Abteilungsleiter Bernd Klaus teilte Satzinger mit, dass seine Dienste als Trainer des TV 21 Büchenbach ab sofort nicht mehr erwünscht seien. Die Begründung: dem Eysöldener sei es nicht gelungen, die nötige Bindung zur Mannschaft aufzubauen. Er habe versucht, ein System zu verinnerlichen, das der größte Teil des Teams nicht verstanden habe und auch nicht in den Spielen umsetzen konnte.
„Ich bin völlig überrascht von dem, was ich da zu hören bekam. Ich bin trotz Vorwarnungen nach Büchenbach gekommen, um eine Mannschaft zu formen, die einen großen Aderlass im Sommer hinnehmen musste. Ich hatte fast keine Zeit, um den TV mit neuen Spielern zu verstärken. Wer mich kennt, der weiß, dass ich viel Wert auf Taktik lege, was im modernen Fußball nicht nur in der Bezirksliga unabdingbar ist. Ich hatte nicht den Eindruck, dass, bis auf ganz wenige Ausnahmen, mein Bestreben bei den Jungs nicht erwünscht oder angekommen sei. Im Endeffekt habe ich mir nichts vorzuwerfen", erklärt Satzinger.
„Wir haben uns im Guten getrennt und nicht, weil wir am Sonntag das Derby verloren haben. Wir hatten den Eindruck, dass Herr Satzinger sich nicht auf der gleichen Wellenlänge mit der Mannschaft befindet und wir für die Zukunft ganz einfach andere Vorstellungen haben. Wir kamen in der sportlichen Zusammenarbeit auf keinen gemeinsame Nenner", sagt der für die Abteilungsleitung sprechende Bernd Klaus.
Satzinger möchte derweil nicht untätig bleiben: „Überall wackeln die berühmten Stühle, da werde ich mal Ausschau halten und meine unzähligen Kontakte knüpfen. Das geht auf jeden Fall weiter, da ist mir nicht bange." Interimstrainer soll zunächst Büchebachs „Vize' Norbert Lacher werden. Auf ihn kommt viel Arbeit zu, denn beim SC Aufkirchen wird sein Team auf einen Gegner treffen, der mit geballter Angriffskraft auftritt.