2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Andis Shala traf zum 1:0 für Babelsberg. Foto: Bock
Andis Shala traf zum 1:0 für Babelsberg. Foto: Bock

Babelsberg bezwingt personell gebeutelte Luckenwalder

MIT GALERIE: Nulldrei gewinnt hochverdient mit 2:0 gegen den FSV

Der SV Babelsberg 03 hat sich mit einem Heimsieg von den eigenen Fans verabschiedet: Im letzten Brandenburger Derby im Jahr 2016 bezwangen die Nulldreier den FSV 63 Luckenwalde völlig verdient mit 2:0.

Die Gäste traten erneut personell gebeutelt in Babelsberg an: Nur etwas mehr als eine Woche nach seiner Verpflichtung stand Nikolas Tix das erste Mal zwischen den Luckenwalder Pfosten. Der 19-Jährige ersetzte Stammkeeper Robert Petereit, der im Abschlusstraining wegen Knieproblemen passen musste. Dazu nahmen unter anderem Kapitän Marcel Hadel und Tim Stober nach ihren Verletzungspausen erstmal nur auf der Bank Platz.

Von dort sahen die beiden die schnelle Führung der Nulldreier. Bereits nach nicht mal 120 Sekunden musste Tix im Eins-gegen-eins stark gegen den frei auf ihn zulaufenden Timur Özgöz retten. Doch beim Abpraller hatte er keine Chance mehr und Andis Shala köpfte zum 1:0 ins FSV-Netz.

Das frühe Tor brachte Sicherheit in das Babelsberger Spiel. Luckenwalde fehlte dagegen aufgrund mehrerer Umstellungen offensiv die Durchschlagskraft und das Aufbauspiel blieb nur Stückwerk. Entsprechend harmlos präsentierten sich auch die Gäste. FSV-Coach Ingo Nachtigall: "Wir hatten einige Probleme im Spiel nach vorne. Aber von Eingespielheit kann bei uns im Moment auch keine Rede sein."

Die Hausherren bestimmten über die gesamte Partie Ball und Gegner. Immer wieder versuchten sie mit schnellem Passspiel Lücken in die hinter der Mittellinie massiv stehende FSV-Defensive zu reißen. Dadurch ergaben sich immer wieder auch Möglichkeiten, die allerdings nicht genutzt wurden. Erst der gerade vorher eingewechselte Lionel Salla machte in der 90. Minute alles klar. Im ersten Versuch scheiterte er noch an Tix, beim Nachschuss war der junge Schlussmann aber machtlos.

Kurz vorher hätte Sabit Bilali fast noch für die Überraschung gesorgt: Nach einer Kerze fiel ihm sieben Meter vor dem Nulldreier Kasten der Ball auf den Fuß. Doch der Abschluss rutschte ihm über den Schlappen.

So blieb es beim letztendlich völlig verdienten Heimsieg der Babelsberger. So sah es auch Luckenwaldes Trainer Nachtigall: "Wir waren heute klar unterlegen und der Sieg geht absolut in Ordnung. Wir pfeifen im Moment aus dem letzten Loch. Wer bei uns alles fehlt, ist einfach unglaublich. Und dann muss ich in der ersten Hälfte auch noch zwei Mal verletzungsbedingt wechseln. Trotzdem ein großes Kompliment an meine Mannschaft, dass sie sich dagegengestemmt hat und sich nicht hat abschlachten lassen." Ein besonderes Lob gab es dazu noch für den Debütanten im Luckenwalder Tor. "Nikolas Tix hat eine sehr gute Leistung gebracht. Das hätte ich ihm nicht so zugetraut. Er macht mit 19 Jahren sein erstes Regionalliga-Spiel und dann gleich in Babelsberg. Hut ab davor", so Nachtigall.

Babelsbergs Coach Cem Efe war zufrieden mit dem Auftritt seines Teams: "Luckenwalde muss man immer ernst nehmen. Es ist immer schwierig, gegen so eine defensiv organisierte Mannschaft Chancen zu erspielen. Das frühe Tor hat uns natürlich in die Karten gespielt. Für uns war dann wichtig, dass wir die Null halten und noch die eine Chance zur Entscheidung nutzen."

Aufrufe: 02.12.2016, 21:16 Uhr
Sven BockAutor