2024-04-25T14:35:39.956Z

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Foto: Rinke
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B-Liga-Reform kommt den Vereinen noch zu früh

Konstruktive Diskussion beim Informationsabend in Stahe-Niederbusch. In der nächsten Saison wird es keine Änderung geben.

Die Vereinsvertreter hatten sich gut vorbereitet und sich viele Gedanken gemacht. So entwickelte sich beim zweiten Informationsabend zur Reform der Kreisliga B, die der Spielausschuss des Fußballkreises geplant hat, eine konstruktive Diskussion.

Im Vereinsheim des FC Concordia Stahe-Niederbusch war die überwiegende Mehrheit der Vertreter aus 18 Vereinen gegen die vorgeschlagene Reform, die vorsieht, die B-Liga von drei Staffeln zu je 14 Mannschaften auf zwei Staffeln zu je 16 Mannschaften zu reduzieren. Zwei Argumente stachen heraus: Zum einen wird der Zeitpunkt als zu früh erachtet. „In fünf bis zehn Jahren“ würde die Reform notwendig, sagte Harald Friedrichs, Vorsitzender des FC Randerath-Porselen. Denn die Anzahl der Mannschaften, die auf Kreisebene spielen, hätte sich seit der Kreisfusion 2001 nicht geändert, wohl aber die Anzahl der ersten Mannschaften in der Kreisliga C (von fünf auf aktuell 21).

In der C-Liga beginnen

Dass ein vermehrter Abstieg erster Mannschaften in die C-Liga zu einem Vereinssterben führen würde, glaubte auch Peter Rademacher (SVG Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath). Die Reform müsse in der C-Liga beginnen, wurde zudem gesagt. So fand Andreas Wagner, Vorsitzender der DJK Gillrath, den Vorschlag des Spielausschusses, „zu halbherzig“. Er brachte am Beispiel des Fußballkreises Aachen die Einführung einer Kreisliga D ins Spiel, um die C-Liga aufzuwerten. So wurde auch der Vorschlag gemacht, drei C-Liga- und drei D-Liga-Staffeln zu bilden.

Franz-Josef Stevens, Vorsitzender der SG Gangelt-Hastenrath, stand im Gegensatz zu den meisten anderen Vereinsvertretern der vom Spielausschuss favorisierten Reform nicht abgeneigt gegenüber. Er möchte aber die Attraktivität der Liga steigern und nahm dabei Anleihen in den benachbarten Niederlanden. Dort wird die Saison innerhalb der Staffeln noch einmal in Drittel unterteilt. Die sogenannten Periodenmeister spielen dann noch einen zusätzlichen Aufsteiger aus.

Meinungsbild eindeutig

Das Meinungsbild, das Spielausschussvorsitzender Josef Küppers am Ende der Veranstaltung abfragte, war eindeutig. 15 Vertreter stimmten für den Vorschlag aus ihren Reihen, drei B-Liga-Staffeln beizubehalten und sie auf jeweils 16 Mannschaften aufzustocken – wie schon beim ersten Abend in Wegberg-Beeck favorisiert worden war.

Klar wurde nach den ersten beiden Veranstaltungen auch, dass sich in der kommenden Spielzeit in der Kreisliga B nichts ändern wird.

Josef Küppers erklärte, dass eine Arbeitskommission, die zu Beginn der kommenden Saison eingesetzt werden soll, das Reformthema angehen und eine Lösung finden soll. „Vielleicht wird das ein Pilotprojekt aus dem Kreis Heinsberg“, sagte er. Schließlich hatten sich schon nach dem ersten Informationsabend Vertreter des Fußballverbandes Mittelrhein bei ihm gemeldet.

Für die Wiedereinwechslung von Spielern auch in der B-Liga votierten acht Vertreter, sieben waren dagegen.

Aufrufe: 027.2.2015, 10:56 Uhr
sie I AZ/ANAutor