2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Ließ den Knoten platzen: Enes Uzun traf zum 1:0-Führungstreffer und lag 03-Coach Cem Efe kurz darauf in den Armen. Foto: Thomas Sabin
Ließ den Knoten platzen: Enes Uzun traf zum 1:0-Führungstreffer und lag 03-Coach Cem Efe kurz darauf in den Armen. Foto: Thomas Sabin

Babelsberg eine Nummer zu groß für Fürstenwalde

MIT VIDEOS & GALERIE: Die 03er ziehen trotz Startproblemen gegen einen engagierten FSV Union ins Finale des Landespokals ein

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Nicht wenige der 1227 Anhänger und Fans in der SOS-Arena erhofften sich ein Spiel zweier Kontrahenten auf Augenhöhe. Anfangs sah es ganz danach aus, als könnte der Oberligist aus Fürstenwalde gegen den Regionalligisten aus Babelsberg mithalten. Am Ende waren die Verhältnisse klar.

Alles begann ganz und gar normal in Fürstenwalde. Die Gäste aus der Filmstadt bestimmten das Spiel und schoben den Ball durch die eigenen Reihen. Der FSV Union Fürstenwalde schob mit und verteidigte souverän. Schon bald schlich sich aber auch der ein oder andere auf beiden Seiten ein. Schlecht geklärte Bälle oder tödliche Fehlpässe konnten allerdings von keinem der beiden Teams in Tore umgemünzt werden.Stattdessen häuften sich die Beispiele vergebener Großchancen:

"Da war relativ früh viel möglich", stellte dann auch Cem Efe, Trainer der Babelsberger, gleich zu Beginn der Pressekonferenz fest. Nur: Sein Team machte zuwenig aus den Gelegenheiten und einer extrem hohen Ballbesitzquote. Die Hausherren hingegen stellten sich laufstark dagegen und neutralisierten die 03er-Vorstöße immer wieder.

In der zweiten Halbzeit gab es dann die Tore. Und das erste fiel gleich wie aus dem Nichts. In der 66. Minute zirkelte SVB-Mittelfeldmann Enes Uzun den Ball in den langen Winkel. Ein Traumtor:

Beim FSV saß der Schock über den plötzlichen Treffer tief. Und nur vier Minuten später sollte Andis Shala gleich mit dem nächsten Schock weitermachen, als er zum 2:0-Führungstreffer für die Gäste einnetzte. Es blieb das letzte Tor dieses Spiels, von dem Cem Efe später sagte, es sei "nicht schön" gewesen.

Ganz ähnlich schätzte auch Unions Coach Matthias Mauksch das Gesehene ein. "Es reicht eben keine durchschnittliche bis ansatzweise gute Leistung, um sp einen Gegner wie Babelsberg zu bezwingen". Zwar erhöhte sein Team nachdem 0:2 noch einmal den Druck auf die Babelsberger Hintermannschaft, aber gleichzeitig öffneten die Fürstenwalder so auch die Räume für gefährliche Konter.



Dennoch: Unzufrieden war man auch auf der Fürstenwalder Bank nicht unbedingt: "Läuferisch und kämpferisch haben sich die Jungs gut reingehangen", stellte Matthias Mauksch klar. Der kleine, aber feine Unterschied lag am Samstagnachmittag zwischen dem FSV Union und dem SV Babelsberg 03 aber eher im fußballerischen Bereich.

Im Endspiel wartet auf die Elf von Cem Efe jetzt der FSV Luckenwalde. Der Regionalligist gewann gegen das Landesliga-Team vom Ludwigsfelder FC im zweiten Halbfinale denkbar knapp mit 1:0.

>>>Alle Daten und Fakten, den Liveticker zur Nachlese und die Wahl zum besten Spieler findet ihr hier.

Aufrufe: 026.3.2016, 21:48 Uhr
Thomas Sabin und Marc SchützAutor