2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der Stotzheimer Siegtorschütze Sinan Yerlikay (links) lässt seinem Kölner Gegenspieler stehen., Foto: Steinicke
Der Stotzheimer Siegtorschütze Sinan Yerlikay (links) lässt seinem Kölner Gegenspieler stehen., Foto: Steinicke

Ausrufezeichen sorgt für Ruhekissen

Der überraschende 3:2-Erfolg beim FC Rheinsüd Köln bringt wichtige Punkte im Abstiegskampf für Stotzheim, obwohl der Gast aus der Eifel am Schluss in Unterzahl spielte.

Stotzheim. Der SV SW Stotzheim hat in der Fußball-Bezirksliga ein Ausrufezeichen gesetzt. Mit 3:2 (2:1) siegte der zuletzt glücklose SVS beim Tabellendritten FC Rheinsüd Köln und ist damit dem Klassenerhalt ein großes Stück näher gekommen — Die zehn Zähler Vorsprung auf den einzigen Abstiegsplatz dürften vorerst für ein Ruhekissen sorgen.

Die Schützlinge von SVS-Trainer Zibi Zurek hatten höchst konzentriert und engagiert begonnen. Der Lohn folgte prompt: Richard Fröbus, der bereits in der Vorwoche erfolgreich war, traf bereits in der vierten Minute zur umjubelten Führung für Stotzheim. Die Platzherren erhielten keine Gelegenheit sich vom frühen Schock zu erholen, denn kurze Zeit später erhöhte Bozo Kuzmanovic auf 2:0 (14.).

In der Folgezeit verwalteten die Gäste das Ergebnis gut und spielten selbst immer wieder gefällig nach vorne. Kurz vor dem Seitenwechsel erzielte der Kölner Niklas Hauck dann den Anschlusstreffer zum 1:2-Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel sollte es für die Gäste dann noch schlimmer kommen: FC-Akteur Leonard Backhaus glückte in der 64. Minute Ausgleich. Wer nun aber dachte, dass die Kölner das sogenannte Momentum auf ihrer Seite haben, sah sich getäuscht. Denn die Stotzheimer kämpften sich zurück und als Thomas Schwedaj im Kölner Strafraum gefoult wurde, hatte sein Teamkollege Sinan Yerlikaya die Chance zur Führung. Der Mittelfeldspieler des SVS zeigte keinerlei Nerven und verwandelte den Strafstoß sicher zum 3:2 (77.).

Als kurz darauf Gästespieler Haism Taha wegen Schiedsrichterbeleidigung die Gelb-Rote Karte sah (81.), musste der SVS die letzten Minuten sogar in Unterzahl agieren. Mit viel Kampf, Leidenschaft und Geschick rettenden die Stotzheimer die knappe Führung allerdings verdientermaßen über die Zeit. „Ich freue mich, dass wir uns endlich einmal für unsere Leistung belohnt haben”, sagte der Stotzheimer Trainer Zurek.

Aufrufe: 015.3.2015, 21:58 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Tom SteineckeAutor