2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Ayyildiz gewinnt Bruderkampf und den BM-Pokal

Faires C-Junioren-Finale beim Hackenberger Pfingstturnier

Als das Turnier auf die Zielgerade einbog, atmete Ivica Bozic hörbar auf. Zwar lässt sich der Sportliche Leiter der Junioren und erstmals hauptverantwortliche Koordinator für das Pfingstturnier der SG Hackenberg auch sonst kaum aus der Ruhe bringen. Dennoch lastete die Verantwortung für 84 Mannschaften, die für die drei tollen Tage gemeldet hatten, auch schwer auf seinen Schultern.
Allerdings meisterte Bozic seinen Job mit Bravour - sofern er Einfluss nehmen konnte. Dass die Zahl der teilnehmenden Mannschaften weiter rückläufig war und auch die Zahl der Zuschauer (bis auf den Sonntag) "durchwachsen" blieb, darauf hatte Bozic, der nebenher auch noch die C 1-Junioren der SGH coacht, keinen Einfluss. "Mit allem anderen können wir zufrieden sein", fand Bozic, der dabei einer Meinung mit seinem "Boss", dem SGH-Vorsitzenden Joachim Weber, war.

Sportlich stand vor allem der jüngste Nachwuchs im Blickpunkt. Herrlich, wie Bambini oder F-Junioren unverdrossen und frei von taktischen Zwängen dem Ball hinterherjagten. Sehenswert war auch der staubige Kampf der C-Junioren, die am Sonntag auf dem Ascheplatz antraten und um den Pokal der Bergischen Morgenpost kämpften. Vor allem im Endspiel wurde es dramatisch - und emotional. Denn da traf Gastgeber SG Hackenberg auf den SC Ayyildiz Remscheid, zu dem vor der Saison zehn SGH-Spieler gewechselt waren. Bei allem Ehrgeiz verhielten sich beide Seiten aber sehr fair - auch nach dem Spielende.

Den Sieg und damit den BM-Pokal trug Ayyildiz davon, das in der regulären Spielzeit die Hackenberger Führung ausgeglichen hatte und im Siebenmeterschießen die besseren Nerven besaß. Gute Nerven muss das Team auch ab dem kommenden Wochenende haben. Dann vertritt der SCA die Farben des Kreises Remscheid bei der Qualifikationsrunde zur Niederrheinliga.

Pech hatten die zusammengewürfelten A- und B-Junioren sowie die Bambini. Pünktlich zu Turnierbeginn fing es an zu regnen, außerdem war es anfangs empfindlich kühl - was jedoch die jungen Kicker ziemlich kalt ließ.

Sehr positiv kam übrigens an, dass das Hackenberger Eventteam um Markus Stratemeyer beim Turnier erstmals eine "Fressmeile" rund um das Festzelt mit Dorf-Charakter aufgebaut hatte. "Das hat viele organisatorische Vorteile, sorgt aber auch für eine dichtere Stimmung", fand Stratemeyer. Das machte sich auch bei den beiden Abendveranstaltungen bemerkbar: Vor allem die "Kölsche Nacht" am Samstag, aber auch die "After-Turnier-Party" am Sonntag waren gut besucht.

Aufrufe: 025.5.2015, 21:17 Uhr
RP / HSAutor