaligen Zweit-oder Drittligaspielern bestückt ist, schon beizukommen. Vorausgesetzt, die Illertisser haben im heimischen Stadion das notwendige Quäntchen Glück.

Personell sieht es beim Gastgeber so aus, dass auf der linken Außenverteidiger-Position akute Not herrscht. Sebastian Enderle fällt wegen muskulärer Probleme aus, und Tobias Heikenwälder plagt sich mit Magen-Darm-Problemen über die Runden. Lukas Kling musste mit Muskelbeschwerden das Training abbrechen, aber mit dem Mittelfeldmann rechnet Bachthaler. Hingegen sind Uli Klar und Moritz Nebel noch nicht so weit.