B-Liga-Aufstieg rückt in greifbare Nähe

Die Alemannia spielte in der Anfangsphase zwar häufig zu schnell nach vorne, was zu Ballverlusten führte. Trotzdem gingen die Gäste in Führung. Vorlagengeber war Torwart Fabian Zilleken, dessen Abstoß immer länger wurde. Nutznießer war Edgar Rausch, der den Ball über den gegnerischen Torwart ins Netz lupfte (20.).

Die Führung im Rücken, legte der Tabellenführer nach. Von seinen Teamkollegen in Szene gesetzt, umdribbelte Michael Ismar Golzheims Keeper Alexander Dülk zum 2:0 (31.).

Kurz vor der Pause kam auch Golzheim zu zwei Gelegenheiten, scheiterte aber. Zu Beginn der zweiten Halbzeit setzte der Gastgeber seine Offensivbemühungen fort. Noch nicht mal eine Minute war gespielt, da hämmerte Igor Wittich einen Schuss aus 30 Metern an den Pfosten. Und die Offensivpower ging weiter. Spätestens als Eugen Schneider aus kurzer Distanz einen Ball volley über das Tor setzte, hätte Golzheim ein Tor verdient gehabt. „Mitte der zweiten Halbzeit haben wir um ein Gegentor fast gebettelt. Da hätten wir uns nicht beschweren können, wenn eines gefallen wäre“, gab Jansen nach dem Schlusspfiff offen zu.

„Wir haben einfach vorne Pech gehabt und kriegen dann hinten so ein Tor“, haderte Andej Lugowoj, Trainer des FC Golzheim III, nicht nur mit dem fehlenden Glück, sondern auch über den kapitalen Fehler seines Torhüters beim 0:3. Dülk ließ einen Kopfball von Rausch, der auf ihn zu rollte, durch die Hände ins Tor gleiten (68.). Nachdem Rausch zweimal getroffen hatte, machte es ihm Ismar mit einem Alleingang zum 4:0-Endstand (76.) nach. Zu allem Überfluss bekam Golzheims Wladimir Kaiser nach einem Foul nicht nur gelbe Karte. Da er dem Schiedsrichter zu nahe kam, sah er direkt im Anschluss Gelb/Rot (85.).

Dank des Sieges hat Alemannia Pingsheim drei Spieltage vor Schluss sechs Zähler Vorsprung auf Verfolger SV Kelz. Zum Aufstieg darf man Trainer Jansen aber noch nicht gratulieren: „Die Tendenz spricht dafür, aber die Nüsse müssen wir erst noch einsammeln.“