Nach dem Schönower Missgeschick sieht Leegebruch bis zur 89. Minute wie der Sieger aus. Doch Schönow gibt nie auf, lauert auf seine Chance und die bietet sich eine Minute vor dem Schlusspfiff. Nico Brauer bekommt den Ball in Leegebruchs Strafraum vor die Füße und hämmert ihn in den Dreiangel: 1:1.
Ab geht es in eine kräftezehrende Verlängerung. Und Schönow dreht jetzt den Spieß um. Der kurz zuvor eingewechselte Christopher Knoll trifft zum 2:1. Beide Teams sind an der Erschöpfungsgrenze, immer wieder haben die Spieler mit Krämpfen zu kämpfen. "Nach dem Tor setzte jeder auf Schönow, da wir aus Wechsel- und Verletzungsgründen nur noch zu zehnt spielen konnten. Zwei super Flanken mit erfolgreichen Kopfbällen brachten uns aber noch auf die Siegerstraße", jubelte ein glücklicher Eberhard Janotta, Trainer der Leegebrucher über das 3:2.
Etwas enttäuscht dagegen Tobias Robel. "Schade, dass es nicht geklappt hat. Das hätte uns für die Meisterschaft, in der es ja gerade nicht so rosig aussieht für uns, Selbstvertrauen geben können." Aber seine Elf könne zufrieden sein. "Wir waren spielerisch teilweise besser. Das lässt ja hoffen für Sonntag." Da muss Rot-Weiß nämlich wieder in der Liga ran. Der Gegner diesmal: Ja genau - Leegebruch!
Ob es ein Vorteil ist, dass man den Gegner noch gut im Kopf hat? "Ich denke, das wird darauf ankommen, wie gut die Trainer darauf reagieren, was sie gesehen haben", ist Tobias Robel überzeugt. Er jedenfalls wird sich seine Gedanken machen, wie man noch an der einen oder anderen Stellschraube drehen kann, um diesmal die Nase vorn zu haben.