2024-04-24T13:20:38.835Z

Der Spieltag
Thomas Kubina, Daniel Wiener und Max Gschwilm (weiße Trikots, von links) vom TSV Dinkelscherben hatten gegen Holger Eweka und Coskun Bür vom SV Cosmos Aystetten das Nachsehen. Das 2:3 war der erste Punktverlust der Kaiserberg-Kicker.	F.: Marcus Merk
Thomas Kubina, Daniel Wiener und Max Gschwilm (weiße Trikots, von links) vom TSV Dinkelscherben hatten gegen Holger Eweka und Coskun Bür vom SV Cosmos Aystetten das Nachsehen. Das 2:3 war der erste Punktverlust der Kaiserberg-Kicker. F.: Marcus Merk

Aystetten stürmt den Kaiserberg

Aufsteigers SV Cosmos gewinnt gegen den bisher verlustpunktfreien TSV Dinkelscherben ++ Endlich Punkte für Günzburg +++ TSV Neusäß übernimmt die Tabellenspitze

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Gegen eine zuletzt starke Reserve des TSV Rain holte der FC Günzburg die ersten Punkte der laufenden Saison in der Bezirksliga Nord. Bereits die dritte Niederlage in Folge musste der FC Donauwörth hinnehmen. Nach der Pleite gegen den Zusmarshausen deutet sich eine Negativserie an. Auch Bubesheim findet nicht richtig in die Spur. 0:3 hieß es am Ende gegen den neuen Tabellenführer TSV Neusäß. Einen guten Tag erwischte dagegen der TSV Ziemetshausen: beim bisherigen Spitzenreiter Ehekirchen erkämpften sich die Amann-Schützlinge einen Punkt.

TSV Dinkelscherben - SV Cosmos Aystetten 2:3
Nach drei Siegen hat es nun auch den TSV Dinkelscherben erwischt, denn er verlor das Landkreisderby gegen den Aufsteiger SV Cosmos Aystetten. Kurioserweise fielen alle fünf Treffer nach Standardsituationen, obwohl auch einige Szenen aus dem Spielverlauf ein Tor verdient hätten.
Dinkelscherben legte los wie die Feuerwehr und hatte in den ersten zehn Minuten gute Chancen durch Thomas Kubina (1.), Christian Wink (2.) und Daniel Wiener (3. und 6.). Doch in Führung gingen etwas überraschend die Gäste, als nach einem Foul an Paul Zeller im Strafraum Maximilian Klotz den Foulelfmeter sicher zum 0:1 verwandelte (17.).
Nur fünf Minuten später erfolgte jedoch der 1:1-Ausgleich durch Michael Leutenmayr, der seinen Strafstoß nach Foul an Cosmin Uilacan ebenfalls sicher verwandelte (22.). Wiederum nur drei Minuten später die bis dato auch verdiente Führung für die Lila-Weißen: Einen Rückpass nahm Gästekeeper Kevin Kloss mit der Hand auf und Schiedsrichter Paul Birkmeir, der eine tadellose Leistung zeigte, entschied auf indirekten Freistoß im Strafraum, den Alex Berchtenbreiter mit voller Wucht zum 2:1 ins lange Eck hämmerte (22.). Doch anstatt mehr Sicherheit ins eigene Spiel zu bringen, ließ die Heimelf nun die Gäste immer besser ins Spiel kommen. Mit der logischen Konsequenz, dass sich dadurch auch einige Chancen ergaben, aber weder Ranitovic, der an Heimkeeper Wenni scheiterte (32.), noch Paul Zeller (34.) und Max Drechsler (45.) waren erfolgreich.
Die Dominanz der Cosmonauten vor der Pause setzte sich auch in der zweiten Halbzeit fort. Nachdem Wenni noch gegen Coskun Bür (47.) und Ranitovic (57.) parieren konnte, war er in der 58. Minute chancenlos: Einen Freistoß aus 22 Metern setzte Nemanja Ranitovic genau in den Winkel – ein Traumtor zum inzwischen mehr als verdienten 2:2-Ausgleich (58.). Dieser Treffer beflügelte den Aufsteiger und die erneute Führung lag in der Luft. Aber weder ein Kopfball von Zeller (62.), noch ein Schuss von Drechsler (70.) fanden ihr Ziel. Dinkelscherben dagegen fand fast nicht mehr statt: Zu viele schnelle Ballverluste im Mittelfeld, wodurch auch die zuletzt so erfolgreiche Offensiv-Fraktion Kubina/Wink nicht richtig zum Zuge kam. Zwei halbe Chancen durch Christoph Girr (71.) und Uilacan (75.) – mehr gab es in dieser Phase nicht. Und Aystetten hatte noch nicht genug. Der starke Max Drechsler trat nahe der Seitenlinie zu einem seiner gefährlichen Freistöße an und der Ball wurde immer länger und länger und landete schließlich direkt zum 2:3 im langen Eck (80.). Die Lila-Weißen versuchten es in der Schlussphase zwar nochmals, fanden aber gegen einen zweikampf- und spielstarken Gegner kein Mittel. Ein Schuss von Thomas Kubina in der Nachspielzeit mutierte zu einem Schüsschen.
Schiedsrichter: Paul Birkmeir (Rohrenfels) - Zuschauer: 250

Tore: 0:1 Maximilian Klotz (17./Foulelfmeter), 1:1 Michael Leutenmayr (22./Foulelfmeter), 2:1 Alexander Berchtenbreiter (25.), 2:2 Nemanja Ranitovic (58.), 2:3 Max Drechsler (81.)


TSV Neusäß - SC Bubesheim 3:0
Nach 80 Minuten zeigte Schiedsrichter Julian Bunk aus Höchstädt dem Bubesheimer Tanay Demir die Rote Karte. Dass ein Spieler vom Platz fliegt, war natürlich keine neue Erfahrung. Wohl aber der Anlass. Weil man von außen keine Verfehlung hatte erkennen können, fragte der Berichterstatter nach dem Abpfiff beim Unparteiischen nach. Die Antwort: Demir, sagte Bunk, habe einen Teamkollegen beleidigt.
Dass das Betriebsklima mies ist im SCB-Team, war offensichtlich, da unüberhörbar. Immer wieder gifteten sich die SCB-Kicker gegenseitig an. Doch lag es nicht allein daran, dass Bubesheim – über Jahre hinweg das Aushängeschild im Landkreis Günzburg – ein denkbar schlechtes Bild abgab. Nur zu Beginn dominierte der Landesliga-Absteiger. Als sich der stark ersatzgeschwächte und deshalb zunächst verunsicherte TSV dann gefunden hatte, hielt das Chaos Einzug.
Schon kurz vor der Pause stand das Endergebnis fest. „Wir waren im ersten Durchgang endlich einmal effektiv“, lobte Trainer Marco Löring, der sich über die konsequente Chancenverwertung durch Daniel Birthelmer (16.), Lukas Drechsler (39.) und Fabian Hampel (41.) freuen durfte. Nebenbei sei erwähnt, dass allen Treffern eklatante Abwehrfehler vorausgegangen waren.
Keeper Felix Häberl verlebte bei seinem Bezirksligaeinstand einen ruhigen Nachmittag. Nur einmal musste er eingreifen. In der 61. Minute rettete er an der Strafraumgrenze gegen Tobias Eppler, was Neusäß den ersten Zu-null-Sieg in dieser Saison bescherte.
Schiedsrichter: Julian Bunk (Höchstädt) - Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Daniel Birthelmer (7.), 2:0 Lukas Drechsler (36.), 3:0 Fabian Hampel (41.)

Rote Karte: Tanay Demir (83./SC Bubesheim)


Rassig wie dieser Zweikampf zwischen Johannes Wiedemann vom TSV Wertingen (links) und Meitingens Fabian Wolf war das Derby ? doch das Salz in der Suppe, die Tore, fehlte in der Partie. F.: Karin Tautz

TSV Meitingen - TSV Wertingen 0:0
Das neunte Bezirksliga-Derby beider Teams blieb diesmal torlos. Nachdem die Schwarz-Weißen aus Meitingen in der vergangen Saison einen Auswärtssieg feiern konnten, wollte der TSV Wertingen die Schmach wieder gut machen. So bereiteten beide Trainer ihre Teams exzellent auf einander vor. Trotzdem sollte es bei diesem heiß umkämpften Derby zum dritten Male keinen Sieger geben. In einer hecktischen Anfangsphase war der TSV Meitingen die klar aktivere Mannschaft, konnte sich jedoch keine klaren Torchancen erarbeiten. Im Laufe der ersten halben Stunde fand auch der TSV Wertingen besser in die Partie und verzeichnete die erste brenzliche Aktion. Youngster Johannes Wiedemann verzog nach einem gelungenen Steilpass von Sandro Santamaria rechts am Tor vorbei (19.). Nun nahm das Derby an Fahrt auf und die Emotionen kochten über. Durch ruppiges Einsteigen kassierten Clemens Schneider (24.), Christoph Bronnhuber (30.), Johannes Wiedemann (35.) und David Körner (42.) die Gelbe Karte. Zahlreiche Chancen ergaben sich für den TSV Meitingen, um noch vor der Pause in Führung zu gehen. In der 25. Minute blockte Wertingens Anton Fritz in letzter Sekunde den Schuss von Okan Yavuz ab, und auch David Körner konnte in der 32. Minute seinen Kopfball nicht im Netz unterbringen. Der TSV Wertingen befand sich gedanklich schon in der Kabine, konnte sich aber auf seinen Torwart Florian Gebauer verlassen, welcher mit zwei Glanzparaden den Freistoß von Florian Steppich und den Nachschuss von Marvin Osman parieren konnte (40.). In der zweiten Halbzeit zog sich der TSV Wertingen immer weiter zurück und verlegte sich gänzlich auf das Konterspiel. Diese Taktik wäre beinahe von Erfolg gekrönt worden, als in der 67. Minute Moritz Hempel Meitingens Torwart Roman Artes mit einem sehenswerten Weitschuss prüfte. Doch auch Johannes Wiedemann zog eine Minute später gegen den herausstürmenden Roman Artes den Kürzeren. Trotz Engagement und größerem Spielanteilen konnten die Gastgeber ihre Überlegenheit nicht in Chancen ummünzen. So hieß das Ergebnis nach 90 Minuten 0:0, welches beide Teams nicht zufriedenstellte.
Schiedsrichter: Barbara Karmann (Sandizell/G.) - Zuschauer: 400

FC Donauwörth - TSV Zusmarshausen 2:3
Gegen den Aufsteiger aus Zusmarshausen kassierte der FC Donauwörth die dritte Niederlage in Serie. Hinten nicht konsequent genug, vorne zu wenig durchschlagskräftig – der Erfolg der Gäste ging letztlich in Ordnung.
Donauwörth kam gut ins Spiel, doch der letzte Pass in die Spitze kam nicht beim Mitspieler an. Die erste Chance hatten die Gäste durch Manuel Rosam, der knapp am langen Eck vorbei schoss. Ein unnötiges Foul am Sechzehnereck brachte Zusmarshausen kurz darauf die Führung. Daniel Laubmeier verwandelte den Foulelfmeter sicher zum 0:1. Doch Donauwörth konnte schnell ausgleichen. Maximilian Bschor traf mit einem Traumtor zum 1:1, als er den Ball aus 20 Metern genau an den Innenpfosten setzte und dieser von dort ins Tor sprang. Donauwörth hatte anschließend die Chance zur Führung, doch nach einer schönen Kombination verpasste Alexander Musaeus in der Mitte nur knapp. Zusmarshausen wurde nun stärker, die Fehler beim FC häuften sich. FC-Keeper Martin Müller rettete nach einer halben Stunde noch grandios per Fußabwehr, doch eine Minute später traf Rosam zum 1:2. Donauwörth ließ nun deutlich zu viel zu, erneut Rosam scheiterte kurz vor der Pause am glänzend reagierenden Müller.
Auch in Hälfte zwei blieb der FC weitestgehend ideenlos. Bis auf einen Fallrückzieher von Musaeus passierte offensiv wenig. Auf der Gegenseite machte Zusmarshausens Bester, Manuel Rosam, mit der ersten Chance das vorentscheidende 3:1 für den Aufsteiger. Eine Viertelstunde vor Schluss keimte beim FC noch einmal Hoffnung: Tim Leimer traf mit einem abgefälschten Freistoß zum 2:3. Zusmarshausen hielt jedoch hinten den Laden dicht und ging am Ende nicht unverdient als Sieger vom Platz.
Schiedsrichter: Lorenz da Rocha (TSVFriedberg) - Zuschauer: 100

Tore: 0:1 Daniel Laubmeier (15./Foulelfmeter), 1:1 Maximilian Bschor (23.), 1:2 Manuel Rosam (33.), 1:3 Manuel Rosam (63.), 2:3 Sebastian Müller (73./Eigentor)


Bleiben mit dem FC Ehekirchen weiter ungeschlagen: Robert Zisler (hinten links) und Johannes Kranner (rechts). F.: Luis Bauer

FC Ehekirchen - TSV Ziemetshausen 1:1
Mit dem FC Ehekirchen und dem TSV Ziemetshausen trafen zwei Teams aufeinander, die wissen wollten, wohin die Richtung geht. Während der FCE den Sonnenplatz an der Spitze verteidigen wollte, musste sich Ziemetshausen aus den unteren Regionen befreien. Der große Wurf blieb auf beiden Seiten aus, doch die Ziemetshauser schaffen mit dem Unentschieden einen weiteren Schritt in die richtige Richtung.
Das relativ hohe Tempo hatte aber eine enorme Fehlpassquote zur Folge, sodass es nennenswerte Szenen nur gab, wenn schnell über die Außen gespielt wurde. So konnte ein Gästeverteidiger gerade noch eine scharfe Hereingabe von Simon Schmaus übers Tor bugsieren. In der 31. Minute fiel dann etwas überraschend das 0:1 für den TSV. Andreas Endres wurde über links herrlich freigespielt und drosch den Ball ins Netz.
Nach der Pause hatten die Amann-Schützlinge zwei Chancen. Eine davon konnte David Bulik in höchster Not auf der Linie klären. Das war´s aber auch mit Torchancen der Gäste für die nächste Zeit. Max Käser belohnte dann den Kampfgeist der Heimmannschaft mit einem schönen Kopfballtreffer zum Ausgleich (56.). Mit Thomas Pietsch (57.) und Dominik Sarauer (64.) musste jeweils ein Akteur jedes Teams mit Gelbrot vom Feld.
Ziemetshausen prüfte nochmals den sehr sicheren FCE-Torhüter Peter Bauer, der einen Freistoß gerade noch an die Latte lenken konnte. Doch am Ende blieb es bei einem Punktgewinn, mit dem die Ziemetser gut leben können.
Schiedsrichter: Tobias Paul (Abenberg) - Zuschauer: 205
Tore: 0:1 Andreas Endres (30.), 1:1 Maximilian Käser (56.)

Gelb-Rot : Thomas Pietsch (57./TSV Ziemetshausen), Dominik Sarauer (64./FC Ehekirchen)

TSG Untermaxfeld - SV Holzkirchen 2:1
Bei bestem Fußballwetter bot sich den Zuschauern bei der TSG Untermaxfeld eine unterhaltsame Begegnung, in der die Gäste aus Holzkirchen von Beginn an etwas ballsicherer wirkten und weniger Fehler im Passspiel hatten. Die erste große Möglichkeit der Partie hatten dann auch die Gäste durch Armin Rau in der neunten Spielminute. Er verfehlte das Tor der TSG nur knapp. In der 20. Minute dann die verdiente Führung für Holzkirchen. Nach einem schönen Steilpass auf Fischer konnte zunächst Seissler noch klären, doch dieser Abwehrversuch landete direkt im Laufweg von Armin Rau, der aus vollem Lauf dem TSG Schlussmann Reichert keine Chance ließ. Die TSG ließ sich von diesem Gegentreffer nicht verunsichern, jedoch stand Holzkirchen nun noch etwas tiefer und lauerte nur auf Ballverluste der Hausherren. So ging es mit einem 1:0 aus Sicht der Gäste in die Kabinen. Zum zweiten Durchgang wechselte die TSG gleich Doppelt und brachte mit Fleury und Neumeier frische Offensivkräfte. Diese Wechsel machten sich bemerkbar. In der 54. dann der Ausgleich. Wie bereits im ersten Durchgang bekam Marco Veitinger Höhe Strafraum das Leder, diesmal verschob die Gästeabwehr nicht so gekonnt und dadurch sah er sich nur einem SVH-Verteidiger gegenüber. Diesen tanzte er sehenswert aus und schoss flach ins lange Eck ein. Die Platzherren waren vom Ausgleich sichtlich beflügelt und stürmten weiter nach vorn und so erzielten Sie nur fünf Minuten später die Führung. Nach einem klasse Spielzug über mehrere Stationen kam zuerst Fleury zum Abschluss, dieser Schuss wurde noch abgeblockt, doch der zweite Ball landete erneut bei einem Maxfelder. Maximilian Neumeier fasste sich ein Herz und zog sehenswert aus 15 Metern ab und das Leder schlug verdeckt für Schlussmann Schröppel im Winkel des Gästegehäuses ein. Mit fortlaufender Spielzeit dominierte Holzkirchen das Spiel immer mehr. In der 90. Minuten mußte die TSG dann noch einmal zittern, gut 20 Meter vor dem eigenen Tor hatten die Gäste noch einen Freistoß aus Mittelstürmerposition. Doch dieser landete schwach in der Mauer und der Nachschuss verfehlte ebenfalls klar das Ziel.
Schiedsrichter: Benjamin Senger (Haunstetten) - Zuschauer: 220
Tore: 0:1 Armin Rau (20.), 1:1 Marco Veitinger (54.), 2:1 Maximilian Neumeier (60.)

TSV Rain/Lech II - FC Günzburg 0:2
Einen herben Rückschlag erlitt die zuletzt so positiv in Erscheinung getretene U23 des TSV Rain im Heimspiel gegen den Tabellenletzten, den Aufsteiger FC Günzburg. Keine Frage, die Heimniederlage entsprach dem Spielverlauf und war auch völlig verdient.
Offensichtlich hat das Team von TSV-Trainer Daniel Schneider den FCG an ihrem Tabellenplatz gemessen. Ein fataler Fehler, wie sich herausstellte. Rain II war von der ersten Sekunde an nie im Spiel und fand den Faden auch während der gesamten 90 Minuten nicht. Günzburg attackierte früh und ließ so Rain II nie ins Spiel kommen. Das 0:1 in der 19. Spielminute durch Lukas Hab aus halblinker Position spielte den Gästen natürlich in die Karten.
Rain war auch in der Folgezeit nie in den Zweikämpfen drin. Besonders markant: das fehlende Spiel noch vorne. In der ersten Spielhälfte erspielte man sich keine einzige Torchance aus dem Spiel heraus. So blieb es beim verdienten 1:0 für Günzburg zur Pause. Trainer Daniel Schneider dokumentierte seine Unzufriedenheit in der Pause durch einen zweifachen Spielerwechsel.
Wer nun dachte, daas es danach besser werden würde, sah sich getäuscht. Gefährlich waren die Rainer Mitte der zweiten Spielhälfte eigentlich nur bei Standards. Anders die Aufsteiger: Nach einen schnellen Vorstoß konnte Simon Schröttle Lukas Hab nur mehr durch ein Foulspiel im Strafraum bremsen. Konsequenz war der Elfmeterpfiff der guten Schiedsrichterin Sigrid Weidenhiller. Dardan Kelmendi verwandelte diesen sicher zum 0:2 in der 75. Spielminute. Das Spiel war damit entschieden. Rain II hatte in der Folgezeit nicht mehr die Mittel zu einem Gegenschlag.
Schiedsrichter: Sigrid Weidenhiller (FC Nassenfel) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Lukas Hab (19.), 0:2 Dardan Kelmendi (75./Foulelfmeter)


Der TSV Wemding hat gegen TSV Möttingen mit 0:1 verloren. Auf dem Bild sind vorn zu sehen die Wemdinger Luderschmid und Christ. F.: Szilvia Izsó

TSV Wemding - TSV Möttingen 0:1
Nach einer erneut enttäuschenden Vorstellung musste der TSV Wemding auch im zweiten Saisonheimspiel eine Niederlage hinnehmen. Im Landkreis-Derby setzte es gegen Aufsteiger TSV Möttingen eine Niederlage. Damit bleiben die Hausherren weiterhin sieglos im Tabellenkeller.
Zu Beginn wirkten die Gastgeber noch sehr entschlossen. Erste Aufregung in der siebten Minute, doch Chris Luderschmids Schuss aus zehn Metern wurde noch entscheidend abgefälscht. Gleich beim ersten Möttinger Vorstoß gelang das Tor des Tages. Thomas Wittke wurde im Strafraum von Philipp Schmidt zu Fall gebracht, den fälligen Elfmeter verwandelte Daniel Kerscher souverän (16.). Wemding versuchte zu antworten, musste dabei aber auf die jederzeit gefährlichen Konter der Gäste aufpassen. Die größte Ausgleichschance vor der Pause bot sich Christian Turzer: Zunächst scheiterte er an Torhüter Christoph Husel, den zweiten Versuch kratzte Johannes Rothgang von der Linie (26.).
Nach dem Seitenwechsel tat sich zunächst wenig, ehe Manuel Fensterer mit einem Kracher von der Strafraumgrenze Husel zu einer Glanzparade zwang (56.). Wenige Minuten später stand Möttingens Keeper erneut im Blickpunkt, als er einen Kopfball von Turzer noch aus dem Winkel fischte. Doch insgesamt gelang Wemding offensiv zu wenig. Es fehlte an Bewegung und Spielwitz. Der Aufsteiger verlegte sich zunehmend darauf, den Vorsprung über die Zeit zu retten und hatte dabei wenig Mühe. Die einzige Möttinger Chance im zweiten Durchgang bot sich Raphael Schmid, der nach einem Konter an Torwart Stefan Zäh scheiterte (86.). In der Nachspielzeit hielt Husel bei einem Kopfball von Hans-Peter Taglieber nach einer letzten Ecke den Auswärtssieg fest.
Schiedsrichter: Michael Ost (Riedlingen) - Zuschauer: 350

Tore: 0:1 Daniel Kerscher (18. Foulelfmeter)

Aufrufe: 017.8.2014, 22:24 Uhr
Augsburger Allgemeine / faa, wabAutor