Außenseiter kämpft gegen sieben Spitzenklubs

In der Gruppe A sind der TSV Buch, der frischgebackene Kreismeister Nürnberg/Frankenhöhe und Tabellenvierte der Landesliga Nordost, sowie die bewährten Futsalspezialisten des FC Bayern Kickers (Siebter der Bezirksliga 1) die Favoriten. Beide Klubs standen sich auch schon im vergangenen Jahr (damals siegte Bayern Kickers klar mit 6:1) im Kreisfinale gegenüber, vor einer Woche aber gab es ein 5:3 (0:0) nach Sechsmeterschießen für die „Bucher Jungs“. Doch auch der spielstarke SK Lauf (Vierter der Bezirksliga 1) und der TSV 1860 Weißenburg (Elfter der Bezirksliga 2) werden ein Wörtchen im Kampf um die Teilnahme an den Halbfinals mitsprechen wollen. Die Weißenburger sind als Titelverteidiger (sie gewannen vor Jahresfrist ihr „Heimturnier“ im Finale gegen Buch mit 4:1) automatisch wieder dabei. „Unser Ziel ist es ins Halbfinale zu kommen, dann entscheidet die Tagesform“, sagt Markus Schäfer. Der bisherige Co- und künftige Reservetrainer des TSV 1860, wird das Weißenburger Team in Nürnberg coachen. „Der Heimvorteil liegt diesmal natürlich bei anderen Mannschaften. Wir werden aber dennoch alles versuchen, um mit der derzeit bestmöglichen Aufstellung gut abzuschneiden“, sagt Schäfer. Waren beim SKL im Kreisfinale noch überwiegend Spieler der zweiten Garde am Ball, setzen Ulbricht und Kirchhoff bei der Bezirksendrunde überwiegend auf Spieler der ersten Mannschaft. Zwar sieht das SKL-Trainergespann ihr Team im Kreis der fast durchweg erfahrenen Futsal-Mannschaften als Außenseiter. Kirchhoff: „Da haben wir noch etwas Nachholbedarf. Wir werden uns aber taktisch gut auf das Turnier einstellen und wollen natürlich für die eine oder andere Überraschung sorgen“.

In der Gruppe B führt der neue Kreismeister Neumarkt/Jura, der SC Feucht, das Feld an. Die Truppe von Klaus Mösle ist aktueller Spitzenreiter der Landesliga Nordost. Aus der Bezirksliga 1 (Sechster) kommt der Kreismeister Erlangen/Pegnitzgrund, der ATSV Erlangen, aus der Bezirksliga 2 (15.) der TSV Winkelhaid, der sich als Sieger 2014 der Futsalliga Mittelfranken fürs Bezirksmasters empfehlen konnte. Gespannt darf man auf die SG Ramsberg/St. Veit sein. Als Aufsteiger belegt der rührige Klub mit seinem großen Zuschauerpotenzial in der Kreisliga Neumarkt/Jura West den sechsten Platz und hat bei 28:16 Toren die zweitwenigsten Gegentreffer der Liga kassiert. „Das war eine gute Werbung für uns“, findet Spielertrainer Dietrich. Er und sein Team rechnen sich – wie schon bei der Kreisendrunde – „keine Chancen aus“ und gehen ohne Druck ins Turnier. Wenn erneut eine Überraschung gelingt, ist es schön; wenn nicht, ist es auch kein Beinbruch. Überhaupt auf diesem Level dabei zu sein, ist für die SG eine tolle Sache. „Wir staunen alle noch“, sagt der Coach.

Die Spiele (jeweils einmal 15 Minuten) beginnen am Samstag um 14 Uhr, gegen 15:20 Uhr stellt dann Bezirksspielleiter Ludwig Beer die Teilnehmer einzeln vor. Die Halbfinals sind für 18:30, das Finale für 19:20 Uhr geplant. Die Plätze fünf bis acht werden nicht ausgespielt, der dritte Sieger wird nur im Sechsmeterschießen ermittelt. Nur der Bezirksmeister qualifiziert sich für das Endturnier um die bayerische Meisterschaft, das am 24. Januar in Amberg ausgetragen wird.