2024-04-29T14:34:45.518Z

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Der Ayyildizsporvorsitzende Davut Bayram (li.) und Trainer Fatih Ay (re.) bei der Vertragsunterzeichnung von Niklas Heiliger.	Foto: Yunus Bayram
Der Ayyildizsporvorsitzende Davut Bayram (li.) und Trainer Fatih Ay (re.) bei der Vertragsunterzeichnung von Niklas Heiliger. Foto: Yunus Bayram

Ayyildizspor holt Heiliger

KLA GELNHAUSEN: +++ Spektakuläre Verpflichtung des Wächtersbacher A-Ligisten +++

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WÄCHTERSBACH . Kurz vor dem Ende der Wechselperiode hat der Gelnhäuser Fußball-A-Ligist Ayyildizspor Wächtersbach auf dem Transfermarkt zugeschlagen und mit Niklas Heiliger einen spektakulären Neuzugang verpflichtet.

Heiliger, zuletzt in der Verbandsliga Nord aktiv, spielte kürzlich noch beim SV Neuhof, für den er vergangene Runde 22 Spiele in der zweithöchsten hessischen Spielklasse absolvierte und diese Saison ebenfalls schon zweimal auflief. Doch dann folgte der laute Knall. Der Abschied Heiligers verlief nicht ohne Nebengeräusche. Der offensive Mittelfeldspieler, sowohl als Zehner als auch auf den Außenpositionen und im Sturmzentrum einsetzbar, ging an die Öffentlichkeit und soll behauptet haben, beim SV Neuhof würden Spieler mit „Schwarzgeld“ bezahlt werden. Zudem soll es Dissonanzen mit Neuhofs Trainer Radek Görner gegeben haben. Neuhofs Sportlicher Leiter, Alexander Bär, wies die schweren Vorwürfe zurück.

Trennung mit lautem Knall

Nachdem sich nach der Trennung von Heiliger und Neuhof ein Wechsel zu Germania Ober-Roden zerschlagen hatte, schließt sich Niklas Heiliger nun dem Gelnhäuser A-Ligisten Ayyildizspor Wächtersbach an. „Das kam auch für uns sehr plötzlich“, freut sich Ayyildizspor-Sprecher Yunus Bayram gestern auf GT-Anfrage. „Er kannte Deniz, Musti und Fatih (Anm.: Trainer Ay) von früher, das sind alles Schlüchterner und Steinauer Jungs. Sie haben ihn gefragt, ob er nicht Bock hätte, bei uns zu kicken“, so Bayram zu dem überraschenden Transfer.

Bedenken wegen der Vorfälle in Neuhof gab es bei den Vereinsverantwortlichen keine, betont Bayram. „Er ist als Spieler und Mensch ein feiner Kerl, wir wollen ihm weiterhelfen, fußballerisch wieder Fuß zu fassen. Außerdem wurde die Trennung auch von den Medien dort hochgepusht“, so der Wächtersbacher Sprecher.

Heiliger selbst freut sich auf seinen neuen Verein: „Die Entscheidung, für Ayyildizspor zu spielen, fiel mir ziemlich leicht, nachdem ich den SV Neuhof verlassen habe. Fatih Ay ist ein super Trainer und Ayyildizspor hat Ziele, die ich realistisch finde. Ich werde mein Bestes geben, um dem Verein dienlich zu sein“.

Dass die Halbmondkicker mit Heiliger, der vor Neuhof auch schon für den SV Flieden, FV Steinau, die SG Rückers und den FV Bellings am Ball war, einen nicht nur für A-Liga-Verhältnisse exzellenten Kader zur Verfügung stehen haben, weiß Bayram. „Wir wollen schon gerne oben mitspielen“, will Bayram zumindest nicht öffentlich vom Ziel, in die Kreisoberliga aufzusteigen, sprechen. „Wir erinnern uns immer an unsere zweite Saison damals in der A-Liga, 2011 muss das gewesen sein. Da hatten wir eine Serie mit sieben Siegen in Serie. Und danach haben wir achtmal hintereinander verloren“, so Yunus Bayram. Das soll diese Saison auf dem Weg in die Kreisoberliga nicht mehr passieren.



Aufrufe: 01.9.2016, 08:00 Uhr
Christian Pomoja (Gelnhäuser Tageblatt)Autor