Ausfälle kosten den FC den Klassenerhalt

Schon die Bilanz der Hinrunde war mit mageren 14 Punkten beängstigend, doch es kam noch schlimmer: Gerade einmal 13 Zähler holte der FC in den folgenden 15 Spielen. Die ersten fünf Partien nach der Winterpause brachten nur einen Punkt. Bitter waren dabei insbesondere die Niederlagen gegen die direkten Konkurrenten aus Dörverden und Worpswede.

Rettendes Ufer zu weit weg

,,Das rettende Ufer war dann einfach zu weit weg. Wir haben es in 2014 versaut. Das war am Ende ausschlaggebend. Die Möglichkeit Punkte zu holen hatten wir in jedem Spiel", sagte Trainer Matthias Gerdes, der schon in der Winterpause drauf und dran war, die Brocken hin zu schmeißen. Doch der 45-jährige Tarmstedter machte sich nicht einfach davon, zog auch sein fünftes Jahr beim FC bis zum Ende durch, bevor er jetzt im Juli zum Mitabsteiger Heeslingen II wechselt.

Dass Ostereistedt/Rhade auch besser spielen kann, unterstrich das Team bei Siegen gegen die Spitzenclubs TV Stemmen (3:0) und Rot-Weiß Achim (2:1). Das Hauptproblem war das ständig wechselnde Personal: So standen Leistungsträger wie Marten Hauschild, Kevin Zilke, Marvin Pape, Sören Martens, Emanuel Wolff und Johannes Meyer nur sporadisch zur Verfügung. Hinzu kamen die längeren verletzungsbedingten Ausfälle von Simon Dittmer und Pascal Martens. ,,Das war einfach nervig, ständig musste ich die Startelf ändern. Damit fehlte die Qualität auf dem Platz und Konstanz gab es nicht", kritisierte Gerdes, der ergänzte: ,,Dennoch konnte ich den Spielern, die vor Ort waren, das Bemühen im Training und Spiel nie absprechen."

Die beiden Siege am 28. und 29. Spieltag machten Hoffnung, kamen aber letztlich zu spät. Der am letzten Spieltag notwendige Sieg geriet spätestens nach dem überflüssigen Platzverweis von Heeslingen-Rückkehrer Kevin Weigert in den Schlussminuten außer Reichweite. Mit einem Torverhältnis von 44:68 stellte der FC die drittschlechteste Offensive und mit 68 Gegentoren die zweitschlechteste Abwehr. ,,Der Abschluss und die individuellen Fehler waren ein großes Problem. Zudem fehlte oft die Bindung zwischen Mittelfeld und Angriff", so Gerdes.

Dass es in der Schlussphase der Spielzeit noch einmal spannend wurde, lag eher an der Schwäche der Konkurrenz. ,,Die Qualität der Liga ging zum Ende hin immer weiter nach unten", so Gerdes, der Ostereistedt/Rhade vor vier Jahren als Kreisliga-Meister in die Bezirksliga geführt hatte. (mk)