2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Timo Gürtler kehrt gegen den SV Steinbach wieder zurück. Archivfoto: Lorenz.
Timo Gürtler kehrt gegen den SV Steinbach wieder zurück. Archivfoto: Lorenz.

Ausgeruht gegen nächsten Konkurrenten

Viktoria Kelsterbach geht nach ersten Sieg mit Rückenwind ins Montag-Spiel nach Steinbach +++ Lohfelden-Partie am 8.10.

KELSTERBACH. Schwarz-Weiß-Denken ist Kelsterbachs Trainer Ralf Horst fremd. "Nach Siegen ist für mich nicht automatisch alles gut und nach Niederlagen auch nicht alles schlecht", lautet seine Antwort auf die Frage, ob der erste Viktoria-Erfolg in der Hessenliga bei RW Darmstadt (3:0) in irgendeiner Weise zelebriert worden wäre. Mit einem Gläschen Wein zum Beispiel? "Ach, den trinke ich auch, wenn wir verlieren. Da gab es nichts spezielles. Aber das Gefühl am nächsten morgen, wenn man an das Spiel zurückdenkt, war schon besser."

Schließlich hatte sein Team am Vortag sich nach durchwachsenen ersten 15 Minuten berappelt und sich den 3:0-Erfolg durch blitzsaubere Defensivleistung und Torgefahr nach Kontern mehr als verdient. "Es war ein gerechter Sieg gegen einen Gegner auf Augenhöhe", hakt Horst die Partie nun ab. Nun wartet am Tag der deutschen Einheit gleich der nächste auf sein Team: Mitaufsteiger SV Steinbach. "Steinbach, Vellmar, Urberach, Darmstadt, Ederbergland: Das sind die Teams, die mit uns auf Augenhöhe sind. Gegen diese Teams dürfen wir auf keinen Fall verlieren", findet Horst.

Günstige Spielverlegung

Wobei den Kelsterbachern dabei eine Spielverlegung zugute kommen dürfte. Das ursprünglich für den Samstag angesetzte Heimspiel gegen den FSC Lohfelden wird auf Samstag, den 8.10. verlegt. Der Grund: Das eigentlich für Samstag angesetzte Spiel der Kelsterbacher gegen den TSV Lehnerz wurde auf den 12.10. verlegt, da die Lehnerzer am 8.10. ihr Hessenpokalspiel gegen den Regionalligisten TSV Steinbach austragen. Da Lohfelden just an diesem Spieltag auch spielfrei ist, konnte das Spiel erfolgreich auf diesen Tag verschoben werden - für beide Parteien eine Win-Win-Situation. Denn so vermeidet die Viktoria, binnen zwei Tagen zwei Spiele bestreiten müssen, dürfte demzufolge etwas ausgeruhter in die Partie gegen den direkten Konkurrenten gehen und wird am Samstag noch eine kleine Trainingseinheit ablegen. "Ich wehre mich aber dagegen, dieses Spiel als Sechs-Punkte-Spiel zu bezeichnen", meint Horst.

Tore am Fließband in Steinbach

Die Steinbacher, die Horst zweimal bereits auf Video analysiert hat, stuft er als "physisch starken, robusten Gegner ein, der gerade auf heimischen Platz stets für Tore gut ist." Das untermauert auch die Tabelle: In vier Steinbacher Heimspielen sind bereits 26 Treffer (13:13, 6,5 pro Spiel!) gefallen - absolute Ligaspitze. "Wichtig wird nicht so sehr das Spielerische sein, sondern dass wir körperlich dagegenhalten", appelliert Horst an sein Team. Zur Verfügung stehen ihm am Montag wieder Vizekapitän Timo Gürtler und David Döring.

Aufrufe: 028.9.2016, 11:30 Uhr
Philipp DurilloAutor