2024-04-25T14:35:39.956Z

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"In der B-Klasse müssen die Spieler 90 Minuten laufen können" F: Wolff
"In der B-Klasse müssen die Spieler 90 Minuten laufen können" F: Wolff

B-Ligisten gegen den Rückwechsel

TERMINSITZUNG Trainer halten die für die C-Klasse geltende Regelung für unnötig und kontraproduktiv

Alzey. Auf der Restrundenbesprechung der B- und C-Klasse Alzey kam eine mögliche Änderung zur Sprache. Wie der Kreisvorsitzende Lothar Renz berichtete, überlegt der Verband die Möglichkeit des Rückwechsels, welche vor zwei Jahren in der C-Klasse eingeführt wurde, auf die B- oder gar eventuell A-Klasse auszuweiten. Deshalb bat er die Vereine bei der Sitzung in Alzey um Rückmeldung. Nach größerem Schweigen meldete sich Torsten Adam, Trainer SG Flomborn/Ober-Flörsheim, zu Wort: ,,Ich halte nichts davon, dass zu erweitern. Das zerstört den Spielfluss in den letzten 20 Minuten." Frank Reichert, Trainer SG RWO Alzey II, ist ebenfalls ,,total dagegen." Er meint: ,,Fußball ist ein Laufsport und jeder Spieler sollte 90 Minuten laufen können." Wenn das in der B-Klasse nicht der Fall ist, dann läge ein ,,falsches Training" vor, so Adam. Suat Serbest, Trainer des TV Sulzheim, würde das dagegen ,,befürworten" nach seinen bisherigen Erfahrungen in der C-Klasse.

Pflegeleichte Spielklassen

Genügend zu Wort kam auf der Besprechung natürlich auch der Staffelleiter Ralf Weick, der grundsätzlich aber fast nur lobende Worte an die Vereine richtete. Gerade die B-Klasse habe eine gute Entwicklung genommen. ,,Vor zwei Jahren hat mir jeder Funktionär davon abgeraten, diese Klasse zu übernehmen und gesagt, dass sie disziplinlos ist. Ich kann nichts Negatives erkennen." Deshalb hielt er sich auch überhaupt nicht lange mit dem Teil der Fairnesstabelle auf, weil es aus seiner Sicht da nichts zu klagen gab. Nur eine Sache, die ist ihm ein gewaltiges Dorn im Auge. ,,Was mir nicht passt, sind diese Nichtmelder", erklärte er. Insgesamt elf nicht gemeldete Ergebnisse in der B- und C-Klasse - das geht für ihn in der heutigen Zeit nicht mehr und das sind Kosten, die er seinen Vereinen generell ersparen will.

Zufrieden mit den Schiris

Sehr zufrieden ist Weick auch mit den Schiedsrichtern in der Klasse. Aus seiner Sicht machen sie ,,einen ausgezeichneten Job", insbesondere wenn bedacht wird, in welchen Ligen ,,man sich befindet." Schiedsrichterobmann Kalli Appelmann hofft auch, dass ,,wir uns gut aus der Affäre ziehen" und betont aber auch, dass die Vereine in diesen Klassen auch ein Recht auf einen anständigen Unparteiischen haben. Und bevorzugt den dauerhaften Wechsel, weshalb er die Partien in den Austausch gibt. ,,Wir versuchen eine Mischung reinzubekommen, damit nicht immer die gleichen Schiedsrichter eure Spiele pfeifen." Adam sieht es pragmatisch: ,,Wenn die Leistung stimmt, zahle ich gerne 60 Euro." Der einzige Nachteil für ihn sei es nur, dass ,,man sich schwerer beschweren kann", weil die Obmänner aus den anderen Kreisen ,,das Wort eines Alzeyer Vereines nicht ernstnehmen", vermutet er.

Für leichte Irritationen im Raum sorgte Weick, als er über eine mögliche Abmeldung von der zweiten Alzeyer Mannschaft philosophierte, die ihm zugetragen wurde. Reichert verweist diese Spekulationen aber ins Nirvana. ,,Ich weiß nichts davon und der Abteilungsleiter weiß auch nichts davon. Ich habe im nächsten Jahr einen Trainerjob."



Aufrufe: 020.1.2016, 14:00 Uhr
Nico BrunettiAutor