Außenseiter fordern die Favoriten heraus

TuS Kastl - SV Raigering (Spiel 1)

Am Mittwoch um 18 Uhr empfangen die Schweppermänner im Totopokal den Bezirksligisten SV Raigering am Mennersberg. Beide Mannschaften kennen sich noch aus der vergangenen Saison der Bezirksliga Nord. Für den TuS Kastl gehörten die beiden Spiele gegen Raigering zu den wenigen Erfolgserlebnisse. So verlor man gegen die Panduren keine der beiden Partien. Das Hinspiel in Raigering wurde gewonnen und zu Hause spielte der TuS unentschieden. Die Mannschaft vom Pandurenpark steigt als Bezirksligst erst jetzt in den Totopokal ein. In der Punkterunde läuft es für die Gäste nach vielen namhaften Abgängen noch nicht so richtig rund. Die Mannschaft um Spielertrainer Simon Gräß belegt derzeit den vorletzten Platz. Die Raigeringer konnten in sieben Bezirksliga-Spielen nur gegen Vohenstrauß und Kulmain punkten. Aufgrund dieser Situation ist für die Raigeringer jedes Spiel sehr wichtig, um durch einen Sieg zurück in die Erfolgsspur zu kommen. Für die Kastler kommt die Partie nicht gerade zum besten Zeitpunkt, da einige Spieler aus dem Kader angeschlagen oder verletzt sind und andere aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung stehen. Die Gastgeber haben nach dem Abstieg aus der Bezirksliga, dem Umbau der Mannschaft und dem Trainerwechsel von Martin Krauß zu Thomas Mayer in der Kreisliga Süd wieder Fuß gefasst und stehen derzeit auf dem zweiten Platz. Sicher werden auch beim TuS einige Spieler der Stamm-Elf geschont; dafür erhalten einige Nachwuchsspieler die Möglichkeit, ihr Können zu zeigen. (hon)

ASV Haselmühl - DJK Gebenbach (Spiel 2)

Nachdem der ASV über einige Umwege in der vierten Runde angekommen ist, muss sich der Kreisklassist mit dem Bezirksligisten aus Gebenbach messen. Die Verantwortlichen des ASV wollten das Spiel verlegen, da neben den Verletzten die halbe Mannschaft in dieser Woche wegen einer Studienreise nicht zur Verfügung steht. Aber die Gebenbacher stimmten einer Verlegung nicht zu. Deshalb kann der ASV nur mit einer Rumpftruppe antreten, was wohl der Popularität des Pokals nicht dienlich ist. Die Gäste belegen in der Bezirksliga Nord momentan den vierten Tabellenplatz mit Trend nach oben und konnten ihre letzten Begegnungen fast alle souverän für sich entscheiden. Mit Szewczyk, Frank und Izmire haben sie drei hochkarätige Stürmer in ihren Reihen. Sollte die DJK mit ihrer ersten Garnitur antreten, dürfte der Spielausgang bereits vor der Begegnung klar sein.

SVL Traßlberg - DJK Utzenhofen (Spiel 3)

Das Duell der beiden Süd-Kreisligisten gab es in dieser Saison bereits in der regulären Punkterunde einmal. Zum Saisonauftakt trafen die Teams Anfang August in Utzenhofen aufeinander. Damals behielten die SVL-Kicker durch einen Treffer von Pascal Behringer (40.) mit 1:0 die Oberhand. Inzwischen haben sich die Traßlberger in der Spitzengruppe der Kreisliga Süd als Tabellendritter etabliert, während Utzenhofen nach dem Spielausfall in Schmidmühlen auf den zehnten Rang abgerutscht ist. Doch gerade dieser Ausfall könnte für die DJK die entscheidende Rolle spielen, die somit sicherlich ausgeruhter in dieses Pokalachtelfinale geht, wenn auch von der Papierform her die Favoritenrolle eher dem SVL zufällt.

SV Kauerhof - DJK Ensdorf (Spiel 4)

Wenn der Tabellensiebte der Bezirksliga Nord beim tabellenfünften der Kreisklasse Süd antritt, dann sollte es eigentlich keine Frage sein, wer von beiden ins Viertelfinale einzieht. Eigentlich, denn der Pokal hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze. und dass die Kauerhofer diesen Wettbewerb durchaus Ernst nehmen, stellten sie in den vorherigen Runden eindrucksvoll unter Beweis: So zog der Kreisligist SV Loderhof zum Auftakt mit 1:4 den Kürzeren, ehe es in der zweiten Runde in Kauerhof mit 7:8 nach Elfmeterschießen den Kreisligisten SSV Paulsdorf erwischte - der SVK ist also im wahrsten Sinne des Wortes ein "Pokalschreck" und will diesem Ruf auch gegen den Bezirksligisten gerecht werden. Der befindet sich in dieser Saison jedoch in einer sehr guten Form. Zuletzt gab es zuhause gegen Sorghog ein 0:0, eine Woche davor kassierte Aufsteiger FC Amberg II durch vier Tore von Sebastian Siebert eine empfindliche 0:4-Heimniederlage - eine interessante Konstellation also für diese Partie!

TSV Kirchendemenreuth - SV Sorghof (Spiel 5)

Am Mittwoch um 18 Uhr steigt der SV Sorghof in die Totopokalrunde ein. Im Achtelfinale geht die Reise zum TSV Kirchendemenreuth. Der A-Klassen-Aufsteiger stellt eine nicht zu unterschätzende Hürde für den klar favorisierten Bezirksligisten an. Schon zum Jahreswechsel musste der SV Sorghof beim Stanno-Cup in der Halle eine 2:3-Niederlage gegen den TSV hinnehmen. Die Kirchendemenreuther sorgen nach dem furiosen Aufstieg auch in der A-Klasse West für Schlagzeilen und gingen nach fünf Siegen in Folge am Sonntag erstmals wieder mit einer 0:1-Niederlage als Verlierer vom Platz. Zuvor blieb der TSV in 27 Punktespielen ungeschlagen. Die Hausherren mit Trainer Martin Kandler haben einige technisch versierte Akteure wie Hendrik Troff in ihren Reihen. Dazu kommt das schmale Spielfeld, auf das sich die Sorghofer erst einmal einstellen müssen. Sorghofs Co-Trainer Joachim Graf wird erneut die Mannschaft coachen, die zuletzt mit dem 0:0 in Ensdorf einen Teilerfolg verbuchte. Da sich Hans-Ludwig Götz bei seinem Comeback erneut verletzte, weitere langzeitverletzte Spieler zu beklagen sind und sich zudem einige Akteure in Urlaub befinden, werden zwangsläufig einige Spieler aus der zweiten Garnitur ihre Bewährungsprobe auch im Hinblick auf das Heimspiel am Sonntag gegen SV Schwarzhofen erhalten. (aer)

1. FC Schlicht - SVSW Kemnath (Spiel 6), 19 Uhr

In der vierten Runde des Toto-Pokals trifft der 1. FC Schlicht am Mittwoch auf die ihm völlig unbekannte Mannschaft des SVSW Kemnath/Stadt. Man weiß allerdings, dass der Gegner bisher ungeschlagen die Tabelle der Kreisliga Nord anführt. Am Sonntag setzten sich die Gäste beim FC Weiden-Ost durch und im Pokal gelangten sie mit einem 10:0-Sieg in Brand/Ebnath und einem 5:4 in Hirschau sowie per Freilos in das Achtelfinale. Schlicht seinerseits setzte sich in der ersten Runde mit 5:0 gegen den FC Freihung durch, bezwang dann den VfB Mantel mit 2:1 und hatte in der dritten Runde ebenfalls Freilos. In der Partie nehmen die Gäste ganz klar die Favoritenrolle ein, zumal die Rennweg-Truppe noch an der Niederlage vom Sonntag beim Tabellenletzten zu knabbern hat. Doch die Schlichter Elf ist immer nicht nur für negative, sondern auch einmal für positive Überraschungen gut. (atr)

SV Anadoluspor Weiden - SC Luhe-Wildenau (Spiel 7)

Mit dem ehemaligen Regionalliga-Spieler Akram Abdel-Haq, der unter anderem schon für die SpVgg SV Weiden aufgelaufen war, kehrte zum Weidener A-Klassisten der Erfolg zurück. Nach nur sechs Spieltagen belegt der SV Anadoluspor in der A-Ost mit 13 Punkten den dritten Tabellenplatz und siegte am Wochenende in Schönkirch mit 3:2. Im Pokal gab es für Truppe von Coach "Aki" ein klares 3:0 gegen den Kreisligisten SV Altenstadt/WN und ein 4:2 nach Elfmeterschießen gegen den Kreisligisten FC Dießfurt. Der SC Luhe-Wildenau um Trainer Markus Dagner sollte also gewarnt sein, diese Aufgabe nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Wobei die Oberwildenauer derzeit ebenfalls auf der Erfolgswelle schwimmen. Am Wochenende gab es in der Bezirksliga gegen den SV Raigering ein 1:0, den Treffer markierte Neuzugang Tomislav Tomic. Dadurch hievte sich die Dagner-Truppe auf Rang 3. Somit sollte alles andere als ein deutlicher Erfolg des SC eine Überraschung sein.

TSV Krummennaab - FC Weiden-Ost (Spiel 8)

Gerade rechtzeitig vor dem Pokalschlager gegen den FC Weiden-Ost scheint der TSV Krummennaab seine Form gefunden zu haben. Er setzte sich nämlich am Wochenende in der Kreisklasse West zuhause im Derby gegen die SpVgg Windischeschenbach sicher mit 4:0 durch. Damit verbunden ist momentan der neunte Tabellenplatz - Tendenz steigend! Auch im Pokal ließ die Elf von Trainer Silvio Steudel bislang aufhorchen: Gegen den Kreisligisten DJK Ebnath gab es ein überraschendes 3:2, dem sich ein sicheres 3:0 gegen den Bezirksliga-Absteiger SV Neusorg anschloss. Das sollte für die derzeit von vielen Verletzungen gebeutelte Mannschaft von Ost-Trainer Peter Kämpf also Warnung genug sein. Denn der FC kommt nach der Vizemeisterschaft in der Vorsaison heuer bislang noch nicht richtig in Tritt. Am Wochenende gab es gegen den Spitzenreiter SVSW Kemnath ein 0:2, wobei hier bei besserer Chancenverwertung mehr drin gewesen wäre.

Die Spiele des Viertelfinales:
3. Oktober, 15 Uhr
VF 1: Sieger Spiel 1 - Sieger Spiel 2
VF 2: Sieger Spiel 3 - Sieger Spiel 4
VF 3: Sieger Spiel 5 - Sieger Spiel 6
VF 4: Sieger Spiel 7 - Sieger Spiel 8

Die Spiele des Halbfinales:
Ostermontag, 6. April 2015, 15 Uhr
Sieger VF 1 - Sieger VF 2
Sieger VF 3 - Sieger VF 4

Endspiel:
Donnerstag, 14. Mai, 2015 (Christi Himmelfahrt), 15 Uhr