Aus Verbundenheit zum Kultevent

Weilerswist. Paul Esser ist mit seiner Mannschaft seit Jahren Stammgast beim Erft-Swist-Cup. „Dieses Turnier ist schon lange Kult”, sagt der Trainer des SC Germania Erftstadt-Lechenich vor dem Spektakel. Und natürlich sind die Fußballer des Landesligisten auch bei der 33. Auflage des vom SSV Weilerswist ausgerichteten Hallenturniers wieder mit von der Partie.

Traditionell kämpfen zum Jahresbeginn in der Erft-Swift-Halle starke Mannschaften aus der Kreisliga A, den Bezirks- und Landesligen an zwei Turniertagen um den Siegerscheck in Höhe von 650 Euro. Den besonderen Reiz des Traditionsturniers macht aus, dass mit vier Banden und auf Siebener-Tore gespielt wird, was viele Treffer und packende Spiele garantiert. Zwar meiden immer mehr Trainer die Hallenturniere, weil durch die vielen Zweikämpfe auf engem Raum die Verletzungsgefahr höher ist, doch für Esser überwiegen die positiven Aspekte: „Insbesondere unsere jungen Spieler haben einfach Bock zu kicken und Spaß am Hallenfußball.” Als einer von drei Landesligisten im Teilnehmerfeld gehören die Germanen aus Lechenich zu den erklärten Favoriten auf den Turniersieg. Aber auch die Fußballer des Ligakonkurrent SC Brühl, Vorrundengegner der Erftstädter und ebenfalls regelmäßig Stammgäste in der Erft-Swist-Halle der Weilerswister Gesamtschule, dürfte gute Chancen auf eine Top-Platzierung haben.

Dass die Ligazugehörigkeit in der Halle aber nicht die entscheidende Rolle spielt, bewies im Vorjahr der GKSC Hürth, der als Bezirksligist gewann und in diesem Jahr als Titelverteidiger eine verhältnismäßig leichte Vorrundengruppe erwischte.

Enorme Spannung verspricht den Zuschauern gleich die erste Gruppe am Samstag, in der sich der Kölner Landesligist SG Worringen mit den Bezirksligisten FC Rheinsüd, Fortuna Köln II, also die U 23, und Grün-Weiß Brauweiler misst. Komplettiert wird die Gruppe vom starken A-Ligisten RG Wesseling.

„Uns ist es erneut gelungen, ein bunt gemischtes und hochklassiges Teilnehmerfeld auf die Beine zu stellen”, freut sich Organisator Günter Klein. Eigentlich wollte Klein die Turnierleitung schon nach dem 25-jährigen Jubiläum abtreten, doch auch acht Jahre später ist er mit viel Leidenschaft bei der Sache.

„Wir kommen auch aus Verbundenheit zu ihm jedes Jahr gerne hierhin”, sagt Esser und spricht damit für viele seiner Kollegen. Traditionell beginnt der Turniersonntag zunächst mit der Endrunde des B-Turniers, bei dem ausschließlich Teams aus B-, C- und D-Liga teilnehmen dürfen. Hier haben sich aus dem Rhein-Erft-Kreis die Reserveteams des FC Rheinsüd, des SSV Berzdorf und von Frechen 20 für die Finalrunde qualifiziert.